Acta Pacis Westphalicae II A 1 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 1: 1643 - 1644 / Elfriede Merla
294. Auersperg und Krane an Ferdinand III Osnabrück 1644 Juni 23

13
–/ 294/ [315]

14

Auersperg und Krane an Ferdinand III.


15
Osnabrück 1644 Juni 23

16
Ausfertigung: RK , FrA Fasz. 46e, Konv. b fol. 408–408’, 411, praes. 1644 Juli 5 = Druck-
17
vorlage
– Kopie: ebenda Fasz. 92 II ad nr. 311 fol. 661–661’.

18
Scheitern der schwedisch-französischen Konferenz. Vorschlag Oxenstiernas zu vertraulicher Unter-
19
redung
.

20
Wir haben Rezepisse vom 3.

35
Ausfertigung: RK , FrA Fasz. 46k, Konv. c fol. 217. Rezepisse auf nr. 260 und nr. 265.
und 8. Juni

36
Ausfertigung: RK , FrA Fasz. 46k, Konv. c fol. 220–220’. Rezepisse auf nr. 270 und nr. 271.
erhalten. Wißen wegen dießer friedens-
21
handlung anders nichts zu berichten, alß daß die Frantzösische unnd Schwe-
22
dische gesandten heuth in loco intermedio auff dem schloß Harkotten haben
23
eine conferentz halten wöllen, so aber, wißen nitt auß waß ursachen, wieder
24
außgestelt worden. Wir sein auch gemeindt, mitt dero Kayserlichen ge-
25
sandten zu Münster unnd denen Spanischen in loco intermedio zu einer
26
conferentz beyeinanderzutretten, sopaldt wir nur von der gegentheilen
27
rahtschlägen vernehmen werden.

28
Immittels hatt unns der dechant zu St. Johan alhie berichtet, daß er von
29
dem Oxenstern in discursu soviell vernohmen habe, ob sölten die Schwe-
30
dische gesandten zu einer vertrewlichen underredung mitt unns verlangen
31
tragen. Der Oxenstern aber hette eß sölchergestalt fürbracht, gleichsamb
32
denen Schwedischen die zeitt alhie lang fihle, unnd nitt zu zweiffelen, daß
33
wir auch unnßern verdruß darbey finden würden; möchten dhahero die
34
Schwedische wünschen, daß wir einmahl beyeinanderkommen unnd einer

[p. 483] [scan. 513]


1
dem anderen die zeitt vertreiben könte; weiln wir aber selben anwurff zu
2
waß anders unnd ethwo ümb erweckung gelosey bey Dennemarck ange-
3
sehen zu sein vermerckt, haben wir nichtz zu dießer insinuation sagen
4
wöllen, endtlich aber dem dechandt (weiln derselbe gerne unnßere ercleh-
5
rung wißen wöllen) an handt geben, daß, auffm fall, von ihme einige anth-
6
wortt begehrt werden sölte, er mitt höfflicher manier zu verstehen geben
7
sölte, gestalt er von unns vermerckt, ob wölle sich dergleichen zusamen-
8
kumbst nitt füeglich practiciren laßen.

Dokumente