Acta Pacis Westphalicae II C 4,1 : Die Schwedischen Korrespondenzen, Band 4, 1. Teil: 1647-1648 / Wilhelm Kohl unter Mitarbeit von Paul Nachtsheim
213. Die Gesandten der Grafen zur Lippe an die schwedischen Gesandten Osnabrück 1648 April 13/23
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Osnabrück 1648 April 13/23
Kopie: DG 12 fol. 825–826 (Beilage D, A zu Nr. 231).
Die Gesandten bäten namens der Gebrüder Johann Bernhard
und Jobst Hermann
Grafschaft Gemen ergriffen, aber 1638 durch den Grafen von Styrum
Der Streit um die Herrschaft Gemen im Westmünsterland ging auf das Erbe des Grafen Jobst
von Limburg-Styrum zurück, der mit Maria Gräfin von Holstein-Schaumburg (†1616) ver-
mählt war. Sie war die Erbin von Gemen. Die Tante der Grafen von Limburg-Bronckhorst-
Styrum, Elisabeth Gräfin zur Lippe, erhob ebenso Ansprüche wie Graf Hermann von Holstein-
Schaumburg. Die Äbtissin Agnes von Limburg-Styrum zu Ehen usw. trat 1641 den Besitz von
Gemen an ihren Neffen Hermann Otto von Limburg-Styrum gegen eine Leibrente ab ( Lim-
burg Stirum S. XLVIII–LI).
tig daraus verdrängt wurden, gemäß der 1647 erfolgten Bewilligung abermals
um Aufnahme des Punktes in das Instrumentum Pacis, nachdem sie gesehen hät-
ten , daß die Sache unter den Amnestieangelegenheiten wider Erwarten nicht auf-
geführt sei.