Acta Pacis Westphalicae II B 5,2 : Die französischen Korrespondenzen, Band 5, 2. Teil: 1647 / Guido Braun unter Benutzung der Vorarbeiten von Kriemhild Goronzy und Achim Tröster, unter Mithilfe von Antje Oschmann am Register

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Auf Longuevilles Memorandum (nr. 210): Wahrscheinlich in Zukunft Wohlverhalten Pauws;
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Gründe für diese Einschätzung; wünschenswerte Schürung seiner Furcht vor französischer
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Vergeltung. Zum Assistenzrecht für Portugal: von den Mediatoren vorgeschlagener, allge-
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mein formulierter Artikel zur Unterstützung der Verbündeten akzeptabel; jedoch außerver-
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tragliches Zertifikat der Mediatoren, Niederländer und möglichst auch Kaiserlichen zur Aus-
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legung dieses Vertragsartikels im Sinne der Unterstützung Portugals zusätzlich erforderlich;
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Forderung danach wahrscheinlich durchsetzbar. Verzicht auf einen einjährigen Waffenstill-
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stand für Portugal bei Einigung über die anderen Punkte möglich. Ablehnung des von Con-
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tarini favorisierten spanischen Vorschlags der Verpflichtung zum Türkenkrieg; seine Nach-
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teile für Portugal.

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Auf d’Avaux’ Memorandum (nr. 211): Freude über den offenbar bevorstehenden Friedens-
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schluß im Reich, das Einlenken der Schweden ohne Ausschöpfung aller französischen Druck-
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mittel und die Dankesschuld Kurbayerns gegenüber Frankreich. Annahme, daß Pfalzgraf
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Eduard im getroffenen Abkommen berücksichtigt wurde. Freundschaftsbeteuerungen gegen-
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über Johan und Axel Oxenstierna. Gelegenheit des Erwerbs der Waldstädte oder anderer
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Plätze für Frankreich im Rahmen der Verhandlungen über die schwedische Militärsatisfak-
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tion wahrzunehmen. – Auf nr. 200: Vorhaltungen gegenüber Scaglia di Verrua wegen der
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ungerechtfertigten Forderungen Savoyens an Frankreich.

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