Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1643 IX 25
1643 IX 25
Freitag
Den 25. ditto haben wir Ihr Kayserlicher Maiestät
berichtet, waßmassen unß vorkommen, daß am Französischen hof etwas
verendrung mit den gesandten zu den Münsterischen tractaten vorgangen,
monsieur Chavigni derselben erlassen und an sein statt monsieur Servien
,
so sonst nach Rom gehen sollen, verordnet worden. Und weil wir von denn
Oßnabrukhischen commissarien berichtet, daß sie denn herrn churfürsten
Maintz und Brandenburg umb befürderlicher einschikung ihrer gesandten
zugeschriben, so hetten wir an dieselbe, als Maintz, Cöln
und Brandenburg,
ebenmässig zu schreiben rathsamb befunden. Item, obzwar ein Dennemarki-
scher minister allhie gewesen
Wahrscheinlich der dänische Gesandschaftssekretär Johann Leonhard Klein, vgl. APW [ II A 1 Nr. 53 ] .
, hetten wir doch seiner verrichtung halber
nichts vernemmen mögen, mit beyschliessung ettlicher Französischer zeitun-
gen [ 21 ].
Concept schreibens an vorgemeldte herrn churfürsten de eodem dato [ 22 a ].
Eodem schreiben wir ad comitem Zapata
wegen erledigung eines bischöff-
lich Münsterischen fuormans, so zu Vendlo gefangen [ 22 b ].
Kayserliche commissarii zu Oßnabrukh communiciren ihre ad Caesarem
abgangene relationes vom 23. Septembris, woraus zu sehen, daß die Schwe-
dischen
sich erclärt, vor ankunfft der Franzosen sich nit nach Oßnabrukh
einzefinden, und deswegen die Dennemarkischen gesandten, selbige per lite-
ras ad comparendum zu ermahnen, bedenkens tragen [ 23 ].
Anttwortt ad eosdem vom 25. ditto, mit waß wir ad praedictos electores
ze schreiben nothig befunden. Item, waß sich die Münsterischen räth wegen
von denen Hessischen guarnisonen einfüerender müntzparticularitet be-
schweren , daß auch von des Dennemarkischen secretarii verrichtung unß
nichts vorkommen [ 24 ].
berichtet, waßmassen unß vorkommen, daß am Französischen hof etwas
verendrung mit den gesandten zu den Münsterischen tractaten vorgangen,
monsieur Chavigni derselben erlassen und an sein statt monsieur Servien
so sonst nach Rom gehen sollen, verordnet worden. Und weil wir von denn
Oßnabrukhischen commissarien berichtet, daß sie denn herrn churfürsten
Maintz und Brandenburg umb befürderlicher einschikung ihrer gesandten
zugeschriben, so hetten wir an dieselbe, als Maintz, Cöln
ebenmässig zu schreiben rathsamb befunden. Item, obzwar ein Dennemarki-
scher minister allhie gewesen
Wahrscheinlich der dänische Gesandschaftssekretär Johann Leonhard Klein, vgl. APW [ II A 1 Nr. 53 ] .
nichts vernemmen mögen, mit beyschliessung ettlicher Französischer zeitun-
gen [ 21 ].
Concept schreibens an vorgemeldte herrn churfürsten de eodem dato [ 22 a ].
Eodem schreiben wir ad comitem Zapata
lich Münsterischen fuormans, so zu Vendlo gefangen [ 22 b ].
Kayserliche commissarii zu Oßnabrukh communiciren ihre ad Caesarem
abgangene relationes vom 23. Septembris, woraus zu sehen, daß die Schwe-
dischen
einzefinden, und deswegen die Dennemarkischen gesandten, selbige per lite-
ras ad comparendum zu ermahnen, bedenkens tragen [ 23 ].
Anttwortt ad eosdem vom 25. ditto, mit waß wir ad praedictos electores
ze schreiben nothig befunden. Item, waß sich die Münsterischen räth wegen
von denen Hessischen guarnisonen einfüerender müntzparticularitet be-
schweren , daß auch von des Dennemarkischen secretarii verrichtung unß
nichts vorkommen [ 24 ].