Acta Pacis Westphalicae II A 8 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 8: Februar - Mai 1648 / Sebastian Schmitt
31. Ferdinand III. an Lamberg, Krane und Volmar Prag 1647 März 7

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Ferdinand III. an Lamberg, Krane und Volmar


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Prag 1647 März 7

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Ausfertigung: RK FrA Fasz. 92 XIV nr. 1996 fol. 481–481’ – Konzept: RK FrA Fasz. 55c
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(1648 I-III) fol 158.

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Kursächsisches Gutachten über einen allgemeinen Waffenstillstand; Verweis auf die Beilage.

[p. 104] [scan. 192]


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Verweis auf Nr. 28 und auf die Beilage.

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Beilage A zu Nr. 31

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Kf. Johann Georg I. von Sachsen an Ferdinand III., Dresden 1648 II 21[/III 2]

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In RK FrA Fasz. 54f fol. 645–645’, 648 befindet sich das Konzept des ksl. Antwortschrei-
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bens von 1648 III 10. Ebenda fol. 646–647 sind ein Ga. und ein Beschluß dep. Räte ( Lob-
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kowitz , Trauttmansdorff, Khevenhiller, Martinitz d.J., Kurz, Kollowrat, Colloredo, Wald-
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stein , Prücklmaier. Söldner) von 1648 III 9 und 10 zu dem kursächsischen Schreiben abge-
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legt .
. Ausf.: RK
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FrA Fasz. 54f fol. 635–635’, 640 = Druckvorlage – Kopie: RK FrA Fasz. 92 XIV ad nr. 1996
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fol. 484–485’.

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Kf. Johann Georg I. von Sachsen bedankt sich für die beiden kaiserlichen Schreiben von 1648
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II 23 und 26

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Beilage [ [1] zu Nr. 28 ] . Das Schreiben von 1648 II 26 wurde nicht ermittelt.
und verweist auf die Beilage, aus der zu entnehmen sei, daß die Amnestie- und
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Gravaminaverhandlungen in Osnabrück fortschreiten und man daher bald auf einen Frie-
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densschluß hoffen könne.

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Soviel dann den angedeuteten allgemeinen stillstand betrifft, befinde Euer Keyserlicher
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Maiestät uf einen und andern fall darbeyführende bedencken und motiven ich von solcher
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wichtigkeit, daß darbey wenig oder fast gar nichts zu erinnern, außer daß ich nur besorgen
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muß, zum fall durch meinen abgesandten bey iziger friedenshandlung (deren schluß alß
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oberwehnt in kürzen zu hoffen) ich dieses armistitii halben etwas anbringen laßen solte, es
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dürffte entweder von den Schwedischen plenipotentiariis, die sich bißanhero, daß sie mit der
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kriegsexpedition und folgig mit behandlung eines stillstandes nichts zu schaffen, iedesmahls
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entschuldiget, das werck erst an selbige generalität verwiesen werden und viel zeit darüber
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verstreichen oder dieienigen, denen das friedenswerck kein rechter ernst, in ihrem fürhaben
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verstercket werden und sie dahero gewünschten anlaß ergreiffen, die tractaten zu verlen-
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gern , mir aber einig und allein die ursach und verhinderung, daß der gleichsamb nur uff
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dem schluß bestandene friede noch weiter hinaußgeworffen würde, beygemeßen werden.
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Welche ungleiche nachrede und schwere verantworttung gegen das geängstigte nothleidende
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vaterland ich, gleichwohl als der, [der] deßen ehiste

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23 höchstnöt〈i〉ge] In der Kopie eindeutig: höchstnöthige.
höchstnöt〈i〉ge beruhigung iedesmahls
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so sehnlich verlangt, auch innstendig und treulich gerathen, nicht gerne auff mich laden
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wolte, zumahl ich mich erinnere, daß bey den executions- und assecurationspunct in dem
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instrumento pacis ohnedas klar und deutlich bedinget, es solten alsbald von der zeit, da
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solches unterschrieben würde, alle hostilitäten aufhören

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Bezug auf Art. XV „Pacem hoc“ KEIPO4A (Text: Meiern IV, 587 letzter Abs; vgl. später
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Art XVI,1 IPO = § 98[1] IPM) betr. Gültigkeit des Friedensvertrags und Einstellung der
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Feindseligkeiten.
, und dergestalt blos zu wünschen
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ist, daß der friede geschlossen und durch unterschrifft volnzogen werden möge. Wie mir
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dann auch eigentlich nicht bewust, in was zustand sich beyderseits armaden anizo befinden,
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ohnedaß Euer Keyserliche Maiestät selbst allergnädigst melden, es auch die gemeinen avisen
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geben, daß sowol eine als die andere im auffbruch begrieffen.

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Ohne ist zwar nicht, daß im nechstabgewichenen jahre von theils meiner anverwandten
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reichsstände an mich gebracht und zu meinem bedencken und beliebung gestellet worden,
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ob ihre wegen eines allgemeinen stillstandes der waffen (davon auch albereit sowol Euer
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Keyserlicher Maiestät und der Churbeyerischen als der Schwedischen generalität eröfnung
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von ihnen geschehen) beywohnende gedancken an Euer Keyserliche Maiestät ich wolte ge-
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langen laßen

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Bezug auf eine Initiative Hg. Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar zu einem allgemeinen
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Waffenstillstand Ende 1647, die sowohl vom Ks. als auch von Kf. Maximilian I. von Bay-
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ern abgelehnt worden war (vgl. Ferdinand III. an Nassau, Lamberg, Krane und Volmar,
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Prag 1647 XII 13. Ausf.: RK FrA Fasz. 92 XIII nr. 1918 fol. 361–361’ – Kopie: KHA A 4
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nr. 1628/23 unfol.; zu den zahlreichen Beilagen vgl. das chron. Reg. in APW II A 7). – Hg.
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Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598–1662); 1605 Hg., 1626 Übernahme der Regierung
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( DBA I 1073, 159; 1361, 199–205; 1371, 55–65; Stammtafeln NF I.1 T. 155).
, habe aber deßen aus iezterzehlten ursachen nicht unzeitiges bedencken getra-

[p. 105] [scan. 193]


1
gen . Laße iedoch billich zu Euer Keyserliche Maiestät höchsterleuchtem nachdencken und
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wohlgefallen gestellet, ob und was sie etwa nach gelegenheit ihrer armada hierbey ferner
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anzuordnen oder fürzunehmen rathsamb befinden möchten.

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Beilage [1] zu Beilage A zu Nr. 31

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Leuber an Kf. Johann Georg I. von Sachsen, Osnabrück 1648 II 9[/19]. Kopie: RK FrA
6
Fasz. 54f fol. 636–636’; RK FrA Fasz. 92 XIV ad nr. 1996 fol. 487.

7
Beilage 1 zu Beilage [1] zu Beilage A zu Nr. 31

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Auszug aus dem Diarium Leuber, Osnabrück 1648 II 8[/18]. Kopie: RK FrA Fasz. 54f fol.
9
637–638;
RK FrA Fasz. 92 XIV ad nr. 1996 fol. 488–489.

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