Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1646 X 16
1646 X 16
Dienstag Dinstags, den 16. huius, referirn wir disen verlauff
ad Caesarem [ 1481 ].
Eodem an ertzherzog Leopold Wilhelm aviso, daß der Marseille übermorgen
auffbrechen werde zu dem Turaine [ 1482 ].
Eodem von Oßnabrukh, daß die Schweden mit ihrer antwortt noch zurukh-
halten und sich auff communication mit denn Franzosen beziehen, deß-
gleichen daß die protestierenden sich uff den vorhalt wegen erclärung auff
die compositionsvorschläg nichts anders vernemmen lassen, als mit ihren
mitreligionsgnossen ze communicirn [ 1483 ].
Eodem an die zu Oßnabrukh communicatio, waß an Ihr Maiestät geschriben
[ 1484 ].
Eodem an herrn Richtersperger recepisse auff sein überschikht protocoll
dessen, so die protestierenden bei denn Churmaintzischen und übrigen
catholischen zu Oßnabrukh wegen deß modi tractandi angebracht [ 1485 ].
Eodem a Caesare vom dato Preßburg, 28. Septembris, anttwortt uff die
relation de 11. et 13. seu 14. eiusdem mit approbation deß mit denn Fran-
zosen auffgerichten capitulati, allein daß Ihr Maiestät ettlich ambiguitates
dabei zu gmüet gangen, wölche etwan noch künfftig bei weiterer prosecution
der handlung möchten beobachtet werden [ 1486 ].
Eodem nachmittag seind auch die Churbrandenburgischen vor unß erschie-
nen mit anbringen, weil sie vernemmen, daß denn Schweden Vorpommern
loco satisfactionis pure offerirt, ohne daß mit inen anstatt ihres gnedigsten
herrn darvon were communicirt worden, so köndten sie anderst nit, dann
daß sie vermög habender instruction darwider in optima forma hiemit pro-
testirn , auch Seiner Churfürstlichen Durchlaucht alle ihre iura reservirn und
vorbehalten müeßten, diweil sie einmahl nit gemeint weren, sich dergestalt
deß ihrigen privirn ze lassen. Diß were der weeg nit zum friden, sondern
werde nur newe ursach zum krieg causirn. Ihr Excellentz, herr obristhof-
meister , sagt inen, es were ihrem herrn schon lange zeit bewußt gewesen,
daß die Schweden sich von Pommern nit wolten abweisen lassen, wie dann
auch mehrmahln mit dem grafen von Wittgenstein und dem von Löwen
selbst darvon communicirt und erinnert worden, daß ihr herr Gott dankhen
solt, wann er mit hinderlassung Vorderpommern durchkommen möcht.
Ihr Kayserliche Maiestät köndten wegen Pommern den krieg nit weiter
continuirn uff ihren aignen costen und den churfürsten in neutralitet sitzen
lassen. Man hett ja dermahlen müessen ad speciem heraußgehen, der con-
sensus statuum imperii wer darbei vorbehalten. Er lasse die protestation an
sein ortt gestellt sein und könde es inen nit für übel auffnemmen. Quaerebat
deinde, ob nit Ihr Churfürstliche Durchlaucht baldt diser ortten anlangen
wurden. Die anttwortt war zweifelhafftig und nit so assertiua, wie am 11.
huius; sagten, Ihr Churfürstliche Durchlaucht möchte sich wol bei denn
hertzogen von Braunschweig etwas auffhalten und etwan innerhalb 3 wochen
diser revier ankommen. Anvor hieße es in 12 tagen. Me iudice ex omnibus
istorum hominum dictis et factis apparet occulta cum hoste collusio haud
dubie in damnum Imperatoris redundatura etc.
ad Caesarem [ 1481 ].
Eodem an ertzherzog Leopold Wilhelm aviso, daß der Marseille übermorgen
auffbrechen werde zu dem Turaine [ 1482 ].
Eodem von Oßnabrukh, daß die Schweden mit ihrer antwortt noch zurukh-
halten und sich auff communication mit denn Franzosen beziehen, deß-
gleichen daß die protestierenden sich uff den vorhalt wegen erclärung auff
die compositionsvorschläg nichts anders vernemmen lassen, als mit ihren
mitreligionsgnossen ze communicirn [ 1483 ].
Eodem an die zu Oßnabrukh communicatio, waß an Ihr Maiestät geschriben
[ 1484 ].
Eodem an herrn Richtersperger recepisse auff sein überschikht protocoll
dessen, so die protestierenden bei denn Churmaintzischen und übrigen
catholischen zu Oßnabrukh wegen deß modi tractandi angebracht [ 1485 ].
Eodem a Caesare vom dato Preßburg, 28. Septembris, anttwortt uff die
relation de 11. et 13. seu 14. eiusdem mit approbation deß mit denn Fran-
zosen auffgerichten capitulati, allein daß Ihr Maiestät ettlich ambiguitates
dabei zu gmüet gangen, wölche etwan noch künfftig bei weiterer prosecution
der handlung möchten beobachtet werden [ 1486 ].
nen mit anbringen, weil sie vernemmen, daß denn Schweden Vorpommern
loco satisfactionis pure offerirt, ohne daß mit inen anstatt ihres gnedigsten
herrn darvon were communicirt worden, so köndten sie anderst nit, dann
daß sie vermög habender instruction darwider in optima forma hiemit pro-
testirn , auch Seiner Churfürstlichen Durchlaucht alle ihre iura reservirn und
vorbehalten müeßten, diweil sie einmahl nit gemeint weren, sich dergestalt
deß ihrigen privirn ze lassen. Diß were der weeg nit zum friden, sondern
werde nur newe ursach zum krieg causirn. Ihr Excellentz, herr obristhof-
meister , sagt inen, es were ihrem herrn schon lange zeit bewußt gewesen,
daß die Schweden sich von Pommern nit wolten abweisen lassen, wie dann
auch mehrmahln mit dem grafen von Wittgenstein und dem von Löwen
selbst darvon communicirt und erinnert worden, daß ihr herr Gott dankhen
solt, wann er mit hinderlassung Vorderpommern durchkommen möcht.
Ihr Kayserliche Maiestät köndten wegen Pommern den krieg nit weiter
continuirn uff ihren aignen costen und den churfürsten in neutralitet sitzen
lassen. Man hett ja dermahlen müessen ad speciem heraußgehen, der con-
sensus statuum imperii wer darbei vorbehalten. Er lasse die protestation an
sein ortt gestellt sein und könde es inen nit für übel auffnemmen. Quaerebat
deinde, ob nit Ihr Churfürstliche Durchlaucht baldt diser ortten anlangen
wurden. Die anttwortt war zweifelhafftig und nit so assertiua, wie am 11.
huius; sagten, Ihr Churfürstliche Durchlaucht möchte sich wol bei denn
hertzogen von Braunschweig etwas auffhalten und etwan innerhalb 3 wochen
diser revier ankommen. Anvor hieße es in 12 tagen. Me iudice ex omnibus
istorum hominum dictis et factis apparet occulta cum hoste collusio haud
dubie in damnum Imperatoris redundatura etc.