Acta Pacis Westphalicae II A 2 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 2: 1644 - 1645 / Wilhelm Engels mit einem Nachtrag von Karsten Ruppert

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Aus Osnabrück vom 30. April/10. Mai. Nachdem hier zwischen Franzosen, Schweden und
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Hessen uber ablegung der hauptproposition ein gewißer schließlicher vergleich

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getroffen war, haben die kaiserlichen Gesandten am 25. April ( 5. Mai) ein newe hinder-
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nuß darein geworffen, indem sie den schwedischen Bevollmächtigten haben andeuten lassen,
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daß sie wegen der Paßbriefe für Stralsund und Erfurt ohne die gesamten Fürsten und Stände
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keinen Schluß fassen könnten; deren Gesandte würden am 5. Mai ( 15. Mai) in Münster er-
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wartet
; sie ersuchten die schwedischen Bevollmächtigten, sie wolten solchen geringen verzug
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nicht in unbestem vernehmen, sondern inmittelst einen weg als den andern mit der
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proposition heraußgehen. Die Schweden haben ihnen dagegen die von ihnen, Kayserlichen,
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so vielmahl eingeworfene hindernußen, umb deren willen daß werck biß anhero
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verlängert worden, remonstriert; vor einer Entscheidung in der Geleitbrieffrage könnten
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sie sich in keine weitere Handlung einlassen.

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