Acta Pacis Westphalicae II A 8 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 8: Februar - Mai 1648 / Sebastian Schmitt
102. Ferdinand III. an Lamberg, Krane und Volmar Prag 1648 Mai 7
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–/ 102 /–

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Ferdinand III. an Lamberg, Krane und Volmar


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Prag 1648 Mai 7

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Ausfertigung: GehStReg Rep. N Ka. 95 Fasz. 68 pars 4 nr. 7, praes. 1648 VI 12 = Druck-
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vorlage

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Obwohl das Schreiben an alle drei Ges. in Osnabrück adressiert ist und der Eingangsver-
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merk auf dem Umschlag von Volmar stammt, ist es in seinem Diarium nicht aufgeführt.
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Der Empfang des Schreibens, es war 1648 VI 12 in Osnabrück eingegangen, wird in den
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folgenden Relationen von 1648 VI 15 (Ausf.: RK FrA Fasz. 55b [1648 VI] fol. 38–39’, 55,
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PS fol. 41–41’ – Konzept: RK FrA Fasz. 92 XV nr. 2081 fol. 334–335’, PS 336–336’.) und
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18 (Ausf.: RK FrA Fasz. 55b [1648 VI] fol. 56–58’, PS fol. 67–69’ – Konzept: RK FrA Fasz.
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92 XV nr. 2085a fol. 354–356’, PS fol. 359–360’) auch nicht bestätigt.
– Konzept: RK FrA Fasz. 56b (1648 V 1–10) fol. 80–80’.

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Keine weiteren Belastungen des Markgrafen Wilhelm von Baden-Baden.

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Wir können euch in gnaden nicht verhalten, daß uns unsers lieben vetters
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marggraf Wilhelmbs zu Baden liebden sub dato Baden, den siebenzehen-
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den , und praesentato, dreissigisten negstverwichenen monats Aprilis, ge-
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horsambist zu verstehen gegeben, daß seine liebden sich zu besorgen, daß
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sein gegentheil und dessen adhaerenten

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Gemeint sind Mgf. Friedrich V. von Baden-Durlach sowie seine schwed. und prot. Verbün-
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deten im Reich.
ungeacht deß extradierten pro-
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iects

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Bezug auf Art. IV § „Fridericus Marchio Badensis“ KEIPO6 (Text: Meiern IV, 954 drit-
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ter Abs.; vgl. später Art. IV,26 IPO = § 33 IPM) betr. Amnestie für Mgf. Friedrich V. von
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Baden-Durlach.
und darinnen wegen der seiner liebden ratione perceptorum fruc-
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tuum eingeraumbte beede ämbter Stain und Rechingen

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Gemeint sind die Ämter Stein und Remchingen.
zuruckhzulassen
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sich anerbotten, auf ihren unbillichen postulatis bestehen und dieselbige
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zu erzwingen sich underfangen dörffen, mit angeheffter gehorsambister
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bitt, wan seine liebden die in dem proiecto begriffene, dem gegentheil so
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vortelhafftige stuckh ie zuruckhlassen müeße, daß seine liebden darüber
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weiter nit beschwerdt, sondern bey seinem aus natur und den rechten
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gebührenden patrimonio manuteniret und erhalten werde, wie ihr aus
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der abschrifft deß uns eingelangten schreibens mit mehrerm zu zu [!] er-
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sehen .
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Wan wir dan in unseren euch iüngsthin den achtzehenden und den drey-
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undzwanzigsten überschickhten duplicato instrumento pacis

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Vgl. [ Nr. 82 Anm. 1 ] .
uns diesem
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petito gemäß erclärt, alß ist unser gnedigster befelch, daß ihr darob
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standthafftig beharret und besagtes, unsers lieben vetters, deß marggraf
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Wilhelmen zu Baden liebden, über dero beschehenes erbiethen keine wei-
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ter beschwehrung zueziehen lasse.

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Beilage [1] zu Nr. 102
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Mgf. Wilhelm von Baden-Baden an Ferdinand III., Baden 1648 IV 17. Kopie: GehStReg
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Rep. N Ka. 95 Fasz. 68 pars 4 nr. 7.

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