Acta Pacis Westphalicae II A 5 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 5: 1646 - 1647 / Antje Oschmann
331. Ferdinand III. an Trauttmansdorff, Lamberg, Krane und Volmar Preßburg 1647 März 22
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Preßburg 1647 März 22
Ausfertigung: RK FrA Fasz. 53c fol. 115–115’ = Druckvorlage – Kopie: Giessen 208 nr. 220
p. 1171–1173 – Konzept: RK FrA Fasz. 53c fol. 116–116’.
Keine Amnestie für vormals im Dienst Hessen-Kassels stehende Untertanen der kaiserlichen
Erblande. Möglicherweise finanzielle Entschädigung für den Administrator von Bremen.
Auf nr. 294. Soviel nun den ersten punct, die Hessen Casselische satisfaction,
betrifft, weil sich die Hessen Darmbstattischen auf beschehene communica-
tion zu weitterer erleütterung anerbiettig gemacht und ihr alles in gebühren-
de obacht nemmen wollet, so lassen wir es darbey bewenden. Demnach aber
die cronen den punctum amnistiae gar illimitate gesezt, das auch dieienige, so
auß unnsern erbkönigreich und landen gewichen und sich bey der Hessen
Casselischen wittib vel sago vel toga gebrauchen lassen, darein gezogen
werden möchten, alß werdet ihr eüerer beywohnenden dexteritet nach diß zu
verhietten wissen .
Belangent herzogs Friderichs zu Holstain alß gewesten inhaber des erzstiffts
Bremen durch seinen canzler beschehenen anbringen, habt ihr denselben gar
wohl begegnet. Stehet zu erwartten, was etwan wegen einer pension ad dies
vitae zu erhandlen sein möchte.