Acta Pacis Westphalicae II C 4,1 : Die Schwedischen Korrespondenzen, Band 4, 1. Teil: 1647-1648 / Wilhelm Kohl unter Mitarbeit von Paul Nachtsheim
213. Die Gesandten der Grafen zur Lippe an die schwedischen Gesandten Osnabrück 1648 April 13/23

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Die Gesandten der Grafen zur Lippe an die schwedischen Gesandten


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Osnabrück 1648 April 13/23

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Kopie: DG 12 fol. 825–826 (Beilage D, A zu Nr. 231).

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Die Gesandten bäten namens der Gebrüder Johann Bernhard

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Johann Bernhard Graf zur Lippe, * 18. Oktober 1613, † 16. Juni 1652, regierte seit 1650
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( Stammtafeln I Taf. 144).
, Hermann Adolf

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Hermann Adolf Graf zur Lippe, * 31. Januar 1616, † 10. Oktober 1666, heiratete 1648 Erne-
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stina von Isenburg-Bürstein, regierte seit 1652 ( ebd. ).

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und Jobst Hermann

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Jobst Hermann Graf zur Lippe, * 9. Februar 1625, † 6. Juli 1678, erhielt 1627 Sternberg und
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Schwalenberg, heiratete am 10. Oktober 1654 Elisabeth Juliana Gräfin von Sayn-Wittgenstein
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( ebd. ).
Grafen zur Lippe, die im Jahre 1635 erblich Besitz von der
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Grafschaft Gemen ergriffen, aber 1638 durch den Grafen von Styrum

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Der Streit um die Herrschaft Gemen im Westmünsterland ging auf das Erbe des Grafen Jobst
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von Limburg-Styrum zurück, der mit Maria Gräfin von Holstein-Schaumburg (†1616) ver-
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mählt war. Sie war die Erbin von Gemen. Die Tante der Grafen von Limburg-Bronckhorst-
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Styrum, Elisabeth Gräfin zur Lippe, erhob ebenso Ansprüche wie Graf Hermann von Holstein-
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Schaumburg. Die Äbtissin Agnes von Limburg-Styrum zu Ehen usw. trat 1641 den Besitz von
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Gemen an ihren Neffen Hermann Otto von Limburg-Styrum gegen eine Leibrente ab ( Lim-
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burg
Stirum S. XLVIII–LI).
gewalttä-
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tig daraus verdrängt wurden, gemäß der 1647 erfolgten Bewilligung abermals
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um Aufnahme des Punktes in das Instrumentum Pacis, nachdem sie gesehen hät-
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ten , daß die Sache unter den Amnestieangelegenheiten wider Erwarten nicht auf-
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geführt sei.

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