Acta Pacis Westphalicae II A 8 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 8: Februar - Mai 1648 / Sebastian Schmitt
17. Ferdinand III. an Lamberg, Krane und Volmar Prag 1648 Februar 24
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Prag 1648 Februar 24
Ausfertigung: RK FrA Fasz. 92 XIV nr. 1986 fol. 424–424’, [praes. 1648 III 11] = Druck-
vorlage – Konzept: RK FrA Fasz. 55c (1648 I–III) fol. 129–129’.
Herausgabe des KEIPO6 nach Maßgabe der kaiserlichen Hauptinstruktion; Verweis auf die
Weisung von 1648 II 15. Protestantischer Kirchenbau in Schlesien.
Rezepisse auf Nr. 3. Nun befinden wir zwar, das ihr dißorts gar gewahr-
samb und sicher gangen. Habt ihr nun unsern vorigen bevelchen gemäß
Vgl. etwa die ksl. Weisungen von 1648 I 22, 24 und II 1 ( APW [ II A 7 Nr.n 95 ] , [ 97 ] und
[ 108 ] ).
unser völliges instrumentum pacis crafft der den sechsten Decembris ver-
wichenen 1647. jahrs eüch überschickhten instruction
Gemeint ist die ksl. Hauptinstruktion von 1647 XII 6 ( APW [ II A 7 Nr. 29 ] ).
geben und den catholischen noch etwas zum besten erhalten, so hatt es
darbey sein bewenden. Habt ihr es aber biß dato noch nit hinausgeben,
so habt ihr euch nach unserm bevelch von funfzehenden diß allerdings
zu verhalten, dahin wir euch nochmahln hiemit anweisen thuen.
Wir lassen uns auch nit zuwider sein, das wegen der von uns bewilligten
drey kirchen in den erbfürstenthumben Schweiniz, Jawer und Großglo-
gaw es in das instrumentum pacis inserirt werde
1647 VI 14 hatte Trauttmansdorff gegenüber den kursächsischen Ges. die Möglichkeit für
Kursachsen eingeräumt, nach einem Friedensschluß wegen Zulassung je einer prot. Kirche
in den schlesischen Erbfürstentümern Glogau/Głogów, Schweidnitz/Swidnica-Jauer/Jawor
und Münsterberg/Ziębice beim Ks. zu interzedieren (vgl. Meiern IV, 681 ; APW II A 6
Nr. 156). In der Instruktion Ferdinands III. für Schröder betr. die Verhandlungen mit
Kursachsen von 1647 XII 13 (Kopie: RK FrA Fasz. 54f fol. 270–280’ – APW [ II A 7 Beilage A zu Nr. 60 ] ) hatte der Ks. drey kirchen den Augsburgischen konfessionsverwandten […]
ausser der statt zu Jaur, die andere ausser Glogaw und die dritte ausser der statt
Schweiniz an einem orth, welchen wir ihnen darzue außzeichnen lassen werden, zugestan-
den . Dafür sollte Kf. Johann Georg I. von Sachsen es bei den völligen puncten wegen
Schlesien dergestalt allerdings beruhen lassen (fol. 274–274’). Vgl. später Art. V,40 IPO
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