Acta Pacis Westphalicae II B 5,1 : Die französischen Korrespondenzen, Band 5, 1. Teil: 1646 - 1647 / Guido Braun unter Benutzung der Vorarbeiten von Kriemhild Goronzy und Achim Tröster, unter Mithilfe von Antje Oschmann am Register
Schwierigkeit für Frankreich, das rechte Verhalten gegenüber den schwedischen und nieder-
ländischen Verbündeten zu finden; Klage über deren Eigensinnigkeit. Wünschenswerter Ein-
satz der Armee Turennes in Flandern; negative Folgen militärischer Schwäche Frankreichs
beim kommenden Feldzug zu erwarten. Vorschlag einer Erklärung an die Schweden zur
notwendigen linksrheinischen Verwendung der französischen Deutschland-Armee; militäri-
sche und politische Argumente zu deren Begründung. Unterschiedliche Haltung der Prinzes-
sin und Prinz Wilhelms (II.) von Oranien zur Vertragsgarantie; Widerwille des Prinzen ge-
gen einen baldigen Friedensschluß aufgrund seines Strebens nach militärischem Ruhm;
Überzeugungsversuche Serviens bisher weitgehend erfolglos; Schwierigkeiten bei den Ga-
rantieverhandlungen auch durch das dem Frieden abgeneigte Seeland; dagegen Unterstüt-
zung der französischen Garantieforderungen durch die Prinzessin von Oranien; Grenzen
ihres Einflusses; Versuch Serviens, Prinz Wilhelm (II.) von Oranien von den Vorteilen der
französischen Garantie- gegenüber den niederländischen Ligaplänen zu überzeugen; even-
tuell Brief Mazarins an ihn wünschenswert; Bedeutung seiner Gewinnung für einen erfolg-
reichen Ausgang der Verhandlungen. Weiteres Vorgehen in der schwierigen Frage der Über-
lassung niederländischer Schiffe. Unberechtigte Beschwerden George Gorings sen. über seine
Behandlung in Frankreich; seine und seines Sohnes Charakterschwächen. Unzureichendes
und nicht durch Resolutionen aller Provinzen autorisiertes niederländisches Garantieange-
bot: Ausschluß Kataloniens, Italiens, Lothringens und des Elsaß; eventuell Eingehen hierauf
später, aber noch nicht derzeit angezeigt. Wünschenswerte Beschwerde bei Oosterwijk. Rü-
stungsforderungen Serviens. Wahrscheinlich Beschleunigung des Friedensschlusses durch die
enttäuschte Hoffnung der Spanier auf einen Separatfrieden mit den Niederlanden nach der
Unterzeichnung ihrer Provisional-Artikel vom 8. Januar 1647. Abneigung der Holländer
gegen die Fortsetzung des Krieges; Serviens Zweifel an der Durchführbarkeit der (an das
Ableben seines Vaters gebundenen) militärischen Pläne Prinz Wilhelms (II.) von Oranien.
Eventuelle Truppenvereinigung Turennes mit Hg. Karl IV. von Lothringen und gemein-
same Eroberung Luxemburgs; ohne eine außergewöhnliche Maßnahme wie diese jedoch un-
günstige militärische Aussichten in den Niederlanden. Stellungnahme zur Übergabe des
französischen Gesamtentwurfes für den Friedensvertrag mit Spanien durch Longueville am
25. Januar 1647 in Münster; Artikel betreffend Mariembourg und Charollais. Grundlegende
Änderung im Verhalten der Prinzessin von Oranien gegenüber Frankreich; positive Auswir-
kungen des Berichts Oosterwijks an sie; ihre Zuneigung zu Mazarin; französisch-spanische
Einigung durch ihre Vermittlung? Warten auf Mazarins Antwort zum Vorschlag möglicher
Gratifikationen an die Oranier; von Servien gegenüber der Prinzessin von Oranien ver-
folgte Doppelstrategie durch Steigerung ihrer Hoffnungen wie ihrer Furcht. Beabsichtigte
Gewinnung George Gorings sen. für Frankreich nach dessen Rückkehr aus Brüssel. Be-
schwerde bei der Prinzessin von Oranien über die Kontakte Buyseros zu Le Roy; Abstreiten
französisch-spanischer Heiratsverhandlungen in der letzten Visite bei ihr. Abweisung Bruns
in den Generalstaaten. Zweideutiges Verhalten Saint-Ybals. Durch die niederländische
Staatsverfassung begründete Schwierigkeiten bei der Einigung mit ihnen über die Friedens-
bedingungen zwischen Frankreich und Spanien. Nachteilige Auswirkungen der Aushändi-
gung des französischen Gesamtentwurfes für den Friedensvertrag mit Spanien am 25. Januar
1647 in Münster; möglicher Verzicht auf bestimmte Forderungen nur, wenn die Niederlän-
der den Spaniern androhen, im Falle der Ablehnung der französischen Bedingungen den
Krieg fortzusetzen. Nachteile einer Waffenruhe in den Niederlanden; dagegen wahrschein-
lich positive Auswirkungen einer militärischen Übereinkunft mit Kurbayern für die franzö-
sische Stellung in den Niederlanden. Besetzung des Bistums Orange. Entschuldigung für
d’Estrades. Gegendarstellung zu Le Roys Pertinent et véritable récit wünschenswert. Noch-
malige Betonung der Bedeutung großer militärischer Anstrengungen zu Beginn des Feld-
zuges. Rede Serviens vor den Generalstaaten. Kritik an der offenen Bekundung ihres Fern-
bleibens vom Feldzug. Warten auf Neuigkeiten zum angebotenen Verrat Antwerpens. Zu-
stimmung Longuevilles zur Absprache mit den Niederländern über die französischen Forde-
rungen an Spanien in Den Haag.