Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1648 X 15
1648 X 15
Donnerstag Zusammenkunft der Stände wegen Aufteilung
der schwedischen Militärsatisfaktion und der hessischen Satisfaktion. –
Mitteilung der Bayern: Oxenstierna will nur in Osnabrück unterschreiben
und verlangt vorher die Quartierverteilung für die schwedischen Truppen.
Brun bei W. Klagen über den Ausschluß Spaniens. W: Was für ein
modus tractandi et concludendi itzo bey den tractaten gehaltten werde, das
were gnugsamb bekandt, und hette es der effectus bißhero erwießen, was
man damitt für nützen geschafft. Er würde auch gnugsamb wißen und er-
kennen , welcher gestaldt Ihre Churfürstliche Durchlaucht zue Cölln sich
anglegen sein laßen, alle befuegte ursach sowoll den herrn Kayserlichen alß
Spanischen plenipotentiariis zu benehmen und zu verhinderen, daß sie
sowoll über den modum tractandi alß concludendi sich nit beklagen und
beschweren möchten. Welcher gestaldt aber einige durch die sachen her-
durchgiengen , bezeugte die tagliche erfahrnuß und würde er zweiffelßohne
vernohmmen haben, was ratione Alsatiae auff des comte Servients begeh-
ren theilß stende für eine assecuration im nahmen der reichsstende herauß-
zugeben bedacht. Ille: Hette davon keine nachricht, außer deme, daß
der herr Vollmari, alß er bey ihme geweßen, geklagtt, daß man zue nach-
theill des hauß Österreichs den Franzosen gar zu viell a parte imperii nach-
gebte . W: [...] Lothringischer Sukkurs für Lamboy, der schwächer als
erhofft ist, doch will Lamboy die Stadt Paderborn zu entsetzen suchen.
Brun: Hat erinnert, man möge einen solchen succurs schicken, damitt
Ihre Churfürstliche Durchlaucht recht bedienet und dem gemainen weßen
ein ersprießlicher dienst itzigen coniuncturen hette geschehen können. Der
Unterhändler der Stadt Lüttich bei den Franzosen hat ihm dieser Tage
seine Dienste für Kurköln angeboten. W: Kennt ihn von seiner früheren
Tätigkeit bei Saavedra, waß ihme aber sonsten zu trawen, davon köndte
nit urteilen, ist aber bereit, ihn zu empfangen. Brun: Keine Fortschritte
in den spanisch-französischen Verhandlungen.
der schwedischen Militärsatisfaktion und der hessischen Satisfaktion. –
Mitteilung der Bayern: Oxenstierna will nur in Osnabrück unterschreiben
und verlangt vorher die Quartierverteilung für die schwedischen Truppen.
Brun bei W. Klagen über den Ausschluß Spaniens. W: Was für ein
modus tractandi et concludendi itzo bey den tractaten gehaltten werde, das
were gnugsamb bekandt, und hette es der effectus bißhero erwießen, was
man damitt für nützen geschafft. Er würde auch gnugsamb wißen und er-
kennen , welcher gestaldt Ihre Churfürstliche Durchlaucht zue Cölln sich
anglegen sein laßen, alle befuegte ursach sowoll den herrn Kayserlichen alß
Spanischen plenipotentiariis zu benehmen und zu verhinderen, daß sie
sowoll über den modum tractandi alß concludendi sich nit beklagen und
beschweren möchten. Welcher gestaldt aber einige durch die sachen her-
durchgiengen , bezeugte die tagliche erfahrnuß und würde er zweiffelßohne
vernohmmen haben, was ratione Alsatiae auff des comte Servients begeh-
ren theilß stende für eine assecuration im nahmen der reichsstende herauß-
zugeben bedacht. Ille: Hette davon keine nachricht, außer deme, daß
der herr Vollmari, alß er bey ihme geweßen, geklagtt, daß man zue nach-
theill des hauß Österreichs den Franzosen gar zu viell a parte imperii nach-
gebte . W: [...] Lothringischer Sukkurs für Lamboy, der schwächer als
erhofft ist, doch will Lamboy die Stadt Paderborn zu entsetzen suchen.
Brun: Hat erinnert, man möge einen solchen succurs schicken, damitt
Ihre Churfürstliche Durchlaucht recht bedienet und dem gemainen weßen
ein ersprießlicher dienst itzigen coniuncturen hette geschehen können. Der
Unterhändler der Stadt Lüttich bei den Franzosen hat ihm dieser Tage
seine Dienste für Kurköln angeboten. W: Kennt ihn von seiner früheren
Tätigkeit bei Saavedra, waß ihme aber sonsten zu trawen, davon köndte
nit urteilen, ist aber bereit, ihn zu empfangen. Brun: Keine Fortschritte
in den spanisch-französischen Verhandlungen.