Acta Pacis Westphalicae II B 6 : Die französischen Korrespondenzen, Band 6: 1647 / Michael Rohrschneider unter Benutzung der Vorarbeiten von Kriemhild Goronzy und unter MIthilfe von Rita Bohlen
Derzeit kein Bruch mit Kurbayern. Versicherung der französischen Bündnistreue gegenüber
den schwedischen Gesandten durch La Court: Subsidienzahlungen; Rückkehr Turennes ins
Reich; mit den Schweden Absprache über das weitere Vorgehen Turennes; Versuch der Er-
langung des schwedischen Einverständnisses, den Bruch mit Kurbayern aufzuschieben.
Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Volmar; Konferenzen mit den Mediatoren über
die französische Satisfaktion: Rückführung auf den Stand der Satisfaktionsartikel vom 13.
September 1646; Ergänzungen im Hinblick auf die Zessionsbestimmungen für die Drei Bis-
tümer sowie das Elsaß und den Sundgau. Beilage: Ablehnung jedweder Assistenz für Loth-
ringen; Schiedsspruch der Reichsstände in der Frage kaiserlicher Assistenz für Spanien. Er-
neute Gesandtschaft zum Kurfürsten von Bayern nicht ratsam.
Maßnahmen gegen die vermuteten Versuche der Separation Schwedens von Frankreich;
Subsidienzahlungen. Informierung Turennes über Salvius’ Vorschlag einer Übergabe schwe-
disch besetzter Plätze an Frankreich. Wahl des Mainzer Kurfürsten.
Bemühungen, die niederländischen Gesandten von der Arglist der spanischen Gesandten zu
überzeugen; nur Nederhorst uneingeschränkt vertrauenswürdig. Staatsbankrott und Kriegs-
willigkeit Spaniens. Verhandlungsführung der Spanier. Erörterung des in Erwägung gezoge-
nen großen Kriegsrats am französischen Hof zur Klärung der Behandlung der strittigen
Punkte in den französisch-spanischen Verhandlungen. Aussichten auf innere Unruhen im
spanischen Imperium, insbesondere in Italien, im Falle einer Fortführung des Krieges. Zur
Unterredung Mazarins mit Nani über die Lothringenfrage, den Umfang der an Frankreich
abzutretenden Eroberungen und die Befestigungen in Katalonien; Unterredung mit Conta-
rini. Niederländische Gesandte nicht vertrauenswürdig. Meierei von ’s-Hertogenbosch.
Neutralität Frankreichs gegenüber Kurbayern durch Salvius abgelehnt. Pfalzfrage. Einlei-
tung der französisch-kaiserlichen Verhandlungen auf Betreiben der Mediatoren.
Französisch-spanische Verhandlungen: Arleux und Lécluse; Casale-Artikel. Befangenheit der
Mediatoren hinsichtlich des militärischen Vorgehens Frankreichs gegen Mailand. Unnachgie-
bigkeit Chigis in Religionsfragen.
Haltung der Reichsfürsten in puncto Lothringen. Herausstellen der Unterschiede zwischen
der Lothringen- und der Portugalfrage.
Kurbayerische Zusicherung des Friedenswillens und der Wahrung der Neutralität gegenüber
Frankreich. Vorgehensweise gegenüber Kurbayern: Ablehnung einer expliziten Neutralitäts-
erklärung. Französische Forderung hinsichtlich der in die Armee Königsmarcks eingetretenen
Meuterer; Lob Chanuts.