Acta Pacis Westphalicae II A 8 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 8: Februar - Mai 1648 / Sebastian Schmitt
9. Ferdinand III. an Lamberg, Krane und Volmar Prag 1648 Februar 15
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Prag 1648 Februar 15
Das Schreiben wurde vordatiert. Es entstand sehr wahrscheinlich zwischen 1648 II 17 und
19 (vgl. Anm. 2) und traf 1648 III 5 gemeinsam mit einem Schreiben Ferdinands III. von
1648 II 19 (Ausf.: RK FrA Fasz. 92 XIV nr. 1983 fol. 411–411’ – Konzept: RK FrA Fasz.
55c [1648 I–III] fol. 121–121’) in Osnabrück ein.
Ausfertigung: RK FrA Fasz. 92 XIV nr. 1982 fol. 397, [praes. 1648 III 5] = Druckvorlage –
Konzept: RK FrA Fasz. 55c (1648 I–III) fol. 102.
Verhandlungen mit Kursachsen; Verweis auf die Beilagen.
Verweis auf die Beilagen.
Beilage [1] zu Nr. 9
Ferdinand III. an Kf. Johann Georg I. von Sachsen, Prag 1648 II 19
92 XIV ad nr. 1982 fol. 403–407’ – Konzept: RK FrA Fasz. 54f fol. 631–634.
Der Kaiser bestätigt den Erhalt der geheimen Resolution für Schröder . Er legt dar, seine
Gesandten angewiesen zu haben, wenigstens mit den Gesandten der Reichsstände zum Ab-
schluß zu kommen und so die Bevollmächtigten der Kronen unter Druck zu setzen, was
allerdings von einigen reichsständischen Abgesandten behindert werde.
Ferdinand III. stimmt der Notwendigkeit eines Friedensschlusses zu, verweist aber nochmals
auf den von ihm angestrebten Bruch des kursächsisch-schwedischen Waffenstillstands und
versucht, die kurfürstlichen Zweifel zu widerlegen. Er möchte Johann Georg nicht dazu ver-
leiten, durch einen übereilten Beschluß zu den kaiserlichen Vorschlägen sein Kurfürstentum
unnötig in Gefahr zu bringen, doch weist er auf die Gefahr hin, die sich aus einer Ablehnung
einer Verbindung beider Herrscher ergeben würde.