Acta Pacis Westphalicae : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 7: 1647 - 1648 / Andreas Hausmann
76. Ferdinand III. an Lamberg, Krane, Volmar Prag 1648 Januar 7

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Ferdinand III. an Lamberg, Krane, Volmar


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Prag 1648 Januar 7

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Ausfertigung: RK FrA Fasz. 92 XIV nr. 1941fol. 55–56, praes. 1648 Januar 22 = Druck-
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vorlage
– Konzept: ebenda Fasz. 55c (1648 I–III)fol. 3–3’.

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Vorantwort. Mission Schröders in Kursachsen.

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Rezepisse auf die Relationen vom 23. und 26. Dezember 1647 (Nr.n 56
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und 61). Wir wollen beede dise ewere relationes in weittere berathschla-
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gung ziehen und unnß mit nechster ordinari darauf weitter erklären

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Vgl. die Weisung vom 11. Januar 1648 ( [ Nr. 82 ] ).
. In-
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mittelst wollet ihr gemelter unserer haubtinstruction inhaeriern und sel-
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biger nachkommen.

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Zweifflen auch nit, ihr werdet auß unnsern von fünffundzwanzigisten
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mehrgedachtes monats Decembris gethane communicationschreiben die
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instruction, so wir unsern rath und gehaimben reichssecretario an des
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churfürsten zu Sachssen liebden super instrumento pacis mitgegeben,
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empfangen haben . Waß unnß nun derselbe darüber referirt und bey der
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mit besagtes churfürsten gehaimen räthen vorgangenen conferenz vorgan-
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gen , das habt ihr auß den einschlüeßen sub A und B und denen darzuge-
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hörigen beylagen zu vernemmen.

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Was wir unnß nun hierüber erklärt, solle eüch zu ewerer nachrichtung
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auch mit negsten überschikht werden . So wir eüch zu ewer vorantwort
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nit verhalten wollen.


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Beilagen [ A – B zu Nr. 76 ]

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Die folgenden Beilagen sind in RK FrA Fasz. 92 XIV irrtümlich der Weisung vom 11.
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Januar 1648 ( [ Nr. 82 ] ) beigelegt.


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Beilage A zu Nr. 76

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Schröder an Ferdinand III., Dresden 1648 Januar 3. Eigh. Ausf.: RK FrA Fasz. 54ffol.
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323–325 – Kopie: ebenda Fasz. 92 XIV ad nr. 1942fol. 71–73.

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Am 1. Januar 1648 proponiert Schröder vor den kursächsischen Geheimen Räten und
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übergibt die Proposition in Schriftform sowie ein instrumentum pacis

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Ein den kursächsischen Räten übergebener Vertragsentwurf konnte nicht ermittelt werden.
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Es ist jedoch davon auszugehen, daß in diesem Entwurf die Bestimmungen der Resolution
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Ferdinands III. über die ksl., dem CC vorgelegten Korrekturvorschläge zu Art. I–XV
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*KEIPO4B* vom 18. Dezember 1647 ( [ Beilage [1] zu Nr. 55 ] ) eingearbeitet waren (vgl.
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die Notiz Kurz’ zu der gen. Resolution Ferdinands III., d.i. S. 201, Z. 20–30). – Neben
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dem gen. IP übergab Schröder den Räten die Notae, nach welchem dz instrumentum pacis
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Caesareano Suecicum einzuerichten (s.l. [vor 1647 Dezember 27]. Kopie: RK FrA Fasz.
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56a [Januar 1648]fol. 66–101 – Druck: Meiern V, 544–558 ). Auf dem ersten Blatt ist von
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Kurz vermerkt NB Uff dise weyss ist die Khayserliche resolution dem churfürsten von
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Saxen zugestelt worden durch secretarium Schrötter. Daß Schröder ein IP und die Notae
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übergeben hat, ergibt sich aus seiner Relation vom 8. Januar 1648 ( [ Nr. 82 Beilage [2] ] ), in
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der er berichtet, daß er die resolution ihrer churfürstlichen durchlaucht zu Sachsen auff die
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dem instrumento pacis beygefüegte notas zu sollicitiren begehrte ( RK FrA Fasz. 54ffol.
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355). Zur Proposition Schröders vgl. auch Brandstetter , 39f.
. Die Räte ziehen sich
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daraufhin zur Beratung zurück.

[p. 250] [scan. 344]


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Fortsetzung der Unterredung am 3. Januar 1648. Die Räte bezweifeln, ob mit den zahl-
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reichen kaiserlichen Änderungswünschen der Frieden zu erlangen sein wird. Dennoch wollen
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sie mit Schröder den Vertragsentwurf durcharbeiten und sich die kaiserliche Position in den
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jeweiligen Punkten erläutern lassen.

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Schröder und die Geheimen Räte arbeiten den Vertragsentwurf einmal komplett durch.
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Widerspruch der kursächsischen Räte gegen: die kaiserlichen Änderungswünsche bei den
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Amnestiebestimmungen für das Reich und die kaiserlichen Erblande; den Einschluß der Re-
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formierten in den Friedensvertrag; die Nennung des Befestigungsprivilegs der Stadt Magde-
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burg im Vertragsentwurf; die Auslassung der Entschädigung für Markgraf Christian Wil-
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helm von Brandenburg im Vertragsentwurf; den Umfang der kursächsischen Rechte über
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die Grafschaft Hanau-Lichtenberg und die Nichtberücksichtigung der kursächsischen An-
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sprüche auf die Insel Wollin im Vertragsentwurf

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Zu den Verhandlungspunkten Magdeburg, Mgf. Christian Wilhelm, Hanau-Lichtenberg
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und Wollin vgl. im einzelnen die Weisung Ferdinands III. an Schröder vom 8. Januar
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1648, d.i. [ Beilage [1] zu Nr. 82 ] Anm.en 16–19.
.

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[ Beilage [1] zu Beilage A zu Nr. 76 ]

14
Proposition Schröders vor den kursächsischen Geheimen Räten, [Dresden 1648 Januar 1].
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Ausf.: RK FrA Fasz 54ffol. 327–330’ – Kopie: ebenda Fasz. 92 XIV ad nr. 1942fol.
16
76–79’

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Die Proposition Schröders ist inhaltlich sehr eng an den ersten Teil seiner Instruktion vom
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13. Dezember 1647 (Text: [ Nr. 60 Beilage A ] ) angelehnt.
.

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Beilage B zu Nr. 76

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Schröder an Ferdinand III., Dresden 1648 Januar 4. Eigh. Ausf.: RK FrA Fasz. 54ffol. 331 –
19
Kopie: ebenda Fasz. 92 XIV ad nr. 1942fol. 81.

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Verweis auf das beiliegende Protokoll. Verzögerung der Verhandlungen durch den vorläu-
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figen Verbleib Kf. Johann Georgs in Lichtenburg

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Lichtenburg bei Prettin a. d. Elbe, nordwestlich von Torgau im Kft. Sachsen. Dort war ein
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Jagdsitz Kf. Johann Georgs von Sachsen.
.

22
Beilage [1] zu Beilage B zu Nr. 76

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Protokoll, [Dresden] 1648 Januar 3. Kopie: RK FrA Fasz. 54ffol. 332–337’; ebenda Fasz.
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92 XIV ad nr. 1942fol. 84–95’.

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