Acta Pacis Westphalicae II A 5 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 5: 1646 - 1647 / Antje Oschmann
275. Trauttmansdorff an Ferdinand III Osnabrück 1647 Februar 25

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Trauttmansdorff an Ferdinand III.


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Osnabrück 1647 Februar 25

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Eigh. Ausfertigung: RK FrA Fasz. 50a Konv. A fol. 35–35’, praes. 1647 März 10.

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Fortgang der Verhandlungen. Die schwedischen Gesandten: Erneute Forderung auf die Stifter
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Minden und Osnabrück gegen eine mildere Regelung der pfälzischen Restitution? Zwei Stimmen
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für Kursachsen im Kurfürstenrat?

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Euer Kaiserlicher Majestät allergnädigstes handbriefl vom 10. ditß

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Konnte nicht ermittelt werden (vgl. Einleitung S. LXXII).
hab ich
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den 23. allergehorsamst empfangen. Von Churbayrn, hoff ich, sollen Euer
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Kaiserliche Majestät iezo so sehr nicht angefochten werden, dan die Pfalzi-
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sche sachen unter denen händen ist, an dene ihrer churfürstlichen durch-
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laucht alleß gelegen. Wier wollen unnß befleisen, dieses negotium, die
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gravamina undt Hessische praetensiones fast zugleich zu endt zu bringen,
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wan der gegentheil wil. Aber es gehört halt zeit darzu, deren ich gewiß khein
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minuten gern umbsonst verlüren wolte.

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Spanien ist auch mit denen Franzosen in tractatu; Gott geb, das sie schliessen.
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Die curier auß Hispanien seindt khomen, aber conte de Penneranda sagt, er
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habe wegen Porto Longone unndt Piombino khein resolution. Entgegen
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sagen die Franzosen, an deme lige alleß.

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Der d’Avox last mich iezo wissen, das die Schweden in negotio Palatiniano
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waß mitiores worden. Heten sich vernemen lassen, wan sie unnß in hoc
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negotio gratificirten, so müssten wier ihnen wider mit der praetension auf
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Minden unndt Ossnabrugkh wilfaren. Negavi Ossnabrug, Minden seye im
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tractat. Heut haben die Schweden ihren postag, aber morgen wolten sie unß
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wegen Pfalz antworten.

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Die Schwedische gesandte haben sich gestert vernemen lassen, man soll ad
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evitandam paritatem votorum in electione regis Romanorum Chursaxen 2
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vota geben. Ich werde mich befleisen, diss werkh auf einem reichstag
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verschieben zu machen, dan vor Behaimb ist kein apparenz, dißmals ein vortl
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zu erhalten.

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