Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1648 II 13

15
1648 II 13
Donnerstag W bei Chigi. Dieser klagt, daß die Franzosen
16
im Augenblick allen ernsthaften Verhandlungen ausweichen; sie warten an-
17
scheinend auf neue Instruktionen, die wohl erst nach Ankunft Longuevilles
18
in Paris beraten werden. Bestätigung der Absicht Serviens, nach Osnabrück
19
zu reisen, mit dem Zusatz, jener habe auch die erbetene Erlaubnis zur
20
Rückkehr nach Paris erhalten, in welchem Fall La Court seine Stelle ein-
21
nehmen solle. Werbungen Pfalzgf. Philipps

38
Philipp von Pfalz-Simmern (1627–1650), Bruder Pfalzgf. Karl Ludwig, suchte Anfang
39
1648 im Lütticher Gebiet 6000 Mann für Venedig zu werben, doch wurde vermutet, sie
40
seien für Frankreich bestimmt.
für Venedig.

22
Bericht Sprengers: Servien hat Bemühungen für Wiedenbrück in Osna-
23
brück versprochen, aber hinzugefügt, er fürchte, die Beamten Gustafssons
24
würden sich nicht an Befehle der Gesandten gebunden fühlen. – Mit dieser
25
Nachriclht wird Sprenger zu d’Avaux geschickt, um zu erklären, die
26
Entschuldigung sei, da Gustafsson Schweden unterstehe, nicht stichhaltig.
27
D’Avaux bewilligt vom Kapitel in Wiedenbrück erbetene protectionales,
28
doch soll Sprenger den Text aufsetzen. – Der Entwurf wird d’Avaux
29
anschließend zugestellt.

Dokumente