Acta Pacis Westphalicae II A 4 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 4: 1646 / Hubert Salm und Brigitte Wübbeke-Pflüger unter Benutzung der Vorarbeiten von Wilhelm Engels, Manfred Klett
228. Trauttmansdorff, Nassau und Volmar an Ferdinand III Münster 1646 Juni 29

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Trauttmansdorff, Nassau und Volmar an Ferdinand III.


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Münster 1646 Juni 29

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Ausfertigung: RK FrA Fasz. 52a fol. 230–230’ = Druckvorlage – Kopie: KHA A 4 nr. 1628/
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20 unfol. – Konzept: RK FrA Fasz. 92 IX nr. 1315 fol. 342–342’.

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Warten auf die schwedischen Gesandten. Keine weiteren Verhandlungen mit Frankreich. Keine
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Fortschritte bei der Satisfaktion der Kronen, Beratungen der Reichsstände. Entsendung einer eid-
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genössischen Delegation wenig wahrscheinlich.

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Eur Kayserlicher Mayestät wissen wir vor dißmahl von denn fridenshandlun-
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gen nichts zu berichten, weil es alles bis uff der Schweedischen plenipoten-
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tiarien alherkonfft, so auf dato noch nit erfolgt ist, anstehen thut.

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Der herzog von Longavilla und conte d’Avaux haben mich, grafen von Traut-
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manßdorf , zwar besuecht, ich hab aber unnöthig erachtet, mich in einigen
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discurs de materia pacis über dasihenig, so inen albereit per mediatores ange-
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füegt worden, mehrers einzulassen, weil doch zu keinem schluß mit inen zu
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gelangen, ehe dann ire conferenz mit denn Schweeden einen fortgang würdet
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erreicht haben.

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Erhalt von nr. 163 und nr. 191. Und dieweil in puncto satisfactionis unsere
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weitere erclärung bereits schon den 5. diss denn mediatoribus hinaußgege-
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ben

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Vgl. nr. 167 Beilage A.
und durch dieselbe denn Franzößischen plenipotentiariis vorgehalten
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worden, als muess demnach erwartet werden, ob und wie man über dasihe-
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nig , was schon derentwegen mit inen negociert worden, zu weiterer und
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endtlichen handlung werde gelangen könden. Und werden hierzwischen
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auch ihre newe postulata mitsambt deme, warauf die Schweeden ihre satisfac-
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tionspraetensiones gesezt, von denn ständen in deliberation gezogen.

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Was dann dess obrist Zwayers bericht anlangt, da wöllen wir nit darfürhal-
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ten , nachdem dess Vorderösterreichischen schuldenlasts halben albereit sol-
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che vorschläg proiectiert seint, das die creditores wissen mögen, bey weme sie
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ihren ausstandt würden zu erforden haben, das ermelte Schweizer ihre
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schickhung

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Vor allem die Stadt Basel trat für eine Ges. schaft zum Kongreß ein, weil sie hoffte, auf diese
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Weise am besten ihre Hypotheken und Rechte im Elsaß bei einem Übergang an Frk. sicherstel-
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len zu können ( Gallati , 150ff.).
weiters vonnöthen zu sein erachten, vilweniger das die Franzo-
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sen dennselben erwähntermassen die waldtstätt an bezahlung statt zu über-
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lassen gedenckhen solten. Wir wollen iedoch darauf ein wachtsames aug ze
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halten unvergessen bleiben.

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