Acta Pacis Westphalicae : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 7: 1647 - 1648 / Andreas Hausmann

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7. Januar 1648. Verhandlungen mit den schwedischen Gesandten über die schwedische Ter-
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ritorialsatisfaktion. Hierzu übergeben die schwedischen Gesandten einen Textvorschlag mit
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mehreren Neuerungen, die im Anschluß kontrovers diskutiert werden. Außerdem übergeben
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die schwedischen Gesandten einen Textvorschlag zur kurbrandenburgischen Entschädigung
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[Konnte nicht ermittelt werden] und fordern, auch diesen Punkt vor den Verhandlungen
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über Amnestie und Gravamina zu vergleichen.

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Eine geplante Unterredung mit den kurbrandenburgischen Gesandten wird auf den
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nächsten Tag verschoben und das bislange Geschehene den kurkölnischen Gesandten und
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Bischopink berichtet.

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Raigersperger und Ernst bitten die Kaiserlichen im Namen des CC , die Frage des oldenbur-
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gischen Weserzolls in die Verhandlungen mit Schweden einzubringen. Auf Anfrage der Kai-
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serlichen lehnen es die beiden Gesandten ab, die schwedische Forderung nach Aufhebung der
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geistlichen Einrichtungen im Erzstift Bremen und im Hochstift Verden im CC zu beraten;
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diese Forderung solle den Schweden ausgeredet werden.

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8. Januar 1648. Verhandlungen mit Wittgenstein, Löben und Fromhold über den kurkölni-
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schen Tauschplan; dieser wird von den kurbrandenburgischen Gesandten zurückgewiesen.
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Es folgt eine Unterredung über die Erbfolge in Pommern und die diesbezüglichen Ansprüche
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der Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach und -Ansbach sowie Markgraf Christian Wil-
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helms. Abschließend ersuchen die Kaiserlichen die kurbrandenburgischen Gesandten, die
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Schweden zu einem Verzicht auf ihre Forderung nach Aufhebung der geistlichen Einrichtun-
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gen in Bremen und Verden zu bewegen.

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Nachmittags tragen die Kaiserlichen Langenbeck und Lampadius den kurkölnischen Tausch-
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plan vor, die diesen jedoch ebenfalls rundweg ablehnen.

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