Acta Pacis Westphalicae III A 3,5 : Die Beratungen des Fürstenrates in Osnabrück, 5. Teil: Mai - Juni 1648 / Maria-Elisabeth Brunert
III. Nicht herangezogene und fehlende Provenienzen
– Hochstifte Brixen und Trient:
Beide Hochstifte waren im Editionszeitraum nicht im Fürstenrat Osnabrück vertreten. Der gemeinsame Gesandte, Halveren, war während dieser Zeit gar nicht auf dem Westfälischen Friedenskongreß
. Für den Editionszeitraum sind zwar Protokolle vom Fürstenrat Osna-brück überliefert, die aus Halverens Besitz stammen
Historisches Archiv der Stadt Köln, Köln und das Reich Nr. 266, S. 1–341. Der Faszikel (gebunden, Gesamtumfang: S. 1–1147) wurde mit zehn weiteren 1725 aus dem Nachlaß von Halverens gleichnamigem Sohn von der Stadt Köln erworben (freundliche Mitteilung von Herrn Dr. Joachim Deeters, Historisches Archiv der Stadt Köln; zu Dr. iur. Hermann Halveren dem Jüngeren, gest. 1723 in Straßburg als Vizekanzler des Hst.s, s.
Kammerer, 1392f).
; es handelt sich dabei aber teils um Kopien aus
Bamberg A V, teils um bloße Auszüge aus dieser Überlieferung
Einen genauen Vergleich der Halveren-Überlieferung mit
Bamberg A V und B II haben Frau Katharina Felder und Herr Konstantin Winkel durchgeführt. Auch hier kann die Möglichkeit nicht völlig ausgeschlossen werden, daß die Halveren-Überlieferung und
Bamberg A V eine gemeinsame, unbekannte Vorlage haben.
. Es wurde des-halb darauf verzichtet, diese Überlieferung in Nr. 145–175 bei Angabe der Überlieferungen am Kopf der Protokolle aufzuführen.
Von folgenden Reichsständen ließen sich Osnabrücker Fürstenratsprotokolle in den angegebe-nen Archiven nicht ermitteln: Fürstentum Anhalt (Abteilung Dessau des Landeshauptarchivs Sachsen-Anhalt), Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach (Generallandesarchiv Karlsruhe), Hochstift Basel (Fondation des Archives de l’ancien Evêché de Bâle), Markgraf-tum Brandenburg-Kulmbach (Staatsarchiv Bamberg), Fürstentümer Braunschweig-Calen-berg und Braunschweig-Celle (Niedersächsisches Hauptstaatsarchiv Hannover), Fürsten-tum Braunschweig-Wolfenbüttel (Niedersächsisches Staatsarchiv in Wolfenbüttel), Land-grafschaft Hessen-Darmstadt (Hessisches Staatsarchiv Darmstadt), Herzogtümer Mecklen-burg-Schwerin und -Güstrow (Landeshauptarchiv Schwerin), Herzogtum Pommern (Ber-lin, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz), Herzogtum Sachsen-Gotha (Thüringi-sches Staatsarchiv Gotha und Thüringisches Staatsarchiv Rudolstadt), Herzogtum Sachsen-Weimar (Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar und Thüringisches Staatsarchiv Rudol-
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stadt), Herzogtum Sachsen-Lauenburg (Landesarchiv Schleswig-Holstein), Erzstift Salzburg (Salzburger Landesarchiv), Hochstift Speyer (Generallandesarchiv Karlsruhe, Landesarchiv Speyer), Wetterauer Grafen (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden), Hochstift Worms (Landesarchiv Speyer), Herzogtum Württemberg (Hauptstaatsarchiv Stuttgart), Hochstift Würzburg
Die oben angeführte Protokollserie
Würzburg A I 1 stammt aus dem Schönborn’schen Familienarchiv, Bestand Korrespondenzarchiv Johann Philipp. Die Reichstagsakten des Hst.s Würzburg, wo die Gesandtschaftsakten an erster Stelle zu vermuten sind, weisen für die Zeit des
WFK
eine Lücke auf.
(Staatsarchiv Würzburg).
Für das Erzbistum Besançon und das Herzogtum Savoyen wurde auf Recherchen verzichtet. Besançon war während des Editionszeitraums nur einmal, Savoyen sechsmal im Fürstenrat Osnabrück vertreten. Beide Gesandte votierten lateinisch und werden dem Sitzungsverlauf kaum richtig haben folgen und sicherlich nicht Protokoll führen können.