Acta Pacis Westphalicae : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 7: 1647 - 1648 / Andreas Hausmann

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Verweis auf die Relation vom selben Tag (Nr. 48). Oxenstirn ist erst ge-
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stern widerumb von Minden hieher kommen

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Tatsächlich war Oxenstierna am Abend des 14. Dezember 1647 aus Minden zurückge-
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kehrt (vgl. APW [II C 4/1, 131 Z. 6 und 132 Z. 12–13] ). In der angesprochenen Relation
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vom selben Tag (deren Konzept im übrigen auch aus der Feder Volmars stammt) wird
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korrekt über die Rückkehr Oxenstiernas berichtet (vgl. Nr. [48 bei Anm. 14] ).
. Die intentio der Schweden
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continuirt noch, daß sie sich widerumb gegen der Thonaw wenden wol-
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len, vom auffbruch aber und ob es nur mit einer cavalcada oder mit gant-
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zem corpo geschehen soll, ist kein gwißheit.

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Vom 2. diß schreibt mein gnädigster herr mir

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Ehg. Ferdinand Karl an Volmar,s.l. 1647 Dezember 2. Konzept: ÖstA Tirol Fasz. 20h p.
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1693–1694. Die im folgenden gen. Nachricht stand auf einem beigefügten Zettel, der
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heute nicht mehr beiliegt.
, seiner durchlaucht were
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auß Münster vom 15. Novembris geschriben worden

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Nicht zu ermitteln.
, daß ihre Kayser-

[p. 183] [scan. 277]


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liche majestät dem herrn churfürsten in Bayern pro recompensa der
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reunion

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Bezug auf den Rekonjunktionsrezeß („Pilsener Vertrag“) zwischen dem Ks. und Kurbay-
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ern vom 7. September 1647 (Text: Dokumente I/3 Nr. 346).
daß hertzogthumb Schwaben sambt darinn gelegnen Österrei-
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chischen herrschafften verschriben haben soll

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Gemeint ist der Titel eines Hg.s in Schwaben (vgl. Volmar an Ehg. Ferdinand Karl, Osna-
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brück
1648 Januar 16. Ausf.: ÖstA Tirol Fasz. 20i p. 19–20. Dort ist die Rede von der
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außgesprengte[n] zeitung, ob solten ire mayestät dem herrn churfürsten in Bayrn den titl
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eines herzogen in Schwaben sambt Eurer Durchlaucht angehörigen Schwäbischen herr-
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schaften attribuier[en]). – Das Hgt. Schwaben („regnum Sueviae“) existierte seit 1268 nicht
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mehr. Die ehemaligen staufischen Reichsrechte und -güter waren seit der Zeit Rudolfs I.
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(1218–1291, 1273 Kg.) in der Reichslandvogtei Schwaben organisiert, die sich aus der Obe-
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ren
und der Unteren Landvogtei zusammensetzte. Beide Vogteien waren seit 1541 als
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Reichspfandschaft in öst. Besitz und dienten als Verbindungsglied zwischen Vorarlberg
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und dem öst. Streubesitz in Oberschwaben (HBG III/2, 848–853, 903–946; LMA VII,
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1598–1602; Gönner/ Miller, 407–411).
. Begehren von mir Infor-
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mation.

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Nun waiß ich nit, wer diser correspondent sein mag. Allzeit ist mir von
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dergleichen sachen nichts bewußt, kans auch weder von einer noch ande-
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rer partei glauben und besorg, es finden sich leütt, wölche durch der-
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gleichen spargimenti nur unfreündtschafft und widerwillen zu pflantzen
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suechen.

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