Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
Dienstag
Den 15. huius communicirn unß die Kayserlichen
commissarii zu Oßnabrukh ihre relation ad Caesarem, innhalts, das der Sal-
vius sich gegen Dennemarkhischen interpositorn uff ihr erinnern deutlich ver-
nemmen [lassen], es were Frankreich und Schweden so eng miteinander ver-
bunden, daß kein theil one den anderen, und also er, ehe dann die Französi-
schen plenipotentiarii vorhanden, sich in eingen tractat nit einlassen köndt,
doch waß die abstellung der plackereyen,befreynng
befreyung
der straaßen, beförder-
ung der zufuor an victualien, auch abfüerung ein oder anderer besatzung an-
langte, were ime nit zuwider, in etwas vorbereitliche handlung ze tretten. Dar-
auff sie, commissarien, sich noch dato anders nichts als allein per generalia ver-
nemmen lassen, inen hierunder ein handlung ebenmässig nit zuwider sein
solte, und weil der pass wegen abfüerung der guarnisonen von Salvio etwan
zu versterkung des Torstensohnes oder Königsmarkhs
Hans Christoph Gf. von Königsmarck (1600–1663), schwedischer Generalleutnant. Vgl. ADB
16 S. 528–531.
gemeint, so wolten
sie solches beobachten. Sie deutten auch im schreiben ad nos an, daß ihres
vermeinens die communicatio ratione armistitii mit denn churfürstlichen
deputatis nit über landt, sondern wann sie in loco vorhanden, geschehen
soll, laut einer instruction vom 5. Juni 1643 [ 100].
Eodem empfangen wir von Kayserlicher Maiestät ein recipisse sub dato
Wien, 2. Decembris, uber unser relation vom 13. Novembris, innhalts, daß
unß wegen der visita mit denn Franzosen ehist ferner bevelch zukommen
solle [ 101] .
commissarii zu Oßnabrukh ihre relation ad Caesarem, innhalts, das der Sal-
vius sich gegen Dennemarkhischen interpositorn uff ihr erinnern deutlich ver-
nemmen [lassen], es were Frankreich und Schweden so eng miteinander ver-
bunden, daß kein theil one den anderen, und also er, ehe dann die Französi-
schen plenipotentiarii vorhanden, sich in eingen tractat nit einlassen köndt,
doch waß die abstellung der plackereyen,
ung der zufuor an victualien, auch abfüerung ein oder anderer besatzung an-
langte, were ime nit zuwider, in etwas vorbereitliche handlung ze tretten. Dar-
auff sie, commissarien, sich noch dato anders nichts als allein per generalia ver-
nemmen lassen, inen hierunder ein handlung ebenmässig nit zuwider sein
solte, und weil der pass wegen abfüerung der guarnisonen von Salvio etwan
zu versterkung des Torstensohnes oder Königsmarkhs
Hans Christoph Gf. von Königsmarck (1600–1663), schwedischer Generalleutnant. Vgl. ADB
16 S. 528–531.
sie solches beobachten. Sie deutten auch im schreiben ad nos an, daß ihres
vermeinens die communicatio ratione armistitii mit denn churfürstlichen
deputatis nit über landt, sondern wann sie in loco vorhanden, geschehen
soll, laut einer instruction vom 5. Juni 1643 [ 100].
Eodem empfangen wir von Kayserlicher Maiestät ein recipisse sub dato
Wien, 2. Decembris, uber unser relation vom 13. Novembris, innhalts, daß
unß wegen der visita mit denn Franzosen ehist ferner bevelch zukommen
solle [ 101] .