Acta Pacis Westphalicae III A 3,4 : Die Beratungen des Fürstenrates in Osnabrück, 4. Teil: 1646 - 1647 / Maria-Elisabeth Brunert
Beratungsvorlagen: Schreiben des RKG von 1646 X 16, 1646 XII 7 und 1647 II 1
An die Reichskurien. Schreiben von 1646 X 16, diktiert 1646 X 28 durch Kurmainz, Text:
Meiern III, 679 f. Inhalt: Klage über die schlechte Zahlungsmoral der Rst. ; Bitte um eine
endgültige Entscheidung über Maßnahmen zu dessen Unterhalt und Sicherheit.
Schreiben von 1646 XII 7, diktiert Osnabrück 1647 I 5 durch Kurmainz, Text: Meiern
V, 196–199 . Inhalt: Bericht über die erforderlichen und tatsächlichen Einkünfte des RKG ,
die Verwendung der Neglecten, die Versorgung der Hinterbliebenen des Gerichtsperso-
nals sowie über die Auslegung der Beschlüsse des Regensburger RT 1641 zur Zahlung
der Rückstände (= Antwort auf das Schreiben der Reichskurien von 1646 X 4, s. Nr. 126
Anm. 3). Das Schreiben nennt vier Beilagen; Nr. 1.: Bericht des Pfennigmeisters über die
ausstehenden Zahlungen zum Unterhalt des RKG (fehlt); Nr. 2: Information über die Ne-
glecten, s. d., diktiert 1647 I 7 durch Kurmainz; Nr. 3: Befehl des Kf.en von Trier an seinen
Prokurator beim RKG wegen seiner Besoldung als Kammerrichter, Trier 1646 X 1, diktiert
Osnabrück 1647 I 8 durch Kurmainz; Nr. 4: Bericht über die Verteilung der Einkünfte des
RKG , s. d., diktiert 1647 I 8 durch Kurmainz (Text von Nr. 2–4: Meiern V, 200 –208).
Schreiben von 1647 II 1, diktiert 1647 II 9: ThStA Altes Hausarchiv Klasse I E 6 fol. 54–
54’. Inhalt: Schilderung des Personalmangels und Verweis auf die bekannten Beschwer-
den; mit zwei Beilagen: [1.] Anfrage des Hans Eusebius Fugger beim RKG wegen seines
RKG -Präsidentenhonorars, Augsburg 1646 XII 27 (Text: HStA Stuttgart A 90 D Bd. 17
fol. 293–293’; zu Hans [Johann] Eusebius Fugger, Herr zu Kirchheim und Schmiechen,
1617–1672, s. Europäische Stammtafeln IX T. 44; Frank II, 58; Nebinger / Rieber,
24); [2.] Verzeichnis des RKG mit den säumigen Rst. n (Anm. 4).
eines weiteren Schreibens, diktiert 1647 III 26
Der Text konnte nicht ermittelt werden; sehr wahrscheinlich handelt es sich um jenes
Schreiben von 1647 III 6/16, welches das RKG in seinem Schreiben an die Reichskurien
von 1647 V 18 als unbeantwortet bezeichnet (s. [Nr. 136 Anm. 3] ). Inhalt und Datum der
Diktatur ergeben sich aus den gleichzeitigen Beratungen des KFR und SRO ( APW III A
1/1 Nr. 113; III A 6 Nr. 98 und 473 Z. 37ff.): Bitte um Zahlung des Kammerzielers bei der
bevorstehenden Frankfurter Frühjahrsmesse.
den säumigen Reichsständen bei Zahlung des Kammerzielers
Text: ThStA Altes Hausarchiv Klasse I E 6 fol. 55’–72 (= Beilage zum Schreiben des RKG
von 1647 II 1, s. Anm. 2). Für jeden Rst. sind in der Regel die „alten“ (überfälligen),
die „neuen“ (aktuell zu zahlenden) Kammerzieler und die geschuldete Gesamtsumme
genannt. Auszug mit Angaben für Sachsen-Altenburg und -Weimar, s. l., s. d., mit Diktat-
vermerk Osnabrück 1647 III 26[/IV 5]: Sachsen-Weimar B VII fol. 257.
1. Sicherheit und 2. Unterhalt des RKG .
Eine Umfrage sowie Beschwerde Sachsen-Altenburgs und der meisten anderen evangelischen
Reichsstände über die Ausfertigung des Reichsgutachtens wegen der Exemtion der Stadt
Basel vom RKG von 1647 II 18
S. [Nr. 128 Anm. 2] .
Rechtsvorbehalt der herzoglich sächsischen Gesandten namens des Gesamthauses Sachsen
gegen Pfalz-Neuburg wegen der Herzogtümer Jülich und Berg, Reprotest Pfalz-Neuburgs,
Protest Pommerns im Namen des Kurfürsten von Brandenburg gegen Pfalz-Neuburg und
das Gesamthaus Sachsen sowie Reprotest Pfalz-Neuburgs und Sachsen-Altenburgs im Namen
des Gesamthauses Sachsen.
Mehrheitsbeschluß, Vorschläge zu Sicherheit und Unterhalt des RKG .