Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1647 IV 16

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1647 IV 16
Dienstag Bericht Buschmanns: Die Protestanten haben
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heute beraten, aber keine Resolution von sich gegeben

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Zur Reaktion der Protestanten auf die ksl. Gravaminaerklärung 1647 IV 14 vgl. J. G.
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Meiern IV S. 190 ff.
. Die Mainzer bitten
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um Fürsprache Ws bei d’Avaux wegen der Bergstraße. Die Schweden
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haben den Bayern angedeutt, daß sie sich sub conditione sine qua non
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erklert hetten, wegen der Oberpfaltz für Churbayeren zuefrieden zu sein,
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wan der stifft Oßnabruck den protestirenden bleiben soltte. Die Chur-
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bayerische woltten hievon anderst nicht wißen, alß daß des stiffts Osna-
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bruck zwarn meldung geschehen, es were sub conditione sine qua non nicht
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gehandlet noch von ihnen anderst alß ein pura non conditionata resolutio
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angenohmmen.

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W bei d’Avaux: Empfehlung der Religionssache und Anfrage wegen der
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Rückreise. D’Avaux: Will Trauttmansdorff folgen, der ihm hierbei
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zwar den Vortritt geben will, es bedörffte aber alsolcher complimenten
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hierinn nicht. W: Trauttmansdorff wird wegen Auslieferung des
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Instrumentes an die Schweden morgen noch bleiben, er entschuldigt sich
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damit, daß ohne d’Avaux er in den spanischen Verhandlungen nichts tun
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kann. Und verspührte man wohl, daß alhie mitt den Schwedischen und
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protestirenden nit fortzukommen, alß langh der Spanischer fried nit
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geschloßen, und weyln dan, wie er auch selbsten woll erkendte, der catholi-
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schen religion hieran so viell glegen und der friedenschluß mit Spanien an
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seiner gegenwahrt stünde, so woltten sie verhoffen, er würde des herrn
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nuncii trewhertzige erinnerung stattgeben und durch seine abrayß den
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herrn graffen von Trautmanstorff auch nach sich ziehen. Comte
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d’Avaux: Er were und bliebe resolutissimo zue rayßen, sobaldt der graff
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von Trautmanstorff sich auffmachen würde. Daß nun erst morgen die
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überreichung des instrumenti pacis soltte vorgenohmmen werden, darauß
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hette man anzeigh gnugh zu nehmmen, daß der von Trautmanstorff noch
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nicht verreißen würde. Als die Protestanten ihn gestern zum Bleiben auf-
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forderten
, hat er geantwortet, er müsse Longuevilles Aufforderungen nach-
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kommen
, zumal wenn Trauttmansdorff auch reise. Als sie meinten, Trautt-
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mansdorff
werde über Ostern bleiben, hat er hinzugefügt, falls sie seine

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Erklärung über Osnabrück und die Autonomie annähmen. Beim Abschied
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hat Thumbshirn die Möglichkeit eines Kompromisses angedeutet und auf
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seine Antwort, daß allein cathegorica resolutio gelten woltte, [...] tacite
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gleichwohl ohne engagirung seiner parola zu verstehen geben, es würde
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woll zue accomodiren sein. Zur Interposition in anderen Fragen hat
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d’Avaux sich bereit erklärt, falls die Protestanten in dieser Sache
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nachgäben. Hoffte also, wan der graff von Trautmanstorff nur bestendig
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bliebe und sich nicht schrecken ließe, man würde den stifft Oßnabruck
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völliglich erhaltten. Leyd würde es ihme im hertzen thuen, wan man ad
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alternativam kommen soltte, wie er dan dem herrn Salvio deßwegen gar
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beweglich zugesprochen und nebenst anderen movirten rationibus gleich-
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samb mitt gefalttenen händen umb Gotts willen alß seinen gueten bekand-
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ten freund gebetten, er woltte doch der raison platz geben und wegen des
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stiffts Oßnabruck alsolche unbefuegtte oppositiones nicht machen, noch es
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bey anderen guetthaischen. Oxenstierna hat Trauttmansdorff ein Schreiben
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Wrangels mitgeteilt, wonach Gebhardt

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Dr. Justus von Gebhardt (1588–1656), ksl. Reichshofrat; zu seinen Äußerungen anläß-
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lich der Ulmer Waffenstillstandsverhandlungen vgl. J. G. Meiern V S. 17 f., 321ff.
gleichsamb zugesagt, daß Ihre
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Kayserliche Maiestet, waß man nur begeren würde, nachzugeben gemaint.
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Dies were nun zwarn ein bößes werck von einem alsolchen abgesandten. Er
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sorgtte gleichwohl, es würde der von Trautmanstorff dardurch mehr klein-
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mühtig gemacht, der mehrers animirung vonnöthen. Die Schwedische pleni-
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potentiarii alhie hetten von des Wrangels schreiben und relation selbsten
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ein iailousie, indeme sie in die gedancken gerahten, daß bey also bewandten
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sachen der Wrangel in Schweden schreiben möchte, daß er den frieden zue
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Ulm, wie man ihnen endlich begeren würde, woll machen köntte, und sie
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dahero woll möchten alhie vergeblich sitzen. Die Hessen Casselische weren
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itzo bey ihme gewesen und ein solche proposition gethan, daß er sich
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darüber wegen der exorbitanz fast ärgerte. Fühlt sich zwar der Landgräfin
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verpflichtet, die in seinem Streit mit Servien für ihn in Paris Partei ergrif-
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fen
hat, woltte gleichwohl sein particulier obligation mitt keinen geistlichen
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güettern bezahlen. Hat das auch den Gesandten gesagt, als sie wegen der
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Satisfaktion bei ihm waren, und ist mit ihnen das Memorial

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Bei J. G. Meiern nicht vorhanden.
durchgegan-
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gen
, in dem sie fordern: 1. Überlassung von vier mainzischen Ämtern und
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zweier von Fulda und waß wegen Vach

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Vacha a. d. Werra, Stadt und Amt des Stiftes Fulda; der größere Teil war bereits
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durch Kauf an Hessen gekommen, im Rahmen der Satisfaktionen beansprucht wurde
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der Rest.
praetendirt; 2. von Paderborn das
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Gebiet zwischen Diemel und Nethe; 3. Volkmarsen und Stadtbergen; 4. als
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Pfand für 200 000 Reichstaler die halbe Grafschaft Arnsberg, 400 000 bar
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und die angebotenen zwei schaumburgischen Ämter neben den beiden
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bereits ratione directi dominii einhabenden [...]. Dieße postulata kehmen

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ihme frembd vor, indeme die landgräffin gleichsamb einer königin woltte
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gehaltten sein, hette sich nicht versehen, daß die voriges thags erinnerung,
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allwoh ihnen der Oxenstirn auch selbsten endlich woll zugesprochen, also
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wenig gefruchtet haben. Es würden die protestirende gar zue hochmütig, sie
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haben ihm gestern gedroht, sich nach Paris zu wenden, wobei er ihnen
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jedoch nur zugeraten hat. Man müßte also resolutemente mitt dießen leu-
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then umbgehen und den herrn graffen von Trautmansdorff darzue animi-
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ren , wie dan, wan derselb bestendig pliebe, mitt dem stifft Oßnabruck woll
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würde fortzukommen, auch die Hessische von ihren unbillichen postulatis
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abzubringen sein, weyln die Schwedische solche theilß auch zue imporbiren
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anfingen. Die Casselische, welches er doch nit gern woltte gemeldet haben,
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ließen sich wegen des stiffts Oßnabruck woll an, und vermeinte, weyln die
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cron Schweden ein punctum honoris darauß machte, daß dieße sach ad
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status imperii von ihnnen soltte remittirt werden, da würde sich alßdan die
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sache woll endscheiden. Es haben I. H. G. hierauff nebenst den
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anwehsenden Churcollnischen wegen der Hessischen also unbilligen postu-
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latis ihme und eben deme darzue kommenden monsieur La Court auß der
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landcharten gezeigt, wie daß der beste theill des stiffts Paderborn dabey
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durchgienge, und, alß sie replicirt, daß die Hessen es gantz gering machten,
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[...] ist ihnen der betrugh handgreifflich gezeigtt und umbstendtlich von
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allen den postulatis gerehdet, und der discursus damitt geschloßen, man
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köntte von überlaßung keines lands hören, und were des duc de Longeville
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parola, der mehr nit alß 600 000 reichsthaler begert, auch engagirt.

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I. H. G.: Sie woltten den graven von Trautmanstorff noch besuchen und
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zue der Münsterischen raiß rahten, weyln doch alhie nichts richten
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köntte. Comte d’Avaux: Sie würden woll daran thuen, begerte
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gleichwohl, waß der herr graff sich resolviren möchte, zu wißen, damitt er
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sich auch darnach zu richten. Darüber wieder ein discurs angefangen, wie
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leyd es ihme thuen würde, wan nach so viell angewandter mühe der stifft
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Oßnabruck pro catholicis nit gantz soltte erhaltten werden. I. H. G. weren
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wegen ihres eyffers in religione gar sehr in ista dioecesi verdacht, woltte
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dahero zu bedencken geben, ob nicht Ihre Churfürstliche Durchlaucht die-
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ßen stifft annehmmen und nicht etwa Paderborn oder Münster hingegen
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überließen, dan weyln Ihre Churfürstliche Durchlaucht nicht selbsten zue
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Oßnabruck würden residiren, so weren die acatholici auch auß den sorgen,
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daß sie wegen der religion ob praesentiam principis viell turbirt werden
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soltten. I. H. G.: Dies weren sachen, die sich nit also practisiren ließen,
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dan die capitula ihre electiones hetten, wie dan auch sowoll ratione Ihrer
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Churfürstlichen Durchlaucht alß ihrer person dabey verscheidene sachen
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zue consideriren. Darauff wiederumb von der Spanischen tractaten
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fortsetzung anregung gethan, und damitt zue maturiren gebetten, weyln
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dem catholischen allgemeinen weesen so viell daran glegen. Comte
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d’Avaux: Er warttete nur auff dem graffen von Trautmanstorff, sobald
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derselb rayße, so woltte er auch nach Münster und daß seinige zue beför-

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derung des Spanischen friedens getrewlich thuen. Die catholische hetten in
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Teutschland sich Hispanis et Austriacis nimium adhaerendo in dieße itzige
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gefahr und noth gestürtzet, soltten sich inskünfftig beßer vorsehen, damitt
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sie nicht extra debitam observantiam erga Imperatorem die particularinter-
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esse des haußes Österreich nicht mitt verfechteten. I. H. G.: Den catho-
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lischen geschähe groß ungleich bey alsolcher imputation, dan sie zue keinem
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anderem end die wapffen ergriffen und dem Kayser beygestanden alß pro
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conservatione religionis et status. Franckreich möchte aber woll auff seine
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brust klopffen und seine schuld und feihler erkennen, daß bey der mitt den
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Caßelischen gemachter confoederation

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Grundlage der hessisch-französischen Beziehungen war der Allianzvertrag 1639 VIII 22
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(Druck: J. Dumont VI 1 S. 178ff), der nach zwischenzeitlichem Abschluß eines Inter-
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rimvertrages 1640 II 1 (Druck: J. Dumont VI 1 S. 190f.) am 23. März 1640 ratifiziert
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wurde.
sogar die catholische damitt außge-
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schloßen und von sich abgehaltten, daß, wan sich schon einer mitt Franck-
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reich hette wollen einlaßen, gleichwoll nicht von den Hessischen contri-
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butionibus hette können befreyet noch seine abgenohmmene plätze
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wiederumb bekommen können, wie ihme dan solches mehrmalß zue seiner
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selbst eignen erkendtnuß remonstriret. Und hette derowegen Franckreich
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so viell mehr ursach, itzo der catholischen sich anzunehmmen, weyln man
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täglich mehrers zu erkennen, wie daß der Schweden und protestirenden
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consilia zue der catholischen religion extirpation täglich mehr zieleten. Ver-
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knüpfung
der schwedischen Zustimmung wegen der Oberpfalz mit Osna-
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brück
. D’Avaux: Die Schwedische woltten die Churbayerischen nur
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damitt abschrecken, sie würden es sonsten in der Pfaltzischen sach woll
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dabey bleiben laßen und den stifft Oßnabruck auch fahren laßen, wan nur
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der graff von Trautmanstorff den rechten eyffer und constantiam dabey
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bezeigtte. Er seinestheilß underließe nicht, den Schwedischen deßwegen
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starck zuzusprechen; hat Salvius erklärt, daß Frankreich nicht zur Durch-
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setzung
protestantischer Forderungen den Krieg fortsetzen werde, ob sie
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den ersten fürsten von geblüett, den itzigen prince von Conde, wiederumb
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in die gefahr schicken und stürtzen soltten, daß er etwa von einem Bayeri-
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schen stallknecht erschlagen würde. [...] W: Dies weren guette remon-
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strationes und erkendtnußen, es müßte aber auch der effectus drauff, daß
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die subsidia würcklich subtrahirt würden, erfolgen und in alle weg ver-
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hüettet werden, daß den protestirenden von den catholischen landen nichts
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eingeraumbt würde. Derentwegen sie dan auch ihme des ertzstiffts Mainz
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manifestissima iura bey der Bergstraß bester gestaldt woltten recommendirt
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haben, weyln das petitum in iustitia ipsa et interesse religionis fundirt.

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Comte d’Avaux: Der Touraine, ob er zwarn intention möchte gehabt
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haben, mitt den Schwedischen in die Kayserliche erblanden zu gehen, so
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würde er beraits andere ordre vom königlichen hoff empfangen, und sich
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darauff zue separiren den anfangh gemacht haben. Der Churmainzischen

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interesse bey der Bergstraß woltte er gern befördert sehen und darzue
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seinestheilß helffen.

3
W bei Trauttmansdorff. Da dieser über die hessischen Forderungen sich
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höchlich commovirt und gesagtt, daß were woll mitt dem Kayser und den
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königen spott getrieben, sucht W ihn zur Abreise zu bewegen und daß er
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zugleich wegen dießer exorbitirenden Hessischen begeren sowohl den
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Schwedischen alß protestirenden gnugsamb befuegtte ursachen starck zuzu-
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sprechen , ihnnen dabey ex ore comitis d’Avaux versicherend, daß derselb
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nach seinem abrayßen auch alsopald nacher Münster folgen woltte.

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Herr graff von Trautmanstorff: Er müßte morgen noch nothwendig
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abwartten, weyln das instrumentum pacis erst außgehendigt würde, soltte
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er dan selbigen tags oder den donnerstag früe keine resolution ratione des
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stiffts Oßnabruck et autonomiae nicht bekommen, so woltte er den
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donnerstag nachmittags auff Lengrick und den freytag so zeittlich zue
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Münster sein, daß seine leuthe noch woll der passionpredig würden
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beywohnen können. Er müßte aber dießen seinen abzugh also anstellen,
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damitt es keinen schein der ruptur gebtte, dan er eben heutt schreiben
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bekommen, daß wegen der geschloßenen Ulmischen tractaten bereits die
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plätze extradirt worden. Indeme man nun Ihrer Kayserlichen Maiestet bey
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dießen tractaten so viele endzüge, warauff man sich zu verlaßen und
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wamitt man endlich die sachen behaubten woltte? I. H. G.: Sie hetten
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letzmaln meldung gethan, und die extractus dem canzlern Buschman zue
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überreichen zugesteldt, wie das Ihre Churfürstliche Durchlaucht wegen et-
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licher puncten noch angestanden, und daß sie gegen Ihre Maiestet nichts zu
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thuen sich vorbehaltten. Und wan man eben sich itzo der Churbayerischen
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völcker nicht bedienen köntte, so were alles dießes durch den Spanischen
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frieden zu ersetzen, daher man deßen beförderung zue Ihrer Kayserlichen
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Maiestet und der catholischen religion besten doch nicht versaumen
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soltte. Herr graff von Trautmanstorff: Sie köntten foi de cavalliero
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den comte d’Avaux in seinem nahmen woll versicheren, daß wan die affir-
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mativa für Oßnabruck et autonomia, wie ers begerte, morgen und über-
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morgen zeittlich nit gegeben würde, daß er alßdan donnerstag abends zue
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Lengricke sein und folgends auff Münster rayßen woltte. Soltten sich aber
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die Schwedische und protestirende woll erkleren, so würde er bleiben und
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sehen, folgends ein gantzes zu machen. Der comte d’Avaux möchte woll
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damitt umbgehen, daß er mitt der ihme zumuhtender ersten abrayß ihnen
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darnach in unglimpff brachte, wan etwa die Schweden, die also geringen
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lust zum frieden bey denen durch die Ulmische tractaten erhalttenen vor-
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thell , zu rumpiren gedächten. Er hette zwarn zue praecavirung deßen dem
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Oxenstirn newlich angezeigt, wie daß er nothwendig gegen das fest nacher
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Münster zu rayßen, es würden aber seine herrn collegae, die ohnedas stets
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zue Oßnabruck gewesen, nebenst dem herrn Volmari alda bleiben und die
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handlung continuiren, und wan man vorhin, wie ers intendirte, in den
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punctis einig, so würden sie den auffsatz leichtlich verferttigen und er

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1
denselben zue Münster überschreiben können. Der Oxenstirn hette hierin
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sich nicht so gar wiedrig bezeigtt, sonderlich, da er gehört, daß der Voll-
3
mari alda bleiben soltte. I. H. G.: Desto weniger hette er sich zu
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befahren, und köntten sie einmahl nicht glauben, daß der d’Avaux hierun-
5
ter einige gefährligkeit suchte, dan er necessitatem catholicorum woll
6
erkendte und darfür so eyfferig spreche, daß hierinn deßwegen beßers ver-
7
trawen in ihnen zu setzen. Herr graff von Trautmanstorff: Er müßte
8
bekennen, daß der d’Avaux pro religione woll rhedete, und wan ers
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anderst mainete, so müßte er gar kein gewißen haben, er woltte alßo in
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nahmen Gotts vorbedeuter maßen seine rayße fortsetzen. Darauff wieder-
11
umb die Ulmische tractatus und die darauff erfolgtte Separation höchlich
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beklagtt, dabey anzeigend, daß Ihre Kayserliche Maiestet ihr eußerist sich
13
zu armiren thetten, und hette der generalleutenandt

32
Gallas.
alsolche anstaldt in
14
Boheimb gemacht, daß der feynd darinn nicht würde subsistiren können.
15
Wegen der Spanischen tractaten hieltte er dafür, daß die Franzosische den
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schluß mitt den Schwedischen nicht zu beförderen begerten, alßlang sie
17
mitt den Spanischen alhie geschloßen. I. H. G.: Umb desto mehr hette
18
er nach Münster zu eylen und den Spanischen frieden zu befördern, und
19
würde es sich alßdan mitt dem frieden im reich auch woll schicken.
20
Savoyer Session im Fürstenrat. Trauttmansdorff: Zustimmend.

21
Mitteilung an La Court: Resolution Trauttmansdorffs. [...] – [...]

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