Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1646 I 9
1646 I 9
Dienstag Dinstags, 9. huius, lassen wir bei den mediatorn ante ab-
itum veredarii nachfrag[en], worauff es dan noch mit der Französischen replic
beruhete. Responsum, sie hetten der Franzosen declarationes in Lateinischer
und Italienischer sprach verfaßt und dennselben ad revidendum zugeschikt,
weren deren endtlichen erclärung ad vesperam gewärttig.
Abendts post sextam schikhten wir abermaln zum Venetianischen ambas-
sador umb bericht, waß doch die ursach dises langen verzugs wer. Dann zu
Oßnabrukh hetten unsere collegae der Schweden replicas allberait in
handen. Wir wurden solchergestalt an befürderlicher consultation der sachen
gehindert. Ille schikhte gleich zum duca di Longavilla, der entschuldigt sich,
sie hetten den gantzen tag mit andern sachen ze thuen gehabt, er wolts aber
befürdern und mit seinen collegis sich unterreden, damit wir, wa müglich,
auff den folgenden mittwoch abendts die sachen gehaben köndten.
Eodem zinstags a Caesare ein recepisse sub dato Lintz, de 26. Decembris
1645, uff unsere relation vom 15. eiusdem [ 988 ].
Eodem berichten wir ad Caesarem, waß oben von dem Venetianischen am-
bassador sowol wegen der Französischen replic als auch der Hessen Casseli-
schen particulartractaten unß angebracht worden, begehren auch in eventum
specialgewalt [ 989a ].
Eodem erchtags ad vesperam haben wir wider bei beeden mediatoren nach-
forschen lassen, worauff es doch mit so langer hinderhaltung der Französi-
schen replic beruhete. Venetus schikte gleich darauff ad Longavillanum, qui
respondit, hette nit zeit gehabt, die von denn mediatoren auffgesetzte notu-
lam zu ersehen, solte aber morndrigen tags zeittlich geschehen.
itum veredarii nachfrag[en], worauff es dan noch mit der Französischen replic
beruhete. Responsum, sie hetten der Franzosen declarationes in Lateinischer
und Italienischer sprach verfaßt und dennselben ad revidendum zugeschikt,
weren deren endtlichen erclärung ad vesperam gewärttig.
Abendts post sextam schikhten wir abermaln zum Venetianischen ambas-
sador umb bericht, waß doch die ursach dises langen verzugs wer. Dann zu
Oßnabrukh hetten unsere collegae der Schweden replicas allberait in
handen. Wir wurden solchergestalt an befürderlicher consultation der sachen
gehindert. Ille schikhte gleich zum duca di Longavilla, der entschuldigt sich,
sie hetten den gantzen tag mit andern sachen ze thuen gehabt, er wolts aber
befürdern und mit seinen collegis sich unterreden, damit wir, wa müglich,
auff den folgenden mittwoch abendts die sachen gehaben köndten.
Eodem zinstags a Caesare ein recepisse sub dato Lintz, de 26. Decembris
1645, uff unsere relation vom 15. eiusdem [ 988 ].
Eodem berichten wir ad Caesarem, waß oben von dem Venetianischen am-
bassador sowol wegen der Französischen replic als auch der Hessen Casseli-
schen particulartractaten unß angebracht worden, begehren auch in eventum
specialgewalt [ 989a ].
Eodem erchtags ad vesperam haben wir wider bei beeden mediatoren nach-
forschen lassen, worauff es doch mit so langer hinderhaltung der Französi-
schen replic beruhete. Venetus schikte gleich darauff ad Longavillanum, qui
respondit, hette nit zeit gehabt, die von denn mediatoren auffgesetzte notu-
lam zu ersehen, solte aber morndrigen tags zeittlich geschehen.