Acta Pacis Westphalicae II A 5 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 5: 1646 - 1647 / Antje Oschmann

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Waß mein herr graff ahm 4. diß monats Januarii

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Konnte nicht ermittelt werden.
auß Preßburg mich
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erinnern wollen, das hab ich zu recht erhalten, und wirdt sich baldt zeigen,

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warumb und zu welchem endt ihre churfurstliche durchlaucht in Bayrn
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unsere leuth auf alle weiß auß dem landt haben wollen. Meinestheilß hab ich
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den hiesigen Bayrischen abgesandten rundt außgesagt, wahn ie ihre chur-
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furstliche durchlauchtt sich praecipitiren und mit dem feindt accommodiren
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wolten, daß ich mich auch darnach alhie in den negotiis wegen ihres interesse
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darnach [!] richten und dasienige an handt nehmen würde, waß gestalten
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sachen nach ihrer Kayserlichen majestät und dero hochlöblichen ertzhauses
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dienst und sicherheit hinwiderumb erfordern mögte. Erwarte sonst mit
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verlangen, waß der Turckhische abgeordneter nunmehr angebracht haben
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wirdt

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Im Januar 1647 wurde der Bote des Paschas von Ofen, Wesir Murtes Pascha (gest. 1648;
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1646–1647 Pascha) ( Gévay S. 79–80), in Preßburg vom Ks. empfangen. Er hatte die
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Aufgabe, den Friedenswillen der Hohen Pforte zu beteuern und Beschwerden gegen den ksl.
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Residenten Alexander von Greifenklau (vgl. [nr. 127 Anm. 9] ) vorzubringen ( TE V S.
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1272–1273).
. Und dieweilen meinem herrn graven ohnedaß alles, waß wir an ihre
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Kayserliche majestätt wegen der hiesigen tractaten in ein und anderm
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gelangen lassen, vorkombt, also will ich ihne darmit nit aufhalten.

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