Acta Pacis Westphalicae III B 1,2 : Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, 2. Teil: Materialien zur Rezeption / Guido Braun, Antje Oschmann und Konrad Repgen
I Zeitgenössische lateinische und deutsche Drucke des IPO und des IPM : 52 IPOud – Wien: Cosmerovius 1648
52
IPOud – Wien: Cosmerovius 1648
ÖNB
Wien :
80.E.50.
Teutscher Fried mit Schweden / Durch die darzu so wol von der Roͤm: Kayserl: Mayest: vnd der Koͤnigin vnd Cron Schweden; alß auch der Churfuͤrsten / Fuͤrsten vnd Staͤnde deß H. Roͤm: Reichs verordnete Gevollmaͤchtigte vnd Bottschaffter vnterschrieben vnd besiglet. Zu Muͤnster in Westphalen / den 24. Octobris, Anno 1648. Vnd naͤchst darauff erfolgten Tags zu Oßnabruck publicirt / mit dem Authentischen Exemplar trewlich collationirt, vndin [!] gewisse Articul / Absetze vnd Versicul ordentlich abgetheilet.
[Doppeladler mit Brustschild
Dargestellt ist ein nimbierter Doppeladler mit einem halbovalen Brustschild. Die Fänger des Adlers sind leer. Der Brustschild wird von der (stilisierten) Kaiserkrone bedeckt und ist von der Kollane des Ordens des Goldenen Vlieses umgeben. Auf dem Hauptschild liegen ein Mittel- und ein Herzschild. Der Hauptschild ist von Alt-Ungarn und Böhmen quadriert, der Herzschild von Österreich und Neu-Ungarn (vielleicht aber auch Tirol) gespalten. Von den Feldern des quadrierten Mittelschildes lassen sich einigermaßen sicher im linken oberen, quadrierten Feld Kastilien und Leon, im vierten Feld vielleicht Mallorca oder Neapel identifizieren. Das rechte Feld wird von Aragon und Sizilien gespalten; die eingepfropfte Spitze hat Granada. Im dritten und vierten, jeweils geteilten Feld des Mittelschildes sind links unten Alt-Burgund, rechts oben Neu-Burgund und unten Brabant zu erkennen, links oben eventuell wieder Österreich, was allerdings dem Herzschild links widerstreitet. Die Darstellungen des Mittelschildes sind undeutlich und für die österreichischen Habsburger ungewöhnlich. Vergleichbare Wappenkombinationen auf Münzen ( Herinek ) oder Siegel ( Posse ) konnten weder für Ferdinand II. noch für Ferdinand III. ermittelt werden, vgl. auch Gall , 41–46. Hingegen führt das span. Königswappen eine sehr ähnliche Bildkombination im Haupt- und Mittelschild; vgl. die Abb. auf dem offiziösen span. Druck der dt. Übersetzung der span.-ndl. Provisionalart. von 1647 I 8 ( Knuttel Nr. 5433) und in Farbe auf den Buchdeckeln von Testamentos .
] Gedruckt zu Wien̄ in Oesterreich / bey Matthæo Cosmerovio / wonhafft im Coͤllnerhoff / Jm Jahr 1648.
Ohne Verlagsangabe. Format: 4º.
Dargestellt ist ein nimbierter Doppeladler mit einem halbovalen Brustschild. Die Fänger des Adlers sind leer. Der Brustschild wird von der (stilisierten) Kaiserkrone bedeckt und ist von der Kollane des Ordens des Goldenen Vlieses umgeben. Auf dem Hauptschild liegen ein Mittel- und ein Herzschild. Der Hauptschild ist von Alt-Ungarn und Böhmen quadriert, der Herzschild von Österreich und Neu-Ungarn (vielleicht aber auch Tirol) gespalten. Von den Feldern des quadrierten Mittelschildes lassen sich einigermaßen sicher im linken oberen, quadrierten Feld Kastilien und Leon, im vierten Feld vielleicht Mallorca oder Neapel identifizieren. Das rechte Feld wird von Aragon und Sizilien gespalten; die eingepfropfte Spitze hat Granada. Im dritten und vierten, jeweils geteilten Feld des Mittelschildes sind links unten Alt-Burgund, rechts oben Neu-Burgund und unten Brabant zu erkennen, links oben eventuell wieder Österreich, was allerdings dem Herzschild links widerstreitet. Die Darstellungen des Mittelschildes sind undeutlich und für die österreichischen Habsburger ungewöhnlich. Vergleichbare Wappenkombinationen auf Münzen ( Herinek ) oder Siegel ( Posse ) konnten weder für Ferdinand II. noch für Ferdinand III. ermittelt werden, vgl. auch Gall , 41–46. Hingegen führt das span. Königswappen eine sehr ähnliche Bildkombination im Haupt- und Mittelschild; vgl. die Abb. auf dem offiziösen span. Druck der dt. Übersetzung der span.-ndl. Provisionalart. von 1647 I 8 ( Knuttel Nr. 5433) und in Farbe auf den Buchdeckeln von Testamentos .
Fingerprint: ndie tend enle reau
3 1648A
S. [1], 3: Schmuckinitialen; S. 77: Schlußvignette. S. [1]–77: stehende Kolumnentitel. Römische Artikelzahlen I–XVII als Lemma in einer eigenen Zeile; innerhalb der Artikel eigene Gliederung in Paragraphen und Versikel oder Nummern.
Abgedruckt sind auf S. [1]–77: Präambel und Artikel I–XVII des IPOud. S. 76–77: Aufzählung der Mitglieder der Reichsdeputation für die Unterzeichnung der Verträge (in Art. XVII,12 IPO heutiger Zählung) ohne Nennung Kursachsens.