Acta Pacis Westphalicae II A 2 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 2: 1644 - 1645 / Wilhelm Engels mit einem Nachtrag von Karsten Ruppert
125. Lamberg und Krane an Ferdinand III Osnabrück 1645 April 6

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–/ 125 / [ 140 ]

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Lamberg und Krane an Ferdinand III.


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Osnabrück 1645 April 6

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Ausfertigung: RK , FrA Fasz. 48a, Konv. c ( Januar – April 1645 ) fol. 148–151’, 154–154’,
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Auflösung der Chiffre fol. 152–153, praes. 1645 April 23 = Druckvorlage – Kopie: ebenda
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Fasz. 92 IV ad nr. 626 fol. 598–601; Den Haag A IV 1628 nr. 37; Giessen 205 nr. 144
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S. 705–714 – Druck: Gärtner IV nr. 163 S. 720–725.

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Schwedisch-dänische Friedensverhandlungen. Spanisch-dänische Beistandsverhandlungen. Die Hanse-
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städte halten die schwedischen Forderungen nach Geleitbriefen für die Mediatstände für berechtigt.
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Hoffnungen der Protestanten auf Religionszugeständnisse. Absendung von Gesandten des nieder-
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sächsischen Reichskreises zum Kongreß. Absicht der schwedischen Bevollmächtigten auf Heraus-
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gabe der Hauptproposition.

[p. 242] [scan. 270]


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Wir haben das Schreiben vom 22. März

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Am 22. März 1645 teilte Ferdinand III. seinen Bevollmächtigten in Osnabrück und Münster
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aus Wien mit, daß man nach der Niederlage von Jankau erneut eine starke Armee aufstelle, mit
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der man hoffe, dem Feind den weiteren Vormarsch zu verwehren und die Erblande wie auch die
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Lande der verbündeten Kurfürsten und Stände zu befreien. Ferner wurden sie von dem bevor-
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stehenden Frieden mit Siebenbürgen unterrichtet. Ausfertigung des Schreibens an Nassau und
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Volmar: Den Haag A IV 1628 nr. 37 – Konzept: RK , FrA Fasz. 47b fol. 27–27’, 30 –
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Kopie: ebenda Fasz. 92 IV nr. 620 fol. 575–576’; Giessen 205 nr. 153 S. 759–761 –
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Druck: Gärtner IV nr. 143 S. 627–628. Konzept des Schreibens an Lamberg und Krane:
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RK , FrA Fasz. 48b fol. 67 (unter Auslassung der mit dem Schreiben an Nassau und Volmar
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gleichen Teile) – Kopie: Giessen 205 nr. 140 S. 665–669 – Druck: Gärtner IV nr. 142
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S. 624–627.
erhalten und werden uns desselben bei den-
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jenigen
, denen die Niederlage in Böhmen zu Herzen gegangen ist, und die fast klein-
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mütig
geworden sind, mit Nutzen bedienen, wie wir es schon dem dänischen Sekretär
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Klein gegenüber getan haben, der sich ab diesem bericht höchlich erfrewet, zu-
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mahl ihme gleich bey gestriger ordinari eins und andern particulars halben
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mitt uns zu communicieren befehl zukommen, und zwar erstlich, das bey
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der particularhandtlung in Dennemarck so ungereimbte sachen an seithen
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der cron Schweden proponirt worden, daß sich alles mehr auff zerschlagung
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und einen blutigen krieg als zum frieden ansehen laße, maßen uns von deme,
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waß beederseidts proponirt worden, beyliegende abschrifft sub nr. 1, 2 und
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3 mittgetheilt worden

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Es handelte sich dabei um die Proposition der schwedischen Unterhändler vom 13./23. Februar 1645
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( Kopie: RK , FrA Fasz. 48c fol. 88–89’; Kurköln VI 242a fol. 165–166’ = Beilage 50 des
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Diarium Wartenberg ), die sich ausschließlich auf Handels- und Schiffahrtsfragen beschränkte,
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um die Duplik der schwedischen Unterhändler vom 20. Februar/2. März 1645 ( Kurköln VI
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242a fol. 167–169’ = Beilage 51 des Diarium Wartenberg ) und um die Antwort der
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dänischen Unterhändler vom 24. Februar/6. März 1645 ( Kopie: RK , FrA Fasz. 48c fol. 94–95;
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Kurköln VI 242a fol. 171–172’ = Beilage 52 des Diarium Wartenberg ). Die Verhand-
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lungen
in Brömsebro hatten am 18. Februar 1645 begonnen.
, sollen auch dergleichen communicationes beschehen
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sein.

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|:Weiln dan die königliche mayestät vermerckhten, daß alles auf betrug
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unnd ihrer undertruckhung angesehen, so müesten sie sich auch in acht
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nehmen; wehren schon darüber mit Spannien in vertrewlicher communi-
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cation und verhofften von dort auß eine assistenz von gelt unnd schiffen

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Zu den dänisch-spanischen Verhandlungen vgl. G. Lorenz S. 76.
;
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es giengen aber die resolutiones bey den Spannischen was langsamb her
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unnd wurde immittels die gefahr gröser, laße sich sonderlich eine gefahr
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mit Glückhstatt ansehen, dahero sey er, Clein, befelcht, sich nach Münster
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zu erheben unnd bey denen Spannischen gesanten alda zu negotieren, damit
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die erclerung auß Spannien möge befördert unnd ihr königliche mayestät
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immittels etwo mit einer summa von zwainzig oder dreißigtaußendt reichs-
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thaler zur handt gangen werden, umb Glückhstatt für gefahr zu versiche-
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ren :|. Beklagte sich aber, daß ihme zu verrichtung solcher commission
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keine absonderliche credentiales, wie sich wohl gebührt hette, zugeschickt
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worden; wüste nitt, ob solches aus unachtsambkeit beschehen, oder ob man

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bey königlichem hoff praesupponiere, das er bey denen gesandten und pott-
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schafftern alhie und zu Münster gnugsamb accreditirt seie; hette aber also-
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bald von diesem mangel nach hoff erinnert und zweiffele nitt, die creden-
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tiales werden ihme unverzüglich nachgeschickt werden, weiln aber pericu-
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lum in mora und er derentwegen die negotiation nitt zurückstellen köndte,
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hette er uns ersuchen wollen, daß wir uns |:wollen gefallen lassen, die sach
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und seine persohn bey denen Spannischen zu recommendieren, damit er
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nichtsdestoweniger bis zu einlangung der credentialien möge zuetritt haben
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unnd in seinem anbringen vernommen werden; wuste ohne das wohl, daß
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zu gewüriger resolution, ehe dan mit dem herrn gubernatoren in Niderlandt
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daraus wurde communiciert sein, nit gelangen, und mitlerzeit die creden-
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tiales vom könig wohl wurden eingebracht werden khönnen. Imgleichen
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begerte dergleichen recommendationschreiben an unnßere collegas zu Mün-
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ster , daß dieselbe ihne auch anhören und bey denen Spannischen recommen-
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dieren wolten. Wier haben es für eine occasion erachtet, wardurch etwo der
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könig in Dennemarckh zu engem verbündtnus mit dero hochlöblichem
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erzhauß mögte gebracht werden und unß dahero in beyden begehren sovil
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desto williger erclert auch bey heüttiger ordinari sowohl an die Kayserliche
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als Spannische gesanten dergleichen recommendationes abgeben

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Lamberg und Krane an Nassau und Volmar, Osnabrück 1645 April 6. Ausfertigung: Den
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Haag A IV 1628 nr. 37 – Kopie: RK , FrA Fasz. 92 IV nr. 626 fol. 596–597; Giessen
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205 nr. 145 S. 714–716 – Druck: Gärtner IV nr. 169 S. 726–727. – Das Schreiben an
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die spanischen Gesandten konnte nicht ermittelt werden.
.

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Der Clein ist auch heüt darauf naher Münster verreiset unnd würdt auf der
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Spannischen guetbefinden, wie er unnß gesagt, bey seiner zuruckhkhunfft
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eine reise zu der königlichen mayestät in Dennemarckh selbst thuen; will
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sich auch fast ansehen lassen, daß Dennemarckh, wan nit entlich gar zu-
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grundt gehen wolle, zu dergleichen resolutiones werde tretten müessen,
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weiln die Dennemarckhische penetriert zu haben vermeinen, ob solten die
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Holländer sambt den Hanseestätten mit denen Schweden darin einig sein,
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den Sondt und ganze seekanten in solche freyheit zu sezen oder von allen
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zollen unnd auflagen zu befreyen, zu welchem end die Schweden bey den
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Holländern, umb sich deß kriegs wider Dennemarckh mitanzunehmen,
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eyfferig sollicitieren

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Vgl. dazu J. A. Fridericia II S. 461, 477–490, 495–505, 516f., G. Lorenz S. 53 und
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G. W. Kernkamp , passim.
unnd darin denen Franzoßen, so die Holländer gern
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wider das Römische reich aufbringen wolten, zuwider sein sollen. Es lasset
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sich auch bey denen alhie anwesenden protestierenden ständen abgeord-
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neten die passiones auf der Schweden seithen sehr vermerckhen, die seind
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noch die vorige wochen wegen ihrer friedensbegierdte bey einer gesell-
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schafft hoch gerüehmbt unnd ihre parthey genent worden:|.

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Wegen vergleittung Stralsundt und andern mediatstätten wollen |:die
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Hansestätte:| schon nachgeben, ia starck behaubten, daß die Schwedische

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1
auß dem generalsalvoconductu darzu befügt sein und man dießseidts,
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wenigst umb die tractaten zu befördern, werde weichen müßen, mitt fürwen-
3
den , daß es Ewer Mayestätt selbst zu reputation gereiche, einen undertha-
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nen , der sich bey deroselben umb gnad und außsöhnung angeben wölle,
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daß gleid zu geben. Warauff wier erinnert, ein anders zu sein, bey Ewer
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Mayestätt sich umb ein gleidt zu bewerben, ein anders ein solches von Ewer
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Mayestätt in vim praeliminaris conclusi und gleichsamb ex pacto zu erzwin-
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gen . Wofern sich die Stralsundter bey deroselben gebürlich würden ange-
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ben , würde ihnen das gleidt vielleicht nitt versagt werden, wier aber unser-
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theils köndten auß dem buchstaben deß praeliminarschlus nitt schreitten.
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|:Vornemblich aber vermerckhten wir, daß die protestierende ihnen grose
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hoffnung machen, daß dem religionwesen bey disem convent zu ihrem
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vortheil sehr werde geholffen werden, unnd scheinet, das die Schweden
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dern gemüether damit eingenohmen, obzwar in specie der religion nit
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gedenckhen dörffen, sondern nur in terminis generalibus vorgeben, es
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müesse alles wider in den standt, wie es für dem krieg gewesen, gesezt
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werden:|.

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Der Niedersächsische creiß soll auch nach dem exempl des Frankischen
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creiß eine abordnung hiehero zu thun und sich des iuris suffragii darbey
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zu gebrauchen gemeindt sein, zu welchem endt Dennemarck, alß hertzog
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zu Holstein, schon von den außschreibenden fürsten belangt worden

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Adm. Hg. August von Sachsen und Hg. Friedrich von Braunschweig-Lüneburg an Kg. Chri-
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stian IV. wahrscheinlich vom 7. Januar 1645.
.

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Der Oxenstern ist noch zu Münster, hatt seine gantze hoffstatt auch den
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secretarium legationis Milonium mitt sich genohmen. Der Salvius auch
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dahin erscheinen sollen, die ursach aber, warumb derselb hier verplieben,
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kan man nitt eigentlich wißen. Der |:fürstliche Mechelburgische abge-
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ordnete :| vermeindt, das zwischen dem Oxenstern und Salvio zweyung
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uber die proposition, wie dieselbe einzurichten seie, fürgefallen und jeder
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von ihnen ein absonderlich proiect auffgesetzt haben solle, und dörffte etwo
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selbige mißverständtnüs deß Salvii hierverpleiben verursacht haben.
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|:Selbiger:| haltet es dafür, die Schweden werden endtlich nach Ostern
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die proposition eröffnen und nitt praeliminariter wie die Frantzosen gethan,
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so von den Schweden selbst getadelt würde, sondern gar in die haubthandt-
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lung herausgehen, obzwar besorgt, das den bogen was hoch spannen
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dörfften.


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Beilagen fehlen

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