Acta Pacis Westphalicae II B 6 : Die französischen Korrespondenzen, Band 6: 1647 / Michael Rohrschneider unter Benutzung der Vorarbeiten von Kriemhild Goronzy und unter MIthilfe von Rita Bohlen

IV. Die Einrichtung der Edition

Zu den Grundsätzen der Edition der französischen Korrespondenzen im Rahmen der Acta Pacis Westphalicae – insbesondere den Kriterien zur Textauswahl

Vgl. hierzu auch die Ausführungen über die frz. Korrespondenzstränge auf [S. LXXXIII–LXXXIX.]
, den Prinzipien der Regestierung

Vgl. hierzu auch Anm. 165.
und der Behandlung der Beilagen – sowie zur Auswahl der benutzten archivalischen Bestände sei generell auf die Einleitungen der Vorgängerbände verwiesen und spe-ziell auf die Einleitung des Bandes 5 dieser Serie, an dessen Vorgehens-weise sich der vorliegende Band orientiert.

[p. CX] [scan. 110]

Ergänzend ist im Hinblick auf die benutzten Archivalien zu erwähnen, daß später angelegte Kopiensammlungen entsprechend dem Verfahren in den Vorgängerbänden in der Regel nur dann herangezogen werden, wenn zeitgenössische Überlieferungen fehlen. Dies betrifft die seit 1656 unter der Leitung Colberts für Mazarin angefertigten Kopien

AE , CP All. 94, 95, 96 und 97. In einem Fall (nr. 157) ist die Colbert-Kopie jedoch in Ermangelung weiterer Überlieferungen die Druckvorlage eines edierten Schreibens. Zum Quellenwert der Colbert-Kopien insgesamt vgl. Braun, Einleitung, CLXXf.
und die Ab-schriftensammlung von Korrespondenzen Chanuts

AE , CP Suède 12.
aus den Archives diplomatiques du Ministère des Affaires Etrangères

Zu den Beständen des Pariser AE über die Verhandlungen auf dem WFK vgl. den all-gemeinen Überblick bei Richefort.
sowie ferner das auf die Papiere La Thuilleries zurückgehende Manuskript F10 der Bi-bliothèque- Médiatèque dEvreux

Der Empfehlung von Braun folgend (vgl. Braun, Einleitung, CLXXV Anm. 670), wird das Manuskript BME, F10 jedoch bei den Nachweisen von Verhandlungsakten mit be-rücksichtigt. Vgl. auch Chronologisches Register [S. 795 Anm. 2] .
.
Auf die Aufnahme der Abschriften französischer Korrespondenzen in der Sección Nobleza des Archivo Histórico Nacional

AHN, SN DF 36/1. Es handelt sich hierbei um die frz. Korrespondenzen, die 1647 ab-schriftlich in span. Hände gelangt waren (vgl. [S. XCI] ). Nachgewiesen ist freilich ihr span. Druck in CDI 82 und 83.
sowie der Ko-pien von Verhandlungakten in der niederländischen Überlieferung

AR, SG 8413.
wird verzichtet, da sie keine für die vorliegende Edition relevanten Er-gänzungen zu den Überlieferungen französischer Provenienz aufweisen. Ergänzend herangezogen werden dagegen einige auf die Vermittlungs-tätigkeit Chigis auf dem Westfälischen Friedenskongreß zurückgehende Bestände der Vatikanischen Bibliothek

Chig. lat. A I 11, ebd. Q III 57 und ebd. Q III 58.
und des Vatikanischen Geheim- Archivs

NP 23.
, die gerade im Hinblick auf die Datierung von Ver-handlungsakten Aufschlüsse ermöglichen, die anhand der französischen Akten nicht zu erlangen sind.
In Abkehr von dem sonst üblichen Verfahren der Edition der französi-schen Korrespondenzen im Rahmen der Acta Pacis Westphalicae ist bei Schreiben Serviens mitunter das Konzept – trotz jeweils vorliegender Kopie – als Druckvorlage ausgewählt worden

Vgl. nr.n 111, 120, 133, 143, 158, 170, 183, 195, 207 und 228.
, da sich die abschriftliche Überlieferung in diesen Fällen als zu fehlerhaft erwiesen hat

Dies lag erkennbar in den Transkriptionsproblemen des Kopisten infolge der schwer les-baren Handschrift Serviens begründet. Zum Quellenwert und den Überlieferungsproble-men der Servien-Papiere vgl. Tischer, Einleitung, LXIXf; Sonnino, Documentation.
.
Hinzuweisen ist schließlich noch darauf, daß im Sachkommentar die Wen-dungen wurde nicht ermittelt / konnte nicht ermittelt werden in Entspre-

[p. CXI] [scan. 111]

chung
zu der Definition Oschmanns

Vgl. APW II A 5, LXXIIIf.
und Begriffe zur Kennzeichnung der Plausibilität von Aussagen in Anlehnung an die diesbezügliche Skala Repgens

Vgl. APW III C 1/1, XLIf.
verwendet werden.
*** Abschließend ist es mir ein besonderes persönliches Anliegen, mich bei all denjenigen Personen und Institutionen herzlich zu bedanken, die mich bei der Bearbeitung dieses Bandes unterstützt haben. Gedankt sei zunächst also den Mitarbeitern der von mir benutzten Archive und Bibliotheken für ihre tatkräftige Hilfe und die Bereitstellung der für diese Quellenedi-tion erforderlichen Bestände. Besonderen Dank schulde ich auch allen studentischen und wissenschaftli-chen Hilfskräften der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Ge-schichte e.V., die mir in den vergangenen Jahren behilflich gewesen sind. Zu großem Dank verpflichtet bin ich ferner meinen derzeitigen und vor-maligen Kolleginnen und Kollegen in der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte e. V. für ihre vielfältige Unterstützung und freundliche Hilfe. Frau Rita Bohlen danke ich sehr dafür, daß sie mir ihre sprachliche Kompetenz und editorische Erfahrung zur Verfügung ge-stellt und mir insbesondere bei der Abschrift und Kollationierung der Ser-vien-Konzepte mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Herrn Dr. Guido Braun verdanke ich wichtige Starthilfen und zahlreiche Hinweise, mit de-nen er meine Arbeit wesentlich gefördert hat. Herzlich danken möchte ich insbesondere auch Frau Dr. Maria-Elisabeth Brunert für die jahrelange kollegiale Zusammenarbeit und viele wertvolle Ratschläge, die mir ein großer Rückhalt gewesen sind. In meinen Dank einschließen möchte ich Herrn Dr. Thomas Brockmann und Frau Dr. Anuschka Tischer für ver-schiedene Anregungen und Hinweise. Besonderer Dank gebührt Frau Dr. Antje Oschmann, Geschäftsführerin der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte e. V., die mit ihrer großen Hilfsbereitschaft, ihrem kompetenten Rat und ihrer vielfälti-gen Unterstützung maßgeblich zum Entstehen dieses Bandes beigetragen hat. An erster Stelle möchte ich jedoch Herrn Professor Dr. Dr. h.c. Konrad Repgen, dem Herausgeber der Acta Pacis Westphalicae, danken, der mir sein Vertrauen geschenkt hat, indem er mir die Bearbeitung des vor-liegenden Bandes übertrug, und mir in der Folgezeit in vielfacher Hinsicht seine Unterstützung und Förderung zuteil werden ließ. Michael Rohrschneider

Documents