Acta Pacis Westphalicae II A 1 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 1: 1643 - 1644 / Elfriede Merla
Wir haben [nr. 109] erhalten. Den Empfang des Legaten betreffend, bleibt es bei [nr. 93] .
Hinweis auf Beilagen A. und B. Wegen des Waffenstillstandes lassen wir es bei der
Hauptinstruktion und [nr. 93] verbleiben und wollen nicht, das ir von euch
selbsten gegen jemanden ichtwas davon proponieret. Da aber, nachdem die
Franzößischen gesandte alda werden angelangt sein, alsdann wegen der-
selben dises particular halber an euch was gebracht wurde, hetet ir darauf zu
vermelden, das ir zue abhandlung eines erbarn, sicheren und bestendigen
friedens verbanden weret, deß puncti armistitii halber hett sich nach so
langem außbleiben der gegentheil der status rerum zu mehrmalen ver-
endert, ir also uns darüber zu berichten und es alles ad referendum anzu-
nehmen ursach habt. Wir wollen auch ferrer und fürs dritte, was das vorge-
gebene armistitium zwischen der cron Spanien und denen Staaden in
Hollandt anraicht, erwartten, was etwo für mehrers liecht hierüber die
königlich Spannische gesandten euch an die handt geben werden, und alß-
dan nit undterlassen, der notdurfft nach euch darüber zu bescheiden.
Was endtlichen und fürs vierte die curialia gegen den Franzößischen gesand-
ten belangt, lassen wir uns gnädigst nit misßfallen, waß hierinn der Venedi-
gischer gesandter an gedachte Franzoßen gelangen lassen. – Befehlen euch,
mit den kaiserlichen Gesandten in Osnabrück in allen Verhandlungssachen gute
Kommunikation zu pflegen.