Acta Pacis Westphalicae III A 3,2 : Die Beratungen des Fürstenrates in Osnabrück, 2. Teil: 1645 / Maria-Elisabeth Brunert
VORWORT
VORWORT Der vorliegende Teilband APW III A 3/2 umfaßt in 66 Stücknummern die Pro- tokolle der Beratungen vom 14. November 1645 bis zum 2. Februar 1646 sowie, hier angehängt, der Deputationen des 3. und 5. Februar 1646 (Nr. 94a und 94b), die sich aus der Beratung vom 2. Februar ergeben hatten. Die Aufteilung in die Teilbände 3/1 und 3/2 ist aus technischen Gründen erfolgt, als die für den gesamten Zeitraum vom 27. Juli 1645 bis 2. Februar 1646 be- stimmte Einleitung vorlag. Es hätte erhebliche Zeit (und damit Kosten) verur- sacht , wenn diese fertige Einleitung nachträglich umgeschrieben und für jeden Teilband gesondert eingerichtet worden wäre. Dies war zu vermeiden, und es erschien auch überflüssig, die Verzeichnisse der Archivalien und Handschriften und der gedruckten Quellen und Literatur sowie die Einleitung jedem Teilband vorwegzuschicken. Deshalb gelten die in 3/1 S. IX bis X, S. XIV bis XLVIII und LVI bis CXLIII gedruckten Teile auch für 3/2. Wohl aber sind zur Erleichterung der Benutzbarkeit in 3/2 die Liste der benutzten Siglen, die Aufstellung der Ab- kürzungen und Zeichen und die editionstechnischen Regeln erneut abgedruckt. Im übrigen erschließt das Verzeichnis der Verhandlungsakten auf S. 603–612, das ein vorläufiges Sachregister bietet, natürlich allein den Teilband 3/2. Im Vorwort zu 3/1 habe ich begründet, warum die Osnabrücker Protokolle des Halbjahrs vom 27. Juli 1645 bis 2. Februar 1646 unter Fürstenrat in Osna- brück und nicht unter Evangelische Stände publiziert werden. Dies gilt auch für die Akten in 3/2. Ebenso gelten die fünf besonderen Hinweise zur Ein- richtung der Edition im Vorwort zu 3/1 auch hier. Zur Sache weise ich darauf hin, daß die im November 1645 erfolgte Beratung des Textes der Gravamina Evangelicorum, die Weihnachten 1645 ausgehändigt wurden, eine besonders wichtige Etappe der Kongreßverhandlungen war; denn abgesehen von dem Sonderproblem der religionsrechtlichen Stellung der Refor- mierten wurde hier das große Programm für die gesamte Kongreßpolitik des Cor- pus Evangelicorum Wort für Wort vereinbart. Das rechtfertigt wohl die besonders eindringliche Sachkommentierung, die auch auf Ungedrucktes zurückgeht. – An- zumerken ist weiterhin die große Zahl der Deputationen, die im Zeitraum des Teilbandes 3/2 stattgefunden haben und zum Teil nur in den Korrespondenzen der Beteiligten schriftlichen Niederschlag gefunden haben. Das erklärt auch, warum die Zahl der Stücknummern in diesem Teilband doppelt so hoch ist wie in 3/1. Die vielfältigen Danksagungen am Schluß des Vorwortes von 3/1 gelten unein- geschränkt auch hier. Ich wiederhole daher wörtlich: Die Editorin, Frau Dr. Maria - Elisabeth Brunert , hat sich mit diesem Aktenband, dessen Texte durch Herrn Peter Pauly kontroll-kollationiert wurden, sehr viel (vielleicht etwas zu viel und daher auch zu zeitaufwendige) Arbeit gemacht. Für ihre akri- bischen Bemühungen ist ihr ausdrücklich zu danken. Dank verdienen für ihre Hilfe aber auch die zwanzig Archive, deren einschlägige Materialien hier verar- beitet worden sind, nicht weniger die Nordrhein - Westfälische Akademie der Wissenschaften , in deren Obhut die APW stehen, und die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung , deren Zuschuß die Druck- legung dieses Bandes ermöglicht hat, nicht zuletzt der Aschendorff Verlag für seine wie immer reibungslose Kooperation. Bonn, den 8. September 1998 Konrad Repgen