Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
Freitag
Von Oßnabrukh sub 21. huius cum remissione ex-
tractus, schikhen ein abschrifft von grafen von Vehlen in puncto contra-
uentionum abgangner anttwortt, in relatione ad Caesarem, das sich ein Fran-
zösischer gentilhuomo beim baron di Rortée befinde
, so nach Polen gehen
solle. Langermann zeig an, daß ime der Pfältzische secretarius Gernand
Franz Gernand, kurpfälzischer Sekretär, vgl. APW [ II C 1 S. 221.]
auß
Münster geschriben, ob der könig in Dennemarkh sein gesandtschafft ad hos
tractatus generales ze schikhen, ob die Kayserlichen gesandten bevelch, für
selbige gelaidtsbrieff ze sollicitiren, ob Dennemarkh die Venetianische inter-
position leiden möge, dises müeßt von deß Venetianischen ambassadors an-
stifften herflüessen, dann diser secretarius guette vertrauliche kundtschafft
mit demselben hett. Vor wenig tagen wer Dr. Lampadius
Dr. Jakob Lampadius (1593–1649), Vizekanzler von Braunschweig-Lüneburg-Calenberg seit
1641. Vgl. ADB 17 S. 574–578.
, Braunschwei-
gischer gesandter, zu Oßnabrukh ankommen und mit ime deß administrators
zu Magdeburg secretarius
. Diser hett credentiales an grafen von Auersperg
eingeben, jener aber sich entschuldigt, daß ime selbige erst nachkommen
würden. Die Schwedischen gesandten haben per thumbpropst zu Oßna-
brukh anbringen lassen, ob nit die neutralitet der statt auch ad territorium
episcopale möchte extendirt werden. Darauff sie nichts geanttworttet [ 333].
Von Kayserlicher Maiestät empfangen wir ein recepisse sub 6. huius über
unser relation de 24. Junii mit bedeütten, daß nechstens ferner resolution
erfolgen solle [ 334].
Ad Caesarem referirn wir obigen verlauff per extractus protocolli, pitten
umb resolution wegen anhörung der Hessischen deputirten. schikhen copei
deß grafen von Vehlen abgangen Schreibens, berichten deß baron de Rortée
endtliche abraiß von Oßnabrukh und verschikhung nach Hollandt, item
zweyer Französischer edelleütten anwesenheit, deren der eine nach Polen,
der ander nach Schweden gehen solte, de 22. huius [ 335].
Nach Oßnabrukh, daß wir bei nechster occasion der communicirten exzes-
sen gegen denn mediatoren eingedenkh sein wollen, im übrigen hetten wir
ad proposita noch kein anttwortt empfangen, de 22. huius [ 336a].
tractus, schikhen ein abschrifft von grafen von Vehlen in puncto contra-
uentionum abgangner anttwortt, in relatione ad Caesarem, das sich ein Fran-
zösischer gentilhuomo beim baron di Rortée befinde
solle. Langermann zeig an, daß ime der Pfältzische secretarius Gernand
Franz Gernand, kurpfälzischer Sekretär, vgl. APW [ II C 1 S. 221.]
Münster geschriben, ob der könig in Dennemarkh sein gesandtschafft ad hos
tractatus generales ze schikhen, ob die Kayserlichen gesandten bevelch, für
selbige gelaidtsbrieff ze sollicitiren, ob Dennemarkh die Venetianische inter-
position leiden möge, dises müeßt von deß Venetianischen ambassadors an-
stifften herflüessen, dann diser secretarius guette vertrauliche kundtschafft
mit demselben hett. Vor wenig tagen wer Dr. Lampadius
Dr. Jakob Lampadius (1593–1649), Vizekanzler von Braunschweig-Lüneburg-Calenberg seit
1641. Vgl. ADB 17 S. 574–578.
gischer gesandter, zu Oßnabrukh ankommen und mit ime deß administrators
zu Magdeburg secretarius
eingeben, jener aber sich entschuldigt, daß ime selbige erst nachkommen
würden. Die Schwedischen gesandten haben per thumbpropst zu Oßna-
brukh anbringen lassen, ob nit die neutralitet der statt auch ad territorium
episcopale möchte extendirt werden. Darauff sie nichts geanttworttet [ 333].
Von Kayserlicher Maiestät empfangen wir ein recepisse sub 6. huius über
unser relation de 24. Junii mit bedeütten, daß nechstens ferner resolution
erfolgen solle [ 334].
Ad Caesarem referirn wir obigen verlauff per extractus protocolli, pitten
umb resolution wegen anhörung der Hessischen deputirten. schikhen copei
deß grafen von Vehlen abgangen Schreibens, berichten deß baron de Rortée
endtliche abraiß von Oßnabrukh und verschikhung nach Hollandt, item
zweyer Französischer edelleütten anwesenheit, deren der eine nach Polen,
der ander nach Schweden gehen solte, de 22. huius [ 335].
Nach Oßnabrukh, daß wir bei nechster occasion der communicirten exzes-
sen gegen denn mediatoren eingedenkh sein wollen, im übrigen hetten wir
ad proposita noch kein anttwortt empfangen, de 22. huius [ 336a].