Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1647 V 25

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1647 V 25
Samstag Konferenz der katholischen Stände

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Vgl. demnächst APW III A 4,2.
. – Heiden
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bei W. Wird mit Portmann abreisen, die übrigen Brandenburger sollen die
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Vertretung an beiden Orten übernehmen. Abschluß des brandenburgischen
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Vergleichs mit Neuburg

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Düsseldorfer Provisionalvertrag 1647 IV 8 (Druck: J. Dumont VI 1 S. 386ff) zur
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Änderung der vorläufigen Aufteilung des jülich-klevischen Erbes.
. [...] Zu den Verhandlungen: Es seye doch so
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viell alß geschloßen, und were woll zu erbarmen, daß ein solches von einem
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und andern nit wolltte angenohmmen werden. I. H. G.: Dieß were ihro
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ein erwunschte zeittung, sie aber und andere stend wüßten davon noch
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nichts, seye denselben wedder proponirt noch, wie es von rechtswegen sich

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gebühre und secundum imperii constitutiones sein soltte, deliberirt. Nur
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hetten sie ein oder anders flohnerig, waß in discursibus mitt den herrn
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Kayserlichen und anderen vorgangen, vernohmmen, und woltten sie sonst
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nit verhoffen, daß ein einiger stand sein werde, welcher einen billichen
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frieden, der gehöriger maßen getroffen, nicht soltte acceptiren wollen.

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Ille: Es würden I. H. G. sonder zweiffell gesehen haben, waß für contra-
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dictiones das thumbcapitul zue Magdeburg eingeben, warauß zu sehen, daß
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daßelbe zue deme, waß von den Kayserlichen ratione selbigen ertzstiffts
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bewilliget, nicht verstehen woltte. W: Darüber nicht genau orientiert;
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Ausführungen zur Wahlfreiheit der Kapitel in katholischen und nicht-
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katholischen
Stiftern; Unrecht der Verstoßung eines rechtmäßig gewählten
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und belehnten Fürsten in Halberstadt. Heiden: Müste der sachen
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unbilligkeitt will bekennen, sein herr aber were daran nicht schuldig und
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woll für Gott und im gewißen rein, und hette deßwegen keine verandt-
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worttung zu thuen. Würden Seiner Churfürstlichen Durchlaucht dero
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landen gelaßen, gedächten sie die, so anderen zustendig, nicht zu behaltten,
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gleich sie dan auch nichts anderst alß das ihrig begert, sondern seye es dero-
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selben offerirt, ia wan sie nicht so gewißenhafft und behaubten wollen,
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waß ihro von den Schweden suggerirt, würden sie noch woll zue einem
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mehrern haben glangen können und alßo ietz kein aequivalent für das ver-
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laßende Pommern nicht hetten, da er sehr zu loben angefangen, waß für
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ein groß und herrlich land Pommern seye, und hette der theill, welchen die
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Schweden überkommen, allein bey 24 stette, nebenst vielen portibus, flüßen
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und waß dergleichen. Warauff I. H. G.: Daß das hauß Österreich
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wenigers nit das schöne Elsas amore pacis zuruckließe und dagegen einig
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recompens nit bekehme. Ille: Daß das Elsas mitt Pommeren nicht ein-
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mahl in comparation kommen köntte, allermaßen es auch von den Fran-
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zosischen nicht sonderbar hoch aestimirt würde, repetendo, daß sein herr
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nichts alß das seinig begere, und es mitt der Magdeburgischen expectanz
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noch ein langkweyliges ding, auch mitt Halberstatt ratione der einkomb-
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sten ein schlechtes ding seye, und wan er gleich alle dieße landen und noch
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woll mehrers im würcklichen besitz hette, soltten doch dieselbe bey weitem
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so lieb alß Pommeren nicht sein, zumaln daß durch den hinlaßenden Pom-
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merischen theill der rest und die Brandenburgische, auch Preußische landen
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in große gefahr gesetzet würden. I. H. G.: Die verwandtnuß zwischen
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der cron Schweden und Churbrandenburg seye groß, auch die intelligenz
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bißhero so guett geweßen, daß keine gefahr deßhalb zu haben. Ille:
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Seye nit ohne, daß viell die intelligenz zwischen beeden sowoll hiebevorn
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alß bey dießen tractaten groß geweßen zu sein hieltten, und daß ein theill
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dem anderen mehrere landen zuspielen wollen. Es were aber damitt in war-
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heitt viell anderst, und empfinde es sein gnedigster herr gar woll, wünsche
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nachmaln nur dießes, daß alles wiederumb in den stand, wie es von rechts-
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wegen sein soltte, sowoll mitt Pommeren alß anderen landen gesetzet
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würde und bleiben möchte. I. H. G.: Gott möchte es dennjenigen ver-

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zeyhen , die an solcher unbilligkeitt ursach und dergestaldt die cron Schwe-
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den ins reich gezogen hette. Ille: Daß es freylich woll alßo. Wamitt er
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abgebrochen und den abschied genohmmen.

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