Acta Pacis Westphalicae III B 1,1 : Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, 1. Teil: Urkunden / Antje Oschmann
Ausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde für Frankreich: SA Münster, Pri-
vatbesitz (Depositum) = Druckvorlage, zit.: IPM-AF.
Papierlibell, B 23,8 cm × L 35,2 cm – pergamentbezogener Pappeinband, vorne und hinten mit aufgeprägten
goldenen Schmuckleisten und in der Mitte einem Reichsadler; ursprünglich Seitenbänder vorne und hinten,
heute nur noch das vordere obere aus gelber Seide vorhanden – 26 Blatt Papier und zwei Vorsatzblätter; ohne
Foliierung – Text auf 21 Blatt mit Tinte durchgehend in gleicher Schrift geschrieben, 30–36 Zeilen je Seite,
Schreiblinien sichtbar; Initiale auf der ersten Textseite ornamental gestaltet, dort auch die erste Zeile durch
Schriftgröße und -type hervorgehoben – 39 Unterschriften – 38 aufgedrückte Lacksiegel – aus schwarzer und
gelber Seide geflochtene Siegelschnur, die den Siegeln Volmars, Nassaus und Serviens unterlegt ist, heute abge-
rissen; ursprünglich war sie nach unten zum Falz geführt, dort wahrscheinlich geteilt und vorne und hinten
zweimal unten und oben durch den Einband gezogen und dann oben verknotet.
Ausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde für den Kaiser: HHStA Wien,
AUR 1648 X 24, zit.: IPM-AK.
Papierlibell, B 22,5 cm × L 32,5 cm – bunter Papiereinband, ohne Aufschrift – 82 Blatt Papier und
zwei Vorsatzblätter, einige Blätter mit Wasserzeichen versehen; mit roten und blauen Seidenbändern
zusammengehalten; ältere und moderne Foliierung – Text auf 75 Blatt mit Tinte durchgehend in glei-
cher Schrift geschrieben, in der Regel 18 Zeilen je Seite, breiter linker Rand – 39 Unterschriften – 39
aufgedrückte Lacksiegel – hellrotes Siegelband aus Seide, das den Siegeln Volmars, Nassaus und Ser-
viens unterlegt ist.
Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde für Frankreich: AE Paris, Trai-
tés multilatéraux, zit.: IPM- NF .
Papierlibell, B 23,5 cm × L 34,8 cm – pergamentbezogener Pappeinband mit aufgeprägten goldenen
Schmuckleisten vorne, hinten und auf dem Buchrücken; buntes Papier auf der Innenseite des Einbands;
neuere Aufschrift; Seitenbänder aus hellroter und hellblauer Seide, heute fast völlig abgerissen – 28 Blatt
Papier mit Goldschnitt, zusammengeheftet mit blau-gelber Schnur; ohne Foliierung – Text auf 22 Blatt
mit Tinte durchgehend in gleicher Schrift geschrieben, in der Regel 34–35 Zeilen je Seite, Schreiblinien
sichtbar; breiter linker Rand; Initiale und erste Zeile der ersten Textseite ornamental gestaltet – 29
Unterschriften – 28 aufgedrückte Lacksiegel – ein hellrotes und ein hellblaues Siegelband aus Seide, die
den Siegeln Raigerspergers, Volmars, Nassaus und Serviens unterlegt sind.
Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde für das kurmainzische Reichsdi-
rektorium: HHStA Wien , AUR 1648 X 24, zit.: IPM-NM.
Papierlibell, B 23,0 cm × L 33,2 cm – Wasserspuren im oberen Drittel, innen am Falz bis zur Mitte hin
– pergamentbezogener Pappeinband; verschiedene Aufschriften; Seitenbänder aus gelber und (wahr-
scheinlich) schwarzer Seide, heute fast völlig abgerissen – 53 Blatt Papier, zusammengehalten durch
eine gelbe (früher wahrscheinlich schwarz-gelb gedrehte) Seidenkordel, die dreimal durch Einband und
Buchblock gezogen ist; moderne Foliierung – Text auf 48 Blatt mit Tinte durchgehend in gleicher
Schrift geschrieben, in der Regel 21 Zeilen je Seite, senkrechte Schreiblinien sichtbar – 37 Unterschriften
– 35 aufgedrückte Lacksiegel – aus schwarzer und gelber Seide geflochtene Siegelschnur, die den Siegeln
Volmars, Nassaus und Serviens unterlegt und am Falz mit der Heftungsschnur verknotet ist.
Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde für das Corpus Evangelicorum:
SHStA Dresden , O.U. 13.164, zit.: IPM-NE.
Pergamentlibell, B 26,5 cm × L 37,5 cm – pergamentbezogener Pappeinband; neuere Aufschriften;
Seitenbänder aus gelber Seide, heute zum Teil abgerissen, das vordere diagonal nach unten zur Mitte
geführt – 38 Blatt Pergament mit Goldschnitt; ohne Foliierung – Text auf 34 Blatt mit Tinte durchge-
hend in gleicher Schrift geschrieben, in der Regel 22 Zeilen je Seite, Schreiblinien sichtbar; Initialen auf
der ersten Textseite ornamental gestaltet, dazu Schmuckleisten – 33 Unterschriften – 32 aufgedrückte
Lacksiegel – aus schwarzer und gelber Seide geflochtene Siegelschnur, die den Siegeln Volmars und
Nassaus sowie Serviens unterlegt, nach unten zum Falz geführt und dreimal durch Einband und Buch-
block gezogen ist.
Nachausfertigung der gemeinsamen Unterhändlerurkunde für Kf. Maximilian von Bayern:
BHStA München, Kurbayern Urkunden Nr. 1699, zit.: IPM-NB.
Papierlibell, B 23,0 cm × L 34,5 cm – pergamentbezogener Pappeinband, vorne und hinten mit golde-
nen Schmuckleisten sowie in der Mitte aufgeprägtem Reichsadler; neuere Aufschrift; Seitenbänder aus
gelber Seide, heute weitgehend abgerissen – 24 Blatt Papier; moderne Foliierungen – Text auf 19 Blatt
mit Tinte durchgehend in gleicher Schrift geschrieben, in der Regel 35–37 Zeilen je Seite, Schreiblinien
sichtbar; Initiale und erste Zeile der ersten Textseite sorgfältig gestaltet – 27 Unterschriften – 27 aufge-
drückte Lacksiegel – teils aus schwarzer und gelber, teils aus gelber Seide geflochtene Siegelschnur, die
den Siegeln Volmars und Nassaus sowie Serviens unterlegt, zum Falz geführt und zweimal durch den
Buchblock gezogen ist.
Präambel und Dispositio des IPM sind in die Ratifikationsurkunden inseriert:
Kaiserliche Ratifikation des IPM, Wien 1648 November 7, (Nr. 2): Ausfertigung für
Frankreich, zit.: IPM-KRF.
Französische Ratifikation des IPM, Paris 1648 November 26, (Nr. 3): Ausfertigung für den
Kaiser, zit.: IPM-FRK; Ausfertigung für das kurmainzische Reichsdirektorium, zit.: IPM-
FRM ; Ausfertigung für das Corpus Evangelicorum, zit.: IPM-FRE.
Abgedruckt wird die oben als Druckvorlage bezeichnete Überlieferung unter Anwendung
unserer editionstechnischen Normalisierungen. Im textkritischen Apparat wird auf Varian-
ten der anderen Überlieferungen gemäß den S. XXXIff erläuterten Maßgaben hingewiesen.
Die Gliederung der Absätze ist neu vorgenommen worden. In eckigen Klammern werden
die arabischen Ziffern größerer Zahlen hinzugefügt, wenn ausgeschriebene Zahlwörter in
der Druckvorlage verwendet werden. Darüber hinaus sind (ebenfalls in eckigen Klam-
mern) die heute geläufige Zählung der Paragraphen sowie ein Hinweis auf die inhaltliche
Übereinstimmung mit dem IPO (Nr. 18) vermerkt. Diese Konkordanz berücksichtigt we-
der die Unterschiede in der Orthographie von Namen und Wörtern noch diejenigen Va-
rianten im Buchstaben- und Wortbestand, die sich aufgrund der unterschiedlichen Text-
grundlage der Editionen beider Verträge ergeben, für die inhaltliche Aussage jedoch uner-
heblich sind und deshalb auch im textkritischen Apparat nicht erscheinen. Zur Differenzie-
rung des Grades der inhaltlichen Übereinstimmung zwischen IPM und IPO werden fol-
gende Zeichen verwendet: