Acta Pacis Westphalicae III B 1,1 : Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, 1. Teil: Urkunden / Antje Oschmann
Anhang 1: Übersicht über die 1648–1649 unterzeichnenden reichsständischen Gesandten und die von ihnen vertretenen Reichsstände

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Anhang 1: Übersicht über die 1648–1649 unterzeichnenden reichsständischen Gesandten und die von ihnen vertretenen Reichsstände

Legende:
    *
  • zur Unterzeichnung durch den Reichsschluß vom 3./13. Oktober 1648 (hier Nr. 26) depu- tiert
  • 1
  • Rechtsvorbehalt der Reichsstände zur französischen Satisfaktion, unterzeichnet am 22. Au- gust 1648 (hier Nr. 6)
  • 2
  • Vorläufige Zession des Reiches für das Elsaß, die drei lothringischen Bistümer Metz, Toul und Verdun sowie Pinerolo, unterzeichnet am 24. Oktober 1648 (hier Nr. 9)
  • 3
  • Ausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde des Instrumentum Pacis Monasteriensis für Frankreich, unterzeichnet am 24. Oktober 1648 (hier Nr. 1)
  • 4
  • Ausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde des Instrumentum Pacis Monasteriensis für den Kaiser, unterzeichnet am 24. Oktober 1648 (hier Nr. 1)
  • 5
  • Ausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde des Instrumentum Pacis Osnabrugensis für den Kaiser, unterzeichnet am 24. Oktober 1648 (hier Nr. 18)
  • 6
  • Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde des Instrumentum Pacis Osnabru- gensis für Schweden, unterzeichnet am 26. Oktober 1648 (hier Nr. 18)
  • 7
  • Zession des Reiches für das Elsaß, die drei lothringischen Bistümer Metz, Toul und Verdun sowie Pinerolo, Wien 1648 November 7, von den reichsständischen Gesandten am 14. De- zember 1648 in Münster unterzeichnet (hier Nr. 13)
  • 8
  • Spezialgarantie der Reichsstände für Frankreich – Ausfertigung für Frankreich, unterzeichnet in Münster am 29. Januar 1649 (hier Nr. 15)
  • 9
  • Spezialgarantie der Reichsstände für Frankreich – Ausfertigung für das kurmainzische Reichsdirektorium, unterzeichnet in Münster am 29. Januar 1649 (hier Nr. 15)
  • 10
  • Spezialgarantie der Reichsstände für Frankreich – Ausfertigung für den Kaiser, unterzeichnet in Münster am 29. Januar 1649 (hier Nr. 15)
  • 11
  • Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde des Instrumentum Pacis Monaste- riensis für Frankreich, unterzeichnet am 8. März 1649 (hier Nr. 1)
  • 12
  • Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde des Instrumentum Pacis Monaste- riensis für das kurmainzische Reichsdirektorium, unterzeichnet am 8. März 1649 (hier Nr. 1)
  • 13
  • Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde des Instrumentum Pacis Osnabru- gensis für das kurmainzische Reichsdirektorium, unterzeichnet am 8. März 1649 (hier Nr. 18)
  • 14
  • Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde des Instrumentum Pacis Monaste- riensis für Kf. Maximilian von Bayern, wahrscheinlich unterzeichnet am 8. März 1649 und in der folgenden Zeit (hier Nr. 1)
  • 15
  • Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde des Instrumentum Pacis Monaste- riensis für das Corpus Evangelicorum, unterzeichnet im Frühjahr 1649 (hier Nr. 1)
  • 16
  • Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde des Instrumentum Pacis Osnabru- gensis für das Corpus Evangelicorum, unterzeichnet im Frühjahr 1649 (hier Nr. 18)
  • 17
  • Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde des Instrumentum Pacis Osnabru- gensis für Kf. Maximilian von Bayern, unterzeichnet im Frühjahr 1649 (hier Nr. 18)

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[p. 196] [scan. 342]

Alphabetisches Verzeichnis

  • A
      Aalen, Reichsstadt
    • s. Otto
  • B
      Baden-Baden, Mgf. Wilhelm
    • s. Datt von Diefenau
    • Baden-Durlach, Mgf. Friedrich
    • s. Merkelbach
    • Bamberg, Fbf. Melchior Otto
    • s. Göbel
    • Bayern, Kf. Maximilian
    • s. Krebs
    • Bayern, Kf. Maximilian, als Hg. von Bayern,
    • s. Ernst
    • Bopfingen, Reichsstadt
    • s. Otto
    • Brandenburg, Kf. Friedrich Wilhelm
    • s. Sayn-Wittgenstein
    • Brandenburg, Kf. Friedrich Wilhelm, als Hg. von Pommern in Stettin (Hinterpommern),
    • s. Wesenbeck
    • Brandenburg, Kf. Friedrich Wilhelm, als Hg. von Pommern in Wolgast (Vorpommern),
    • s. Fromhold
    • Brandenburg-Ansbach, Mgf. Albrecht
    • s. Fromhold
    • Brandenburg-Kulmbach, Mgf. Christian
    • s. Wesenbeck
    • Braunschweig-Lüneburg, Hg. August, F. in Wolfenbüttel,
    • s. Cöler
    • Braunschweig-Lüneburg, Hg. Christian Ludwig, F. in Calenberg, seit 1648/1649 F. in Lüneburg(-Celle) und in Grubenhagen,
    • s. Lampadius, Langenbeck
    • Braunschweig-Lüneburg, Hg. Friedrich, F. in Lüneburg(-Celle) und in Grubenhagen,
    • s. Lampadius, Langenbeck
    • Braunschweig-Lüneburg, Hg. Georg Wilhelm, seit 1648/1649 F. in Calenberg,
    • s. Lampa- dius
  • C
      Carpzov, Dr. August*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Hg. Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg: 1–17 Dr. August Carpzov (1612–1683), der Sekundargesandte Sachsen-Altenburgs auf dem WFK, stammte aus einer bedeutenden Juristenfamilie; sein Vater war Benedikt I. Carpzov (1565–1624), sein Halbbruder der Strafrechtler Benedikt II. Carpzov (1595–1666; zu diesem Schild ). Carpzov war nach einem juristischen Studium in Wittenberg, Leipzig und Jena und nach Tätigkeit in kursächsischem und gräflich-stolbergischem Dienst 1645 Hofrat im Ft. Sach- sen -Altenburg geworden. Nach dem WFK vertrat er Sachsen-Altenburg auf dem Nürnberger Exekutionstag (1649–1650) und dem Regensburger RT (1653–1654). In Sachsen-Coburg stieg er zum Kanzler und GR (1650–1680) auf; zusätzlich war er in den letzten Jahren als GR in Sach- sen-Gotha (1678–1680) angestellt ( Schieckel , 318; Kaster / Steinwascher , 268f.; [ APW III A 3/1 Nr. 2 Anm. 59 ] ).
    • Cöler, Dr. Chrysostomus
    • - unterzeichnete für Hg. August von Braunschweig-Lüneburg, F. in Wolfenbüttel: 1–6, 8–13, 15–17 Dr. Chrysostomus Coeler (Koeler, Köhler) (1607–1664) war nach einem juristischen Studium an verschiedenen Universitäten (Rostock, Rinteln, in den Ndl.), das er in Marburg mit einer juristischen Promotion abschloß, 1644 Hofrat im Ft. Wolfenbüttel geworden. In dieser Stellung vertrat er das Ft. seit dem Frühjahr 1646 auf dem WFK. Nach 1648 stieg er innerhalb der Landesverwaltung bis zum Vizekanzler (1661) auf. Für den Regensburger RT (1653/1654) wurde ihm noch einmal eine diplomatische Mission anvertraut ( Kaster / Steinwascher , 260f.).
    • Colmar, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Schneider
  • D
      Datt von Diefenau, Johann Jakob
    • - unterzeichnete für Mgf. Wilhelm von Baden-Baden: 2–13, 17

      [p. 197] [scan. 343]

      Über Johann Jakob Datt von Diefenau ist wenig bekannt. Er vertrat die Mgft. Baden-Baden seit dem Frühjahr 1646 auf dem WFK; in der Vollmacht vom 24. April 1646 wird er als Rat und Obervogt zu Stollhofen bezeichnet ( HHStA Wien , MEA CorrA Fasz. 9 unfol.). Schon für das Jahr 1635 wird er als Hofrat Mgf. Wilhelms V. erwähnt, dem eine diplomatische Mission an den Kaiserhof aufgetragen war ( Köhler , 74).
    • Dortmund, Reichsstadt
    • s. Kumpsthoff
  • E
      Ernst, Dr. Johann*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Kf. Maximilian von Bay- ern als Hg. von Bayern: 1–17 Dr. Johann Ernst (1604–1667) führte seit Januar 1646 das hgl. bay. Votum im Osnabrücker FR. Nach Studien in Ingolstadt und Würzburg war er 1632 in bay. Dienste getreten und 1635 Hof- rat geworden. 1651 stieg er zum Hofkanzler auf. In auswärtiger Mission ist er 1641 als Mitglied der bay. Delegation auf dem Regensburger RT nachgewiesen, 1643–1644 war er Ges. auf dem Frankfurter RDT und 1653–1654 auf dem Regensburger RT ( Ranieri , 448f.; Immler , 19f.).
    • Esslingen, Reichsstadt
    • s. Heider
  • F
      Fränkisches Grafenkollegium
    • s. Varnbüler
    • Frankfurt, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain
    • Fromhold, Dr. Johann*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Mgf. Albrecht von Bran- denburg-Ansbach : 2–17 - unterzeichnete für Kf. Friedrich Wilhelm von Brandenburg als Hg. von Pommern in Wolgast (Vorpommern): 2–17 Der kurbg. Hof- und Kammergerichtsrat Johann Fromhold (1602–1653) war nach einem Stu- dium in Königsberg, Wittenberg und Leipzig 1637 in kurbg. Dienste getreten. Auf dem WFK war Fromhold Ende 1645 nachträglich zur kurbg. Gesandtschaft gestoßen und beteiligte sich an beiden Verhandlungsorten an der Führung der kurbg. Stimme im KFR und der pommer- schen Voten im FR. Seit April 1648 vertrat er zusammen mit Wesenbeck überdies die Mgft.er Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach, da der erste Gesandte, Johannes Müller, im Januar 1648 in Osnabrück verstorben war. Fromhold wurde Anfang Mai 1648 vom bg. Kf.en zum Wirklichen GR ernannt. 1650 wurde er Kanzler des neuerworbenen Ft.s Halber- stadt . Auf dem RT in Regensburg (1653–1654) fungierte er erneut als kurbg. Gesandter, ver- starb jedoch während dieser Mission ( Saring , 656f.; Kaster / Steinwascher , 280f.).
  • G
      Gelnhausen, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain
    • Giengen, Reichsstadt
    • s. Otto
    • Gloxin, Dr. David*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für die Reichsstadt Lübeck und daneben für die Reichsstädte Goslar und Nordhausen
      Goslar und Nordhausen hat Gloxinin 1, 7–10 nicht genannt.
      : 1–10, 12–17
      - unterzeichnete für Hg. August von Sachsen-Lauenburg: 2–10, 12–17 Dr. David Gloxin (1597–1671) vertrat auf dem WFK neben den hier genannten Ständen die Gesamthanse und das Hst. Lübeck, dessen Session im FR er allerdings nicht wahrnahm. Gloxin hatte in Wittenberg Rechtswissenschaft studiert, wurde 1624 in Rostock promoviert und war zuerst in dieser Stadt als Advokat tätig. Von 1632 an stand er in Diensten Hg. Friedrichs III. von Holstein-Gottorp, bevor er 1642 Syndikus der Stadt Lübeck wurde. Nach dem WFK ver- trat er die Reichsstadt erneut auf dem Nürnberger Exekutionstag (1649–1650) und dem Regens- burger RT (1653–1654). In den folgenden Jahren wirkte er an wichtigen diplomatischen Missio- nen im norddeutschen Raum mit. 1666 wurde er Bürgermeister von Lübeck und erwarb sich

      [p. 198] [scan. 344]

      außerordentliche Verdienste bei der Umgestaltung der Regierungsverfassung der Stadt ( Ka- ster / Steinwascher , 286f.).
    • Göbel, Lic. Cornelius*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Fbf. Melchior Otto von Bamberg: 1–17 Lic. Cornelius Göbel (1611–1654), seit 1641 nobilitiert (Herr von Weilersbach), vetrat zuerst den fränkischen Reichskreis, dann das Hst. Bamberg sowie die Fürstabtei Fulda auf dem WFK. Nach einem juristischen Studium in Löwen war Göbel 1638 Syndikus und Propsteiverwalter des Bamberger Domkapitels geworden. Das Hst. vertrat er auf den Regensburger RT von 1640–1641 und 1653–1654 und auf dem Nürnberger Exekutionstag (1649–1650). Vorher war er Vertreter des Trierer Domkapitels auf dem Nürnberger KFT (1639–1640) gewesen ( Dietz , 25–31).
    • Goslar, Reichsstadt
    • s. Gloxin
  • H
      Hagenau, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Schneider
    • Heider, Dr. Valentin
    • - unterzeichnete für die Reichsstädte Esslingen, Heilbronn, Kempten, Lindau, Nörd- lingen
      Nördlingen hat Heider in 3 und 4nicht genannt, in 5 nachträglich über der Zeileergänzt.
      , Reutlingen, Schwäbisch Hall, Weißenburg (im Nordgau), Wangen
      Wangen hat Heider nur in 8–10,12–13 genannt.
      und Wimpfen: 3–6, 8–10, 12–13, 15–16
      Dr. Valentin Heider (1605–1664) wurde nach einem Studium in Straßburg, Tübingen und Alt- dorf 1634 Syndikus in Lindau. Von den dreißiger Jahren bis in die fünfziger Jahre vertrat er seine Heimatstadt auf allen wichtigen Kreis- und Reichsversammlungen. Auf dem WFK hatte er neben der Vollmacht für Lindau wenigstens zeitweise Mandate für die hier genannten Städte inne ( Kaster / Steinwascher , 296f.).
    • Heilbronn, Reichsstadt
    • s. Heider
    • Hessen-Darmstadt, Lgf. Georg
    • s. Wolff von Todenwarth
    • Hessen-Kassel, Lgf.in Amalie Elisabeth
    • s. Krosigk, Scheffer
  • K
      Kaisersberg, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Schneider
    • Kempten, Reichsstadt
    • s. Heider
    • Keyser, Dr. Abraham
    • - unterzeichnete für Hg. Adolf Friedrich von Mecklenburg-Schwerin und für ihn als Vormund Hg. Gustav Adolfs von Mecklenburg-Güstrow
      Hg. Adolf Friedrich I. vonMecklenburg (1588–1658; Fromm ), der infolgeder Landesteilung von 1621 das Ft. Schwerinregierte, hatte im Ft. Güstrow nach dem Tod seinesBruders Johann Albrecht (1590–1636) dieVormundschaft für den Erbprinzen Gustav Adolf(1633–1695), allerdings nicht unumstritten,übernommen.
      : 2–13, 15–17
      Dr. Abraham Keyser (1603–1652, Kayser) hatte in Helmstedt studiert und trat nach Tätigkeit für die Stadt Hildesheim und nach einem Aufenthalt in Hamburg 1638 als Archivar in den Dienst des Hg.s. von Mecklenburg-Schwerin. 1643 wurde er Geheimer Legationsrat, 1644 GR . Nachdem er für Mecklenburg den Nürnberger KFT (1639–1640) besucht und das Hgt. auf dem Regensburger RT (1640–1641) vertreten hatte, übernahm er im Januar 1645 die Aufgabe in Westfalen ( Kaster / Steinwascher , 272f.).
    • Krebs, Dr. Johann Adolf*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Kf. Maximilian von Bay- ern : 1–17 Dr. Johann Adolf Krebs, später baron de Bach (gest. nach 1661), war von Januar 1645 bis Juli 1649, mit einer Unterbrechung im Jahre 1647 durch eine diplomatische Mission nach Paris, als

      [p. 199] [scan. 345]

      kurbay. Gesandter in Münster und Osnabrück tätig. Er war erst Anfang der vierziger Jahre in bay. Dienste getreten, wo er 1642 als Vizekanzler und 1644 als Hofrat erwähnt ist. Zuvor hatte er spätestens seit 1627 im Dienst des Mgf.en von Baden-Baden gestanden, den er noch 1640–1641 auf dem Regensburger RT vertreten hatte. Nach 1651 wechselte Krebs zunächst erneut in den badischen Dienst zurück, ließ sich aber um 1661 dauerhaft in Hagenau nieder ( Immler , 18f.; Grasser ).
    • Kress von Kressenstain, Jobst (Jodok) Christoph*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für die Reichsstadt Nürnberg und daneben für die Reichsstädte Rothenburg
      Rothenburg hat Kress in 1–7 nichtgenannt.
      , Schweinfurt
      Schweinfurt hat Kress in 1 und 7nicht genannt.
      und Windsheim
      Windsheim hat Kress in 1 und 7nicht genannt.
      : 1–10, 12–17
      - unterzeichnete für die Reichsstädte Colmar, Hagenau, Kaisersberg, Münster im Gregorienthal, Oberehenheim, Rosheim
      Rosheim ist in 8 nichtaufgeführt.
      , Schlettstadt und Türkheim anstelle von Johann Balthasar Schneider (s. u.): 7–10, 12–17
      - unterzeichnete für die Reichsstädte Frankfurt, Gelnhausen und Wetzlar anstelle von Johann Maximilian Zum Jungen (1596–1649) und Dr. Zacharias Stenglin (1604–1674): 8–10, 12–17 - unterzeichnete für die Reichsstädte Landau
      Landau hat Kress nur in 8–10,12–13 genannt.
      , Speyer
      Speyer hat Kress nur in 8–10,12–13 genannt.
      , Straßburg und Weißenburg (am Rhein)
      Weißenburg (am Rhein) hat Kressnur in 8–10, 12–13 genannt.
      anstelle von Marx Otto (s. u.): 1, 8–10, 12–17
      - unterzeichnete für die Reichsstadt Worms anstelle von Dr. Zacharias Stenglin: 12–17 Jobst (Jodok) Christoph Kress von Kressenstain (1597–1663) war von Ende 1646 bis 1649 als Prinzipalgesandter der Reichsstadt Nürnberg auf dem WFK bevollmächtigt. Nach dem Stu- dium in Altdorf, Jena, Leiden und Oxford war er seit 1623 stetig in der städtischen Ämter- hierarchie aufgestiegen; 1658 erreichte er den Eintritt in das oberste Regierungsgremium. Außerdem hatte er die Interessen Nürnbergs seit den dreißiger Jahren nach außen vertreten und dabei u. a. an der Gründung des Heilbronner Bundes mitgewirkt. Nach dem WFK setzte er diese Tätigkeit auf dem Exekutionstag in Nürnberg (1649–1650) und auf dem RT in Regens- burg (1653–1654) fort ( Kaster / Steinwascher , 282f.).
    • Krosigk, Adolf Wilhelm von
    • - unterzeichnete für Lgf.in Amalie Elisabeth von Hessen-Kassel: 2–4, 11–12, 15 Adolf Wilhelm von Krosigk (ca. 1610–1657), ursprünglich im militärischen Dienst tätig und 1639 GR geworden, vertrat Hessen-Kassel in Münster. 1654 stieg er zum Präsidenten des GR auf, nachdem er die Lgft. wieder auf dem Regensburger RT (1653–1654) vertreten hatte ( Reper- torium I, 262; Bettenhäuser , 23, 133).
    • Kumpsthoff, Georg
    • - unterzeichnete für die Reichsstadt Dortmund: 3–6 Über Georg Kumpsthoff (gest. 1649) ist wenig bekannt; er wird als Sekretär der Stadt Dort- mund erwähnt (APW III A 6, 77 Anm. 1).
  • L
      Lampadius, Dr. Jakob*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Hg. Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg als F. in Calenberg: 2–7

      [p. 200] [scan. 346]

      - unterzeichnete für Hg. Friedrich von Braunschweig-Lüneburg als F. in Grubenha- gen : 2–7
      Vgl. die folgende Anm.
      - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Hg. Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg als F. in Calenberg: 8–10 Dr. Jakob Lampadius (1593–1649) vertrat das welfische F.enhaus, insbesondere das Ft. Calen- berg , auf dem WFK, vor allem in Osnabrück. Lampadius war als Reichsstaatsrechtslehrer be- kannt geworden. Nach einem Studium in Helmstedt, Tübingen, Marburg und Gießen und nach der Promotion in Heidelberg (1619) hatte er mehrere juristische Arbeiten veröffentlicht, die später von Conring und Kulpis erneut aufgelegt wurden und das Reichsstaatsrecht, das Reichs- religionsrecht sowie das RKG behandelten ( Kleinheyer / Schröder , 162ff.). Nach kurzer Tä- tigkeit am RKG trat Lampadius 1621 als Hofrat in die Regierung des Ft.s Wolfenbüttel ein, wechselte jedoch 1635 in calenbergische Dienste (1638 Vizekanzler). Als einer der wenigen reichsständischen Gesandten des WFK hatte er an den reichspolitisch wichtigen Versammlun- gen seit Ende der zwanziger Jahre teilgenommen (1627 KFT zu Mühlhausen, 1631 Konvent der Evangelischen in Leipzig, 1640 KFT zu Nürnberg, 1640–1641 RT zu Regensburg). In der ersten Phase des WFK übte er großen Einfluß im Osnabrücker FR aus. Lampadius starb am 10./20. März 1649 in Osnabrück. Seine Aufzeichnungen vom WFK (Diarium) sind in mehreren Kopien überliefert ( Kaster / Steinwascher , 262f.; APW III A 3/1, LXXXIff).
    • Landau, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Otto
    • Langenbeck, Dr. Heinrich*
      Langenbeck hatte zu Beginn seinerMission in Westfalen von Hg. Friedrich vonBraunschweig-Lüneburg für die Vertretung der Ft.erLüneburg(-Celle) und Grubenhagen in Münster und inOsnabrück vier Vollmachten erhalten (dat. 1646April 8[/18], HHStA Wien , MEA CorrA Fasz. 9 unfol. und HHStA Wien , MEA FrA Fasz. 6 [Konv. 32]unfol.). Er überließ Lam- padius jedoch die Vertretungdes Ft.s Grubenhagen, solange Hg. Friedrich lebte.Nach dessen Tod erhielt er von Hg. ChristianLudwig eine neue Vollmacht für die beiden Ft.er(dat. 1648 Dezember 29[/1649 Januar 8], HHStA Wien , MEA FrA Fasz. 6 [Konv. 32]unfol.).
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Hg. Friedrich von Braun- schweig-Lüneburg als F. in Lüneburg(-Celle): 1–7 für Hg. Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg als F. in Lüneburg(-Celle) und Grubenhagen: 8–17 und für Hg. Friedrich von Braunschweig-Lüneburg als F. in Grubenhagen: 1 Dr. Heinrich Langenbeck (1603–1669) war 1631 nach einem juristischen Studium in Straßburg promoviert worden und 1634 in den Dienst des Welfenhauses getreten. 1635 wurde er zum Kanzlei- und Hofrat im Ft. Lüneburg(-Celle) ernannt. Nach dem WFK stieg er zum Kanzler auf und wurde nach 1659 der leitende Staatsmann; 1665 wechselte er in das Ft. Calenberg. Er hatte für die welfischen F.en bereits 1640 am KFT in Nürnberg, 1640–1641 am Regensburger RT und 1642–1645 am Frankfurter RDT teilgenommen ( Kaster / Steinwascher , 258f.).
    • Leuber, Dr. Johann*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Kf. Johann Georg von Sachsen: 1, 3–17
      In 3–5 hat Leuber offensichtlichnachträglich unterzeichnet, in 6 wahrscheinlichauch.
      Dr. Johann Leuber (1588–1652) vertrat von 1646 bis 1649 die kursächsischen Interessen auf dem WFK, zuerst als Sekundarges., seit 1647 alleine. Er stand seit 1625 im Dienst des Kurhauses und hatte auf mehreren diplomatischen Missionen ins Reich und nach Nordeuropa sowie durch Vertretungen auf Reichsversammlungen (1639 Nürnberger KFT, 1640–1641 Regensburger RT , 1643–1645 Frankfurter RDT ) Erfahrungen gesammelt; 1651 wurde er zum GR ernannt ( Schreckenbach , 16; Kaster / Steinwascher , 254f.).
    • Lindau, Reichsstadt
    • [p. 201] [scan. 347]

      s. Heider
    • Lübeck, Reichsstadt
    • s. Gloxin
  • M
      Mainz, Kf. Johann Philipp
    • s. Raigersperger
    • Mecklenburg-Güstrow, Hg. Gustav Adolf
    • s. Keyser
    • Mecklenburg-Schwerin, Hg. Adolf Friedrich
    • s. Keyser
    • Meel, Dr. Sebastian Wilhelm*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Fbf. Johann Philipp von Würzburg: 1–14, 17 Dr. Sebastian Wilhelm Meel (um 1597–1666) wurde im Dezember 1647 von dem neugewählten Mainzer Kf.en, Johann Philipp Gf. von Schönborn, in die kurmainzische Gesandtschaft aufge- nommen ; Anfang Oktober 1648 übernahm er zusätzlich die Vertretung des für die Hst.er Würzburg und Basel bevollmächtigten Ges. Johann Philipp Vorburg (Meels Vollmachten in: HHStA Wien , MEA FrA Fasz. 6 [Konv. 32] unfol.; HHStA Wien , MEA CorrA Fasz. 9 unfol.). Meel wurde 1654 würzburgischer Kanzler und 1660 kurmainzischer Vizekanzler. An den Reichsversammlungen bis 1663 nahm er als Vertreter von Kurmainz teil, meist mit der Leitung des Reichsdirektoriums beauftragt ( Jürgensmeier , 11 Anm. 42a; Schnettger , 52f).
    • Merkelbach, Johann Georg von
    • - unterzeichnete für Mgf. Friedrich von Baden-Durlach: 2–13 Johann Georg von Merkelbach (gest. 1680) trat nach dem Studium in Helmstedt und Marburg in den Dienst des Mgf.en von Baden-Durlach ein, wo er vor dem WFK die Stellung eines Hof- rates und Kammerjunkers erwarb. Nach dem WFK wurde er (1651) Oberamtmann der Herr- schaft Badenweiler und vertrat Baden-Durlach noch gelegentlich auf Reichsversammlungen ( Kaster / Steinwascher , 276f.).
    • Mömpelgard, gefürsteter Gf. Leopold Friedrich
    • s. Varnbüler
    • Münster im Gregorienthal, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Schneider
  • N
      Nördlingen, Reichsstadt
    • s. Heider
    • Nordhausen, Reichsstadt
    • s. Gloxin
    • Nürnberg, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain
  • O
      Oberehenheim, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Schneider
    • Österreich, Ehg. (Ks. Ferdinand III.)
    • s. Wolkenstein
    • Otto, Dr. Marx*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für die Reichsstadt Straßburg und daneben für die Reichsstädte Landau, Speyer und Weißenburg (am Rhein)
      Landau, Speyer und Weißenburg hatOtto in 2–6 genannt, in 7 nicht.
      : 2–7
      - unterzeichnete für die Reichsstädte Aalen, Bopfingen, Giengen
      Aalen, Bopfingen und Giengen hatOtto in 3–6 genannt, in 7 nicht.
      und Ulm: 3–7
      Dr. Marx Otto (1600–1674) war seit Ende März 1645 als Ges. der Stadt Straßburg mit Mandat für andere Städte (Landau, Speyer und Weißenburg am Rhein) und für Johann Kasimir von Salm, Wild- und Rheingf. in Kirburg (1577–1651), am WFK tätig. Nach Studium an verschie- denen lutherischen und kath. Universitäten war Otto 1629 in Straßburg promoviert und an- schließend am RKG in Speyer angestellt worden. Von 1630 bis zu seinem Lebensende stand er ununterbrochen an verschiedenen Positionen im Dienst der Stadt Straßburg; seit 1635 wurde er auch mit diplomatischen Missionen betraut, u. a. zu Reichsversammlungen. In Osnabrück hatte er das Direktorium im Städterat inne ( Kaster / Steinwascher , 288f.). Marx Otto stammte selbst aus Ulm; der Ulmer Gesandte Sebastian Otto (1607–1678), an dessen Stelle er die Frie- densverträge fünfmal für die Reichsstädte Aalen, Bopfingen und Giengen unterzeichnete, war sein Vetter ( Gänsslen , 248ff.).
  • R

      [p. 202] [scan. 348]

      Raigersperger, Dr. Nikolaus Georg von*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Kf. Johann Philipp von Mainz: 1–14, 17 Dr. Nikolaus Georg von Raigersperger (gest. 1652) war 1622 nach dem Studium in Köln und Mainz in kurmainzische Dienste getreten, wurde 1626 Stadtschultheiß in Aschaffenburg und 1643 kurmainzischer Kanzler. Raigersperger beteiligte sich an der Verwaltung des kurmainzi- schen Reichsdirektoriums auf dem Regensburger RT (1640/1641) und auf dem Frankfurter RDT (1643–1645). Seit Dezember 1645 fungierte er als kurmainzischer Sekundarges. in Mün- ster . Nach dem Tod Kf. Anselm Kasimirs von Mainz 1647 wurde er von dessen Nachfolger, Kf. Johann Philipp von Schönborn, bis zum Ende des WFK in seiner Funktion belassen. 1651 schied Raigersperger aus den kurmainzischen Diensten aus ( Kaster / Steinwascher , 240f.; Kallfelz ).
    • Regensburg, Reichsstadt
    • s. Wolff von Todenwarth
    • Reutlingen, Reichsstadt
    • s. Heider
    • Rosheim, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Schneider
    • Rothenburg, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain
  • S
      Sachsen, Kf. Johann Georg
    • s. Leuber
    • Sachsen-Altenburg, Hg. Friedrich Wilhelm
    • s. Carpzov, Thumbshirn
    • Sachsen-Lauenburg, Hg. August
    • s. Gloxin
    • Sayn-Wittgenstein, Johann VIII. Reichsgf. von*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Kf. Friedrich Wilhelm von Brandenburg: 1–17 Johann VIII. Reichsgf. von Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein (1601–1657) war von 1645–1649 kurbg. Prinzipalgesandter und Leiter einer der größeren reichsständischen Gesandtschaften. 1642 war der überzeugte Calvinist in kurbg. Dienste getreten, nachdem er 1633–1634 als Ver- treter des Wetterauer Grafenkollegiums Mitglied des consilium formatum des Heilbronner Bun- des gewesen war. Zur Zeit des WFK war er kurbg. GR , später wurde er Statthalter des neuer- worbenen Ft.s Minden und der Gft. Ravensberg (1649) und schließlich 1652 Statthalter der Mark Brandenburg ( Kaster / Steinwascher , 248f.).
    • Scheffer, Reinhard
    • - unterzeichnete für Lgf.in Amalie Elisabeth von Hessen-Kassel: 5, 6, 8–10, 13, 16–17 Die Lgft. Hessen-Kassel war auf dem WFK sowohl in Münster als auch in Osnabrück durch Gesandte vertreten. Reinhard Scheffer (1590–1656) hielt sich vorwiegend in Osnabrück auf. Nach dem Studium in Herborn, Marburg und wahrscheinlich in Heidelberg hatte Scheffer 1617 die hessische Ämterlaufbahn angetreten. Nach kurzer Unterbrechung stieg er vom Kriegs- rat und Generalkommissar (1627) zum GR und Regierungspräsidenten in Marburg (1653) auf und gehörte nach dem WFK zu den höchsten Beamten der Lgft. ( Kaster / Steinwascher , 274f.).
    • Schlettstadt, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Schneider
    • Schneider, Johann Balthasar
    • - unterzeichnete für die Reichsstädte Colmar, Hagenau, Kaisersberg, Münster im Gregorienthal, Oberehenheim, Rosheim, Schlettstadt und Türkheim: 3–6 Johann Balthasar Schneider (1612–1656) hielt sich mit einer kurzen Unterbrechung seit April 1645 wechselweise in Münster und Osnabrück auf; Anfang November 1648 reiste er aus West- falen ab. Nach einem juristischen Studium u. a. in Straßburg begann Schneider 1634 seine Tä- tigkeit im Dienst seiner Heimatstadt Colmar. Er stieg bis zum Stadtschreiber und Syndikus auf und übernahm die Vogtei des zu Colmar gehörigen Ortes Heiligkreuz (Sainte-Croix en Plainte). Mehrere diplomatische Missionen führten ihn in den Jahren 1642–1654 ins Reich und ins Ausland ( Kaster / Steinwascher , 292f.).
    • Schwäbisch-Hall, Reichsstadt
    • [p. 203] [scan. 349]

      s. Heider
    • Schweinfurt, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain
    • Speyer, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Otto
    • Straßburg, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Otto
  • T
      Thumbshirn, Wolfgang Konrad von*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Hg. Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg: 1–17 Der Prinzipalgesandte des Hg.s von Sachsen-Altenburg auf dem WFK, Wolfgang Konrad von Thumbshirn (1604–1667), war nach einem juristischen Studium in Leipzig und Tübingen (1623–1629) zuerst in anhaltischem Dienst und in der Gft. Oldenburg tätig gewesen, kehrte jedoch 1639 nach Altenburg zurück, wurde hier Hof- und Justizrat und 1643 Direktor bei der Steuerobereinnahme, um 1650 GR und 1653 schließlich Kanzler. Außer auf dem WFK vertrat er das Ft. auf dem Regensburger RT (1640–1641) und auf dem Nürnberger Exekutionstag (1649–1650), wo er auch maßgeblich an der Ausarbeitung der Wahlkapitulation für den künfti- gen Fbf. von Osnabrück (capitulatio perpetua) beteiligt war ( Kaster / Steinwascher , 266f.).
    • Türkheim, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Schneider
  • U
    • Ulm, Reichsstadt s. Otto
  • V
      Varnbüler, Dr. Johann Konrad
    • - unterzeichnete für Hg. Eberhard von Württemberg: 2–6, 8–13, 15–17 - unterzeichnete für Gf. Leopold Friedrich von Mömpelgard
      Varnbüler unterzeichnete dieDokumente zum einen nomine domini ducisWürtembergici und zumandern nomine domini ducis Würtembergicitanquam comitis Mompelgardensis. Im letzteren Fall war Gf. Leopold Friedrich vonMömpelgard gemeint, der auch eigene Rati- fikationsurkunden ausstellte (vgl. Anhang 2 ).
      : 2–6, 8–13, 15–17
      - unterzeichnete für das Fränkische Grafenkollegium: 2–6, 8–13, 15–17 Dr. Johann Konrad Varnbüler (1595–1657) war seit März 1645 Mitglied der württembergischen Gesandtschaft am WFK; seit 1647 vertrat er den Hg. allein. Ihm war zusätzlich ein Mandat für das Fränkische Grafenkollegium und für Pfalz-Veldenz übertragen. Nach einem juristischen Studium in Tübingen war Varnbüler zuerst in Wien als Advokat beim RHR sowie als Sekretär bei den Ständen in Österreich unter der Enns tätig gewesen. 1624 kehrte er für einige Jahre nach Württemberg zurück. 1633 wurde er im Heilbronner Bund Sekretär des consilium forma- tum in Frankfurt und knüpfte dort engere Kontakte zu Schweden. Nach der Schlacht von Nördlingen bemühte er sich auf diplomatischem Wege intensiv um die Wiedereinsetzung des Hg.s von Württemberg. 1642–1645 nahm er als Beobachter am Frankfurter RDT teil. Nach dem WFK vertrat er Württemberg auf dem Nürnberger Exekutionstag (1649–1650) und (1653–1654) dem Regensburger RT ( Kaster / Steinwascher , 270f.).
  • W
      Wangen, Reichsstadt
    • s. Heider
    • Weißenburg (am Rhein), Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain, Otto
    • Weißenburg (im Nordgau), Reichsstadt
    • s. Heider
    • Wesenbeck, Lic. Matthäus*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für das Wetterauische Grafen- kollegium : 1–17 - unterzeichnete für Kf. Friedrich Wilhelm von Brandenburg als Hg. von Pommern in Stettin (Hinterpommern): 1–17 - unterzeichnete für Mgf. Christian von Brandenburg-Kulmbach: 1–17 Lic. Matthäus Wesenbeck (1600–1659) hatte in der großen bg. Gesandtschaft seit Ende 1645 die Stellung des Sekundarges. inne. Seit dem Frühjahr 1648 führte er überdies, wie Fromhold, das Votum für die bg. Mgft.er; außerdem besaß er ein Mandat für das Wetterauer Grafenkollegium

      [p. 204] [scan. 350]

      ( Schmidt , 464). Wesenbeck hatte an verschiedenen luth. und reformierten Universitäten stu- diert und 1627 das Licentiat erworben. Seit 1630 stand er in kurbg. Diensten, 1639 wurde er in den kurbg. Kriegsrat berufen, 1651 zum Kanzler des Ft.s Minden ernannt. Mit diplomatischen Missionen war er seit Anfang der vierziger Jahre (1640–1641 Regensburger RT , 1643–1645 Frankfurter RDT , 1649–1650 Nürnberger Exekutionstag) betraut (UA 1, 694, 798f., 803ff., 868; UA 4, 348f.; Kaster / Steinwascher , 250f.).
    • Wetterauisches Grafenkollegium
    • s. Wesenbeck
    • Wetzlar, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain
    • Wimpfen, Reichsstadt
    • s. Heider
    • Windsheim, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain
    • Wolff von Todenwarth, Johann Jakob*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für die Reichsstadt Regens- burg : 1–17 unterzeichnete für Lgf. Georg von Hessen-Darmstadt: 2–6, 8–13, 15–16 Johann Jakob Wolff von Todenwarth (1585–1657) wurde nach einem juristischen Studium in Altdorf, Marburg und Jena 1612 Syndikus der Stadt Regensburg. Über seinen Bruder hatte er früh enge Verbindungen zum Lgf.en von Hessen-Darmstadt. Für diesen und für Regensburg führte er zahlreiche diplomatische Missionen zum ksl. Hof und zu Reichsversammlungen (1640–1641 und 1653–1654 Regensburger RT , 1642–1645 Frankfurter RDT , 1649–1650 Nürn- berger Exekutionstag) durch ( Kaster / Steinwascher , 284f.).
    • Wolkenstein, Georg Ulrich Reichsgf. von*
    • - unterzeichnete als Bevollmächtigter der Reichsstände für Ks. Ferdinand III. als Ehg. von Österreich: 2–7, 11–17 Georg Ulrich Reichsgf. (seit 1630) von Wolkenstein-Rodenegg (um 1584–1663) stand auf dem WFK an der Spitze derjenigen Gesandtschaft, die für den Ks. in den Reichsgremien das öster- reichische Votum führte. Er war 1629 RHR geworden und hatte schon am Frankfurter RDT als österreichischer Ges. teilgenommen. Nach dem WFK stieg er (1651) zum RHR -Vizepräsiden- ten auf und wurde nach 1655 überdies Mitglied des GR . Die diplomatische Vertretung des Kaisers hatte er noch 1653–1654 auf dem Regensburger RT , 1655–1657 auf dem Frankfurter RDT sowie 1662–1663 auf dem Regensburger RT inne ( Schnettger , 48).
    • Worms, Reichsstadt
    • s. Kress von Kressenstain
    • Württemberg, Hg. Eberhard
    • s. Varnbüler
    • Würzburg, Fbf. Johann Philipp
    • s. Meel

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