Acta Pacis Westphalicae II A 4 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 4: 1646 / Hubert Salm und Brigitte Wübbeke-Pflüger unter Benutzung der Vorarbeiten von Wilhelm Engels, Manfred Klett
132. Ferdinand III. an Trauttmansdorff, Nassau, Lamberg, Krane und Volmar Linz 1646 Mai 28

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–/ 132 / [ 168 ]

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Ferdinand III. an Trauttmansdorff, Nassau, Lamberg, Krane und Volmar


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Linz 1646 Mai 28

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Kopie: RK FrA Fasz. 52b fol. 131 = Druckvorlage; KHA A 4 nr. 1628/20 unfol.; Giessen 210
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nr. 131 S. 1296–1297 – Konzept: RK FrA Fasz. 51b fol. 22–22’ – Druck: Gärtner IX
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nr. 164, 924f.

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Gutachten zur Restitution der württembergischen Klöster, Bitte um Stellungnahme und Votum
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zum Normaljahr bei der Amnestie.

[p. 245] [scan. 325]


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Wir schliessen eüch hiemit gnädigst ein, was in sachen die restitution der
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Würtembergischen clöster

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Die im Bereich des Hgt.s Württemberg gelegenen Klöster waren im 16. Jh. auf landesherrliche
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Initiative reformiert worden. Das Restitutionsedikt vom 6. März 1629 (vgl. [ nr. 14 Anm. 82 ] )
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leitete ihre Rückgabe an die Orden ein. Jedoch wurden die Klöster durch den Einfall der
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Schweden 1632 wieder kurzfristig evangelisch, um dann nach der ksl. Besetzung des Hgt.s
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wieder katholisch zu werden ( Philippe ).
betreffend unser gehorsamster reichshofrath uns
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vor ein gutachten gegeben, und stellen eüch anheim, ob ihr vermeint, daß
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demselben gemäß die eingerathene communication denen catholischen allein
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oder, mit rath derenselben, auch denen protestirenden geschehe. Da ihr nun
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es pro praesenti rerum statu nit für rathsam befinden soltet, so wollet uns
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eüer gutachten, was über dieses der praelaten begehren zu thun, gehorsamst
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einschicken. Und weilen auch andere um ihre restitution einkommen, vi sub-
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lati effectus suspensivi

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Das Inkrafttreten der Regensburger Amnestie von 1641 (vgl. oben [ nr. 12 Anm. 4 ] ) wurde
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rechtstechnisch am 10. Oktober 1645 durch Aufhebung eines am 28. August 1641 verfügten
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effectus suspensivus dieser Amnestie bewirkt (vgl. APW II A 2, 530 Anm. 1).
, die protestirende aber noch auf der amnestia von
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anno 1618 beharren und also ihresorts dem reichsabschied in keinem passu
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ein genügen thun, also ist unser gnädigster befehl, daß ihr bey so beschaffener
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unrichtigkeit der amnistiae uns eüer votum einschicket, wie ihr vermeinet,
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daß ein und anderer, so um restitution des seinigen vi amnestiae einkommt,
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zu bescheiden sein möchte.


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Beilage [ 1 ] zu nr. 132


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[ Reichshofratsgutachten zur Restitution der württembergischen Klöster, s. l. 1646 Mai 12, 16 ].
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Fehlt [ Kopie: RK KrA Fasz. 161 fol. 207–220’; Giessen 210 nr. 132 S. 1297–1330 – Druck:
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Gärtner IX nr. 136, 762–783; [ Moser ], Sammlung I, 45–67 ].

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