Acta Pacis Westphalicae II A 5 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 5: 1646 - 1647 / Antje Oschmann
313. Trauttmansdorff, Lamberg, Krane und Volmar an Ferdinand III Osnabrück 1647 März 14

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–/ 313 /–

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Trauttmansdorff, Lamberg, Krane und Volmar an Ferdinand III.


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Osnabrück 1647 März 14

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Ausfertigung: RK FrA Fasz. 53a fol. 61–61’, 70–70’, praes. 1647 März 27 = Druckvorlage –
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Kopie: RK FrA Fasz. 92 XI nr. 1631 fol. 507–507’; KHA A 4 nr. 1628/43 unfol.; Giessen
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208 nr. 190 p. 994–996.

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Pfälzische Restitution: Reichsständische Beratungen in Kürze; Schwierigkeiten mit den pfalz-
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neuburgischen und den salzburgischen Gesandten. Morgen Abschluß der Religionsverhandlungen
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mit den schwedischen Gesandten?

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Auf die ksl. Weisungen vom 22.

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Ausf.: RK FrA Fasz. 53c fol. 68–68’ – Kopie: Giessen 208 nr. 188 p. 991–992 – Konzept:
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RK FrA Fasz. 53c fol. 67–67’.
und 26.

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Ausf.: RK FrA Fasz. 53c fol. 72–72’ – Kopie: Giessen 208 nr. 189 p. 993.
Februar 1647. Verweis auf nr. 304 und
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die dort angekündigten reichsständischen Beratungen über die pfälzische Restitu-
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tion
. Deme zufolge wir gestriges tags unßere proposition und vortrag in
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dieser sach, inhalts beykommender abschrifft sub numero 1 bey dem Chur-
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mayntzischen reichsdirectorio außgehändigt, und stehet zu erwahrten, waß
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für ein schluß heraußkommen mögte. Allem ansehen nach wirdt es ohne
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schwierichkeit nit hergehen, in erwegung, nit allein die Pfaltz Newburgische
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ihre contradiction- und protestationschrifft zu Münster schon eingelegt

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Vgl. nr. 272 Beilage A.
,
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sondern auch die ertzbischöffliche Saltzburgische lauth meiner, des graffen
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von Trautmanstorff, particularrelation

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Möglicherweise Druck: Nr. 312.
, auch beygefügten protocols sub
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numero 2 sich bey dieser sach zu favor ihr churfürstlicher durchlaucht in
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Bayrn nit zum besten gewogener erzeigen.

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Waß sönst die noch unerledigte handtlung in puncto gravaminum anlangt, da
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sein wir mit unßerm endtlichen gegenauffsatz wieder das von dem Salvio unß
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eingehändigtes und bey negstvorgehender ordinari Ewer Kayserlicher Maye-
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stätt gehorsamst überschicktes proiect

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Vgl. nr. 304 Beilage [1].
gefast und vorhabens, mordrigen

[p. 625] [scan. 701]


1
tags darüber mit denen beyden Schwedischen plenipotentiarien, wa immer
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möglich, ein schließliche handtlung zu pflegen, deßen dan Ewer Majestätt
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mit negstem allerunderthenigiste relation gestattet werden solle.


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Beilagen


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1 Kaiserliche Proposition betreffend die pfälzische Restitution, [Osnabrück] praes. dem kur-
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mainzischen
Reichsdirektorium 1647 März 13. Kopie: RK FrA Fasz. 53a fol. 62–64’; RK
7
FrA Fasz. 54b fol. 33–36’; RK FrA Fasz. 96 I fol. 12–14; KHA A 4 nr. 1628/56 unfol.
8
(1647 März 6/16 vom österreichischen Direktorium im FR eröffnet); Giessen 208 nr. 192 p.
9
1002–1008 – Druck: Praeliminaria Pacis II S. 282–284; Londorp VI S. 253; Meiern ,
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APW IV S. 383–385.

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2 Protokoll, [Osnabrück] 1647 März 14. Kopie: RK FrA Fasz. 53a fol. 66–69 = Druckvorlage;
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KHA A 4 nr. 1628/43 unfol.; Giessen 208 nr. 191 p. 996–1002.

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Haben ihr excellentz herr obrister hoffmeister mich, Crane, zu den ertzbischofflichen
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Saltzburgischen gesandten geschickt und nachmahlen ansuchung thuen laßen, bey
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künffticher sambstag angestelter consultation bey der Pfaltzischen sach ihr votum dahin
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zu richten, damit Kayserlicher mayestätt allergnädigste intention möge secundirt werden.
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Seie bekandt, wieviel der catholischen religion ahn diesem werck gelegen, seie auch itzo
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fast der vornembste punct, waran die friedenshandtlung haffte. Umb soviel desto weniger
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wölle man sich versehen, daß die ertzbischöffliche Saltzburgische gesandten denen
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Kayßerlichen darbey werden auß handen gehen wöllen, zumahlen ihnen gnugsamb
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bewust, daß ihr gnädigster herr, der ertzbischoff, nit allein die translation der chur gehrn
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gesehen, sondern auch die churfürstliche durchlaucht in Bayrn, wie dieselbe damit
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belehnet worden, selbst in persona zu dem Kayserlichen thron vergleiten helffen

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Ebf. Paris von Lodron (1586–1653; 1619 Ebf.) hatte bei der feierlichen Übertragung der
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pfälzischen Kur an Hg. Maximilian von Bayern (1573–1651; 1623 Kf.) am 25. Februar 1623
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im Rathaus zu Regensburg bei der Zeremonie assistiert ( Riezler V S. 236–237).
, und nit
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zu zweifflen, wan dieselbe alhie gegenwertich zur stellen wehrn, daß sie ihrsorths ahn
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guter mitwürckung zu manutention der Kayserlichen resolution nit würden ermanglen
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laßen. Sölten aber sie, abgesandten, wegen mangl gnugsamben gewaldts oder instruction
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ie noch waß anstehen, so wehrn ihre excellentz herr obristhoffmeister erbietich, die
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veranthwortung bey ihrer hochfürstlichen gnaden auff sich zu nehmen und für sie,
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gesandten, zu expromittirn.

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Die abgesandten haben nach gepflogener underredung geanthworttet, daß ihnen leith
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seie, daß ihrer excellentz herrn obristhoffmeistern, die sie auch selbst heudt darumb
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angeredt hetten

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Vgl. nr. 312.
, bey dieser sach nit also, wie dieselbe verlangten und sie, abgesandten,
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gehrn selbst wünschen mögten, zur handt gehen konten. Es seie einmahl eine wichtiche
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sach unnd nit so viel umb manutention der chur bey hauß Bayrn (deme ihr gnädigster
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herr eine solche dignitet gehrn gönne) alß umb einführung des octavi electoratus zu
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thuen. Sein aber ihrstheils gar nit daruber instruirt, wüsten es woll, daß ihr excellentz
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authoritet bey ihrn gnädigsten herrn viel gelte, sie aber alß dienere dörfften sich in einer
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so wichtichen sach ohne expreßen befehl nit heraußlaßen. Könten bey der consultation
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anderst nichts thuen, alß die sach anhörn und ad referendum nehmen. Die Churbayri-
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schen hetten ihnen, Saltzburgischen, waß ehender von diesem werck anzeigen söllen, so
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hetten sie sich beyzeiten gehörigen befehls erholen können. Itzo sähen sie nit, wie der
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sach zu helffen. Ego: Es wolle einmahl gefährlich sein, ahn diesem orth ein vorsitzendes
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catholisch votum zu haben, so nit die Kayserliche resolution gleich mit secundirn sölte,
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weilen es gnugsamb bekandt, wie die gemüther bey diesem convent in sachen, wobey die

[p. 626] [scan. 702]


1
religion interessirt, gesinnet. Ob dan nit die ertzbischoffliche Saltzburgische gesandten
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amore boni publici dahin zu behandlen, daß sich wieder hinüber nach Münster verfügen
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und alda ihr votum führn thäten? Würde alda nit so viel schaden bringen konnen alß hier;
4
also hetten sich auch die Chursachßische auff ihr excellentz zusprechen wieder nacher
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Münster erhoben, wie auch die Churcöllnische, Burgundische

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Gesandte des burgundischen Reichskreises auf dem WFK waren ( APW III D 1 S. 350): Peter
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von Weyms (1600/1610–1650); bis 1639 Mitglied des hohen Rats von Mecheln, 1639–1644
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Präsident des Provinzialrats zu Luxemburg, 1649 Mitglied des conseil privé in Brüssel; 1645
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Juni – 1648 Ges. für Burgund und die Abtei ST. Maximin/Trier auf dem WFK ( Neyen III S.
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468; Arendt S. 215; Cuvelier IV nr. 559; Wolff S. 209, 211). – Lic. Johann Cuyermanns
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(Lebensdaten und -umstände konnten nicht ermittelt werden); Berater der span. Gesandtschaft
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( Bosbach S. 34).
und mehr andere, unnd
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würden sie es nit allein sein, so sich hinuber begeben. Illi: Sein praecise instruirt, sich ahn
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dem orth zu finden, wo sich ihr excellentz herr obristhoffmeister befinde, und dörfften
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auß solcher instruction nit schreiten. Ego: Solches seie zweiffelsohne ihrer excellentz zu
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respect also angeordtnet, soviel weniger würden sie bedencken machen wöllen, auff ihr
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excellentz ersuchen sich wieder hinüber zu begeben. Dörfften sönsten ihrer excellentz
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ursach geben, daß dieselbe mit ihrer hohister ungelegenheit sich wieder hinuber bemühen
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müsten, welches sie deroselben ie nit gönnen werden. Illi: Wolten sich nit versehen, daß
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ihr excellentz ihro eine solche ungelegenheit solten anthuen. Einmahl aber könten sie nit
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von hier abreisen, solang dieselbe hier sein. Mit denen churfurstlich Sachßischen habe es
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eine andere meinung. Die hetten ihm ordinari rath zu Münster, weilen das churfürstliche
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collegium alda liege. Der fürstenrath aber seie zertheilt, und könte ein standt sowoll hier
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alß dorten sein votum führn. Sie wolten bey ihrn voto also vorsichtich gehen und selbiges
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solchergestalt einrichten, daß verhoffentlich die sach dardurch nit solte schwehrer
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gemacht oder auffgehalten werden. Pitten auch, ihr excellentz wolten es ihnen nit
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verdencken, daß sie also auß obverstandenen ursachen entschuldigen müßen. Ego, weilen
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bey ihnen nichts zu richten gewest, namb mein abschied, mit vermelden, daß sie es
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erfahren und hernegst selbst beclagen würden, wan sie den auffzug der friedenshandt-
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lung , so darauß erfolgen würde, vernehmen werden.

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