Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
Montag W und Nassau/Volmar bei den Jesuiten. Be-
richt über das Gespräch mit den Mainzern. Bitte, die Ksl. mögen diese
auch zu schnellem Beginn der Beratungen auffordern [...].
Bayern bei W: Schreiben Kurbayerns betreffend die Satisfaktion und fran-
zösische Werbungen, wobei Krebs erwähnt, nach Aussage Contarinis woll-
ten die Franzosen sich über die Satisfaktionen bald mit den Schweden in
Osnabrück besprechen. W: D’Avaux’ Äußerungen zur ksl. Proposi-
tion und Volmars Erläuterung; nach Nassaus Angabe haben bei Wolken-
stein
schon mehrere protestantische Stände auf Durchführung der Lenge-
richer Beschlüsse gedrängt. Wan man nun zuesahmenkommen, wie etwan
noch gegen den sambstag zu geschehen, köntte von dießem puncto in pro-
position gebracht werden, meineten aber anfangs, daß man sich zue keiner
satisfaction einzulaßen, weyln man sich sonsten gleichsamb schuldich geben
würde, desto mehrer, daß ihre vorgebende intentio belli libertas statuum
seye, dah man doch daß contrarium erfahren thue; wan nun hernegst noch
darauff bestanden, würde zeitt gnug zu fragen sein, waß dan ihre praeten-
sion seye, hieltten nicht, daß die herrn mediatores würden zugeben, daß
daß reich waß zurugklaßen soltte. Daß die mediatores aber auch sich der
proposition annehmmen, und zwischen den Kayserlichen und Frantzösi-
schen ein medium tentiren soltten, müsten sie zweiffelen, sonderlich, weyln
man solche proposition alberait zwey monat langh in henden gehabtt.
Hinzu Krebs (Mainz). Gemeinsame Beratung (siehe APW III A 1,1
S. 213f).
W an Chigi: Die Besuchsanmeldungen bei den Mainzern beginnen, diese
möchten aber Chigi gern den Vortritt lassen. Chigi: Er hat sich gerade für
morgen anmelden lassen. Bei den Franzosen hat er auf Abstellung der Reli-
gionsbeschwerden gedrungen.
richt über das Gespräch mit den Mainzern. Bitte, die Ksl. mögen diese
auch zu schnellem Beginn der Beratungen auffordern [...].
Bayern bei W: Schreiben Kurbayerns betreffend die Satisfaktion und fran-
zösische Werbungen, wobei Krebs erwähnt, nach Aussage Contarinis woll-
ten die Franzosen sich über die Satisfaktionen bald mit den Schweden in
Osnabrück besprechen. W: D’Avaux’ Äußerungen zur ksl. Proposi-
tion und Volmars Erläuterung; nach Nassaus Angabe haben bei Wolken-
stein
richer Beschlüsse gedrängt. Wan man nun zuesahmenkommen, wie etwan
noch gegen den sambstag zu geschehen, köntte von dießem puncto in pro-
position gebracht werden, meineten aber anfangs, daß man sich zue keiner
satisfaction einzulaßen, weyln man sich sonsten gleichsamb schuldich geben
würde, desto mehrer, daß ihre vorgebende intentio belli libertas statuum
seye, dah man doch daß contrarium erfahren thue; wan nun hernegst noch
darauff bestanden, würde zeitt gnug zu fragen sein, waß dan ihre praeten-
sion seye, hieltten nicht, daß die herrn mediatores würden zugeben, daß
daß reich waß zurugklaßen soltte. Daß die mediatores aber auch sich der
proposition annehmmen, und zwischen den Kayserlichen und Frantzösi-
schen ein medium tentiren soltten, müsten sie zweiffelen, sonderlich, weyln
man solche proposition alberait zwey monat langh in henden gehabtt.
Hinzu Krebs (Mainz). Gemeinsame Beratung (siehe APW III A 1,1
S. 213f).
W an Chigi: Die Besuchsanmeldungen bei den Mainzern beginnen, diese
möchten aber Chigi gern den Vortritt lassen. Chigi: Er hat sich gerade für
morgen anmelden lassen. Bei den Franzosen hat er auf Abstellung der Reli-
gionsbeschwerden gedrungen.