Acta Pacis Westphalicae III A 3,1 : Die Beratungen des Fürstenrates in Osnabrück, 1. Teil: 1645 / Maria-Elisabeth Brunert

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DIE ANKUNFTSDATEN DER EVANGELISCHEN FÜRSTLICHEN GESANDTEN

Aufgenommen wurden die evangelischen Gesandten, die an mindestens einer Sitzung des Fürstenrats oder einer der Sondersitzungen der Lutheraner oder der Reformierten in Osnabrück teilgenommen haben. Hinter dem Datum ist in Klammern die Stadt (Münster oder Osnabrück) angegeben, auf die sich der Ankunftstermin bezieht

Der Nachweis für den Ankunftstermin steht jeweils in der ersten Anmerkung über den Ges. Weitere Angaben über die Aufenthaltsdauer der im Corpus Catholicorum und Cor-pus Evangelicorum vertretenen Reichsstände bei Wolff, Corpus Evangelicorum, 208–216.
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1644 Juni (Osnabrück): Scheffer, für Hessen-Kassel. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 28. Juli 1645 (= Nr. 2). 1644 Juli 16 (Osnabrück): Lampadius, für Braunschweig-Lüneburg-Celle, Grubenhagen und Kalenberg. Lampadius reiste wahrscheinlich am 10. August 1644 wieder ab und kehrte am 27. November 1644 nach Os-nabrück zurück. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osna-brück am 28. Juli 1645 (= Nr. 2). 1644 Juli 16 (Osnabrück): Werner, magdeburgischer Sekretär. Nahm als Pro-tokollant des Direktoriums zuerst am 28. Juli 1645 an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück teil (= Nr. 2). 1644 Dezember (Osnabrück): Gloxin, für Sachsen-Lauenburg. Reiste zu un-bekanntem Zeitpunkt zurück und traf am 25. Juli 1645 wieder in Osna-brück ein. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 12. September 1645 (= Nr. 10). 1645 Januar (Osnabrück): Kayser, für Mecklenburg-Schwerin und Güstrow. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 28. Juli 1645 (= Nr. 2). 1645 März 15 (Münster): Oelhafen von Schöllenbach und Müller, Mitge-sandte des Fränkischen Kreises bzw. Gesandter der Fränkischen Grafen (Oelhafen) und Gesandter Brandenburg-Kulmbachs (Müller). Oelhafen ist zuerst am 20. April 1645 in Osnabrück nachweisbar; Müller reiste am 21. Juli 1645 von Münster nach Osnabrück. Erste Teilnahme Oelhafens und Müllers an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 28. Juli 1645 (= Nr. 2). 1645 März 15 (Münster): Varnbüler, für Württemberg. Varnbüler war späte-stens seit dem 9. April 1645 in Osnabrück und reiste von dort am 25. Juli 1645 ab. Er traf vor dem 30. Dezember 1645 wieder in Osnabrück ein

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und nahm wahrscheinlich wie sein Kollege Burckhardt, dessen Anwesen-heit bezeugt ist, an der Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 2. Februar 1646 teil (= Nr. 94).
1645 April 24 (Osnabrück): Fritze, kurbrandenburgischer Sekundargesandter, für Pommern-Stettin und Güstrow. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 21. August 1645 (= Nr. 7). wahrscheinlich 1645 April 24 (Osnabrück): Schweitzer, für Graf Johann von Sayn-Wittgenstein und für die Wetterauischen Grafen, im Januar 1646 auch für den Grafen von Ortenburg. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 3. August 1645 (= Nr. 5). 1645 April 7 (Osnabrück): Wolff von Todtenwart und Sinold gen. Schütz, für Hessen-Darmstadt. Erste Teilnahme Wolff von Todtenwarts an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 28. Juli 1645 (= Nr. 2). 1645 Mai: Merckelbach, für Baden-Durlach. Erster Nachweis für Osnabrück: 9. Juni 1645. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osna-brück am 7. Oktober 1645 (= Nr. 20). 1645 Mai 15 (Münster): Burckhardt, Mitgesandter des Schwäbischen Kreises bzw. Gesandter Württembergs. Burckhardt war spätestens seit dem 7. Juni 1645 in Osnabrück und spätestens seit dem 20. Juli 1645 wieder in Münster. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 2. Februar 1646 (= Nr. 94). 1645 Mai 25 (Osnabrück): Einsiedel und Krull, für das Erzstift Magdeburg. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 28. Juli 1645 (= Nr. 2). 1645 Mai, Ende (Münster): Meisterlin und Camerarius, für Pfalz (Pfalzgraf Karl Ludwig). Teilnahme nur an der Sondersitzung der Reformierten am 1. Februar 1646 (= Nr. 91). vor 1645 Juni 27 (Osnabrück): Schrag, für Nassau-Saarbrücken und die Wet-terauischen Grafen. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 3. August 1645 (= Nr. 5). 1645 Juli 14 (Münster), Juli 29 (Osnabrück): Heher, für Sachsen-Weimar, Gotha und Eisenach. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 15. August 1645 (= Nr. 6). 1645 Juli 14 (Münster), Juli 29 (Osnabrück): Milagius, für Anhalt, später auch für Pfalz-Simmern und Pfalz-Lautern (zuerst am 14. November 1645). Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 15. Au-gust 1645 (= Nr. 6). 1645 August 13 (Osnabrück): Thumbshirn und Carpzov, für Sachsen-Alten-burg und Coburg. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 15. August 1645 (= Nr. 6).

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1645 September 8 (Münster) und September 24 (Osnabrück): Geißel und Heidfeld, für die Wetterauischen Grafen. Erste Teilnahme an einer Sit-zung des Fürstenrates Osnabrück am 26. September 1645 (= Nr. 15).
1645 September 25 (Osnabrück): Wesenbeck, kurbrandenburgischer Sekun-dargesandter, für Pommern-Stettin und Güstrow, votierte anstelle des erkrankten Fritze. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Os-nabrück am 26. September 1645 (= Nr. 15). 1645 November 30 (Osnabrück): Fromhold, kurbrandenburgischer Sekun-dargesandter, für Pommern-Stettin und Güstrow; er wurde anstelle des erkrankten Fritze zum Kongreß entsandt. Erste Teilnahme an einer Sitzung des Fürstenrates Osnabrück am 7. Dezember 1645 (= Nr. 47). vor 1646 Januar 22 (Osnabrück): Müldener, für Hessen-Kassel. Teilnahme nur an der Sondersitzung der Reformierten am 1. Februar 1646 (= Nr. 91).

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