Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
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17–S. 458,38] ursprünglich hinter S. 459,38.
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Sonntag

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17 Dominica] am Rande: De admissione Magdenburg et Cassel per catholicos priora repe-
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tuntur .
Dominica, 22. huius, seind bei unß des chur- und fürsten-
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räths ordinari deputati , als wegen Churmaintz Dr. Krebs, wegen Bayern zu-
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gleich eiusdem nominis Dr. Krebs, wegen Osterreich herr Dr. Richtersperger
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und Hanß Wilhelm Goll, Bamberg Dr. Cobelius, Bayern Lic. Trachter,
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Culmbach Johann Müller erscheinen, mit anzeig, nachdem die chur- und
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furstlichen deputati uff die nechstverwichner tagen mit denn abgeordneten
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von Oßnabrukh auß dem furstenrath vorgehabte conferentz die quaestionem
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admittendorum nochmaln in beratschlagung gezogen und befunden, daß sie
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es nochmaln bei ihrem vorigen concluso, namblich selbige in keinen weeg ze
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admittirn, verharren theten, so were dabei vor rathsamb befunden worden,
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unß, Kayserlichen, der sachen bewandtnus vorzetragen und zu ersuechen, daß
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wir die fundamenta nochmaln denn herrn mediatorn vorhalten und pitten
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wolten, selbige denn Franzosen bestermaassen zu representirn, damit sie der-
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maln einist von so unbillichem zumuetten abzustehen bewegt werden möch-
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ten . Dann nachdeme man in erwegung deß gegentheils fundamenten warge-
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nommen , daß das vornembste darauff bestehen thue, daß diser convent kein
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reichstag sein soll, so wer inen gleichwol daß contrarium a caussa materiali,
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formali, efficiente et finali gnugsamb ze remonstrirn. Quoad materiam seyen
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es ja die status imperii, so ius suffragii de pace et bello haben. Quoad formam
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sei communiter geschlossen, daß alles nach art und gewonheit der reichstägen
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bestellt und verhandlet werden solt. Quoad efficientem, haben Ihr Kayserliche
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Maiestät die ständt durch offentliche außschreiben darzu erfordert. Quoad fi-
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nem sei pax et tranquillitas imperii. Es were zwar etwas discrepantz hiebei, daß

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im firstenrath man theils darfür gehalten, daß solches anbringen durch ein aus-
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schutz von denn ständen bei denn Franzosen selbst beschehen möcht, werde
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aber zu unserem guettfinden gestellt. Deßgleichen stüende es bei unsern colle-
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gis zu Oßnabrukh, dises anlangenimmediate den Schweden selbst vorzehalten.
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Wir haben diß anlangen im abtritt etwas bedenklich funden, sonderlich weil
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wir gewußt, daß im fürstenrath diser anhang gemacht war, wann bei denn
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cronen nichts zu erhalten, daß man alsdann mit denn Kayserlichen von einem
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temperamento handlen solte, und darumben vor dißmal disen deputatis ange-
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zeigt , wir müeßten der sachen etwas mehrers nachdenkhen und könten unß
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alsogleich nit resolvirn.

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