Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
Montag
Von Oßnabrukh berichten sie sub dato 20. huius,
daß die Staden mit der grafschafft Ostfrießlandt ein außwexlung der Hessi-
schen guarnison ze tractiren und mit hineinlegung ihres volks ein neutrali-
tet practicirn wöllen, worüber herrn grafen von Vehlen geschrieben wer-
den möchte [ 302].
Eodem anttwortten wir 21. eiusdem, seyend gleicher meinung und legen
copei bei an den von Vehlen abgangenen schreibens [ 303].
An grafen von Vehlen schreiben wir vom 20. huius bedeutte fürsorgnus
und geben ime anlaittung, waß deßwegen vom ime an den grafen in Ooßt-
frießlandt wie auch seine landtstände möcht geschrieben werden [ 304]. Vide-
atur ibidem eius responsum.
Montag abendts, den 20. huius, laßt herr nuncius herrn grafen von Nassau
ersuchen, weil die Franzosen eine conferentz mit denn Schweden zu Oßna-
brukh an einem mittelort wegen befürderung der fridenstractaten ze halten
und nothwendig zu Döllicht über die Embs passiren müeßten, daß wir inen
deßwegen die durchpassierung daselbst verschaffen wolten, so wir auch,
weil es denn preliminartractaten gemäß, bewilligt, auch ime ein schreiben an
denn commendanten daselbst cum sigillo volante zustellen lassen, so er denn
Franzosen möchte übergeben lassen, doch mit diser angehenkhten erinne-
rung, daß sie ihren comitat gleichwol also moderiren wolten, auff daß der
commandent nit ursach hab, eine gelosia ze fassen. Wir haben aber entzwi-
schen den commandanten dessen a part avisirt und all’erte ze sein ermahnet,
laut der schreiben [ 305. 306] und seiner anttwortt [ 307].
daß die Staden mit der grafschafft Ostfrießlandt ein außwexlung der Hessi-
schen guarnison ze tractiren und mit hineinlegung ihres volks ein neutrali-
tet practicirn wöllen, worüber herrn grafen von Vehlen geschrieben wer-
den möchte [ 302].
Eodem anttwortten wir 21. eiusdem, seyend gleicher meinung und legen
copei bei an den von Vehlen abgangenen schreibens [ 303].
An grafen von Vehlen schreiben wir vom 20. huius bedeutte fürsorgnus
und geben ime anlaittung, waß deßwegen vom ime an den grafen in Ooßt-
frießlandt wie auch seine landtstände möcht geschrieben werden [ 304]. Vide-
atur ibidem eius responsum.
Montag abendts, den 20. huius, laßt herr nuncius herrn grafen von Nassau
ersuchen, weil die Franzosen eine conferentz mit denn Schweden zu Oßna-
brukh an einem mittelort wegen befürderung der fridenstractaten ze halten
und nothwendig zu Döllicht über die Embs passiren müeßten, daß wir inen
deßwegen die durchpassierung daselbst verschaffen wolten, so wir auch,
weil es denn preliminartractaten gemäß, bewilligt, auch ime ein schreiben an
denn commendanten daselbst cum sigillo volante zustellen lassen, so er denn
Franzosen möchte übergeben lassen, doch mit diser angehenkhten erinne-
rung, daß sie ihren comitat gleichwol also moderiren wolten, auff daß der
commandent nit ursach hab, eine gelosia ze fassen. Wir haben aber entzwi-
schen den commandanten dessen a part avisirt und all’erte ze sein ermahnet,
laut der schreiben [ 305. 306] und seiner anttwortt [ 307].