Acta Pacis Westphalicae II A 5 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 5: 1646 - 1647 / Antje Oschmann
228. Ferdinand III. an Trauttmansdorff Preßburg 1647 Januar 26

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Ferdinand III. an Trauttmansdorff


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Preßburg 1647 Januar 26

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Ausfertigung: TA Ka. 123 fol. 407–409 = Druckvorlage – Kopie: Klattau TA Ka. 6 Inv.nr.
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68 fol. 120–123 – Konzept: RK FrA Fasz. 50c fol. 6–9 – Regest: DB VII nr. 978 S. 313.
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Gutachten deputierter Räte (Kurz, Gebhardt. Söldner, Walderode) und Conclusum im
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Geheimen Rat (Lobkowiz

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F. Wenzel Eusebius von Lobkowitz (1609–1677); 1646 Hg. von Sagan, 1653 Reichsf., 1659
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ungarisches Indigenat; bis 1639 im aktiven militärischen Dienst; 1637 Hofkriegsrat, 1645
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GR , 1650–1655 Präsident des Hofkriegsrats, 1669 Erster GR ( NDB XIV S. 728–729,
732–733 ).
, Slawata, Schlick, Martiniz, Kurz, Kollowrat, Puchheim, Prückl-
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maier
. Söldner)

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Das Ga. stimmt inhaltlich und weitgehend auch wörtlich mit der Weisung überein.
, [Preßburg] 1647 Januar 25 und 26. Kopie: RK Diplomatische Akten
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Vorträge Fasz. 1b unfol.

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Ausschluß der Calvinisten aus möglichen Religionskonzessionen in den kaiserlichen Erblanden.
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Überlassung des Hochstifts Halberstadt eher an Kurbrandenburg als an Hessen-Kassel.

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Auf nr. 205. Nun trage ich mit eüch wegen ewerer leibsindisposition ein
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herzliches mitleiden. Ist aber darauß ewere lieb zu befürderung meines dienst
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und des gemeinen weesens umb soviel mehr zu rüehmen, daß ihr eüch
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ungeacht ewerer dißorths obhabenden schwachheit nichtsdestoweniger
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nacher Oßnabrug begeben habt wollen. Befinde im überigen aus ewerer den
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Churbayerischen gesandten gegebener anthwortt, daß ihr denselbigen gar
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wohl und vernünfftig begegnet seyt. Würdt zu erwarthen stehen, ob sie
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anerbottenermassen mit der particularaccommodationshandlung innenhalten
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werden.

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Was betrifft der Chursächßischen erinnerung, wan sie sonst wegen meiner
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erbunderthanen khein andere verenderung suechen, bin ich gar wohl zufrie-
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den , daß anstatt des wortts „evangelici“ „der Augspurgischen confessionsver-
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wandten “ gebraucht werde.

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Belangendt aber daß stifft Halberstatt, so hielte ich für besser, daß wan es für
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meines freündtlichen geliebten brueders, erzherzog Leopoldt Wilhelms zu
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Österreich, liebden nit khönte erhalten werden, daß es Churbrandenburg alß
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Hessen Cassel gelassen wurde.

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