Acta Pacis Westphalicae III A 3,3 : Die Beratungen des Fürstenrates in Osnabrück, 3. Teil: 1646 / Maria-Elisabeth Brunert
101. Sitzung des Fürstenrats (sessio septima) – österreichisches Protokoll Osnabrück 1646 Februar 13
101a
Osnabrück 1646 Februar 13
Österreich A II (XXXII) fol. 144–147’ (= Druckvorlage); damit identisch Österreich B
I fol. 47–54’, Österreich B Ia fol. 94’–102. Zu den Überlieferungen des Protokolls der
evangelischen Mitglieder des Fürstenrats und des bayerischen Protokolls siehe Nr. 101.
Aufzeichnung der „Meinung“ des Fürstenrats Münster von 1646 II 10 über die Amnestie
und die pfälzische Restitution
Wie [ Nr. 101 Anm. 2 ] .
eines französischen Friedensschlusses mit Spanien für den Frieden Frankreichs und Schwe-
dens mit Kaiser und Reich bestehen?). Bitte der evangelischen Reichsstände des Fürstenrats
Osnabrück, ihre abweichenden Voten über die Amnestie dem künftigen Bedenken des Für-
stenrats einzufügen.
(Im Rathaus zu Osnabrück). Vertreten: Österreich (Direktorium), Bayern, Würzburg, Mag-
deburg , Basel, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Sachsen-Weimar, Sachsen-Eisenach,
Braunschweig-Lüneburg-Celle, Braunschweig-Lüneburg-Grubenhagen, Braunschweig- Lü-
neburg -Calenberg, Württemberg, Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt, Baden-Durlach,
Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Güstrow, Pommern-Stettin, Pommern-Wolgast, Sach-
sen -Lauenburg, Anhalt (durch Sachsen-Weimar), Wetterauer Grafen.
Österreichisches Direktorium. Hat man im löblichen fürstenrath
fürgehalten, waß massen die der amnistia halber alhie außgefallene mei-
nungen neben hinzuesäzung unnd specificierung, wesßen opinion jeder
abgesandter geweesen, einen löblichen fürstenrath nacher Münster über-
schikht
Wie [ Nr. 101 Anm. 4 ] .
Schluß
serlichen herrn plenipotentiariis an handt zue geben seye, das es bey den
[!] auf dem Regenspurgischen reichßtag jüngsthin geschlossenen amnistia
Wie [ Nr. 101 Anm. 6 ] .
unnd darüber gethanen cassation effectus suspensivi
Wie [ Nr. 98 Anm. 6 ] .
ßen unnd solche amnistia reciproce zue halten seye.
So habe man zue Münster 2. in umbfrag gesäzt, ob die Pfalzische sach mit
disen vorweesenden fridenstractaten zuegleich abzuehandlen oder auf ab-
sonderliche tractaten außzuestellen, unnd darauf geschlossen, das abson-
derlich davon gehandlet werden solle.
Nach welchen ich, [Richtersberger], proponierte, das artikel 1 Gallicae
replicae
Wie [ Nr. 101 Anm. 8 ] .
gefüehrt werde, unnd weill solche bey abhandlung der Schweedischen re-
plicae genuegsamb debattiert worden
Wie [ Nr. 101 Anm. 7 ] .
petirn .
Eß begerten die Französische herren plenipotentiarii 2. zu wisßen, ob
man mit ihnen ohne Spanien nit gedenkhe, fridt zue machen
Frz. Replik von 1646 I 7, zu Art. 1 ( Meiern II, 200 ).
Umbfrag:
Österreich. Man vermeine, dise frag zue frühezeitig zue sein. Die vor-
wesen〈den〉 tractaten sein zwar generaltractaten, die cron Hispanien
habe seine gesandten auch darzue geschikht, es seye aber dise frag derzeit
nit thuelich, weill die materia satisfactionis dardurch beschwerlicher ge-
macht wurde.
Sonsten seye Spanien weegen des hauß Burgundt ein vornember standt
des Reichs
Wie [ Nr. 101 Anm. 13 ] .
gelaistet. So seye Spanien ihr mayestät adhaerent
Wie [ Nr. 101 Anm. 15 ] .
weegen des geblüets alß der necessitet, dahero nicht außzueschliesßen,
weill sie, [die Krone Spanien], auch ein grosser theil der Christenheit seye,
weßweegen die stendt sich gleichwohl derzeit noch nit zu ercleren hetten,
weill es scheinete, ein oder der andern cron zue adhaerirn.
Die Franzosen bekhenneten auch selbsten
Wie [ Nr. 101 Anm. 16 ] .
domo Austriaca fridt machen wollen. Weill dan der könig aus Hispanien
vom hochlöblichen hauß Österreich geboren, gebe die folg, das er nit
außgeschlosßen werden könne. Werde also zuzuwarten, bis das Reich
mit den cronen verglichen unnd sodan, so Spanien unnd Frankhreich
sich nit vergleichen können, zue sehen sein, was für ein mittel diß orts
zu ergreiffen sein möchte.
Bayern. Er bedankhe sich umb die beschehene communication desßen,
so zue Münster der amnistia halber geschlosßen worden.
Die quaestion weegen Spanien betreffend, erindere er sich, das selbige bey
den [!] Schweedischen prooemio auch berüert unnd resolviert worden ,
das sie sich alzeit finden werde. Lasse es dahinstehen, unnd were zue
wünschen, das, umb den Türkhen desto besßern widerstandt zue thuen,
alle im christenthumb schwebende krieg aufgehebt weren.
Würzburg. Es seye nit zue zwaiflen, wan ein volkhombener fridt zue
machen, man billich ein gewisse reflexion auf Spanien habe[n müsse]. Die
funkhen, damit dise cron zue thuen gehabt, sein offt auf unß gesprun-
gen
Wie [ Nr. 101 Anm. 20 ] .
ten wie nit weniger, das Spanien weegen des herzogthumbs Burgundt ein
glidt des Reichß seye. Weill aber die wort eines adhaerenten unnd ob man
die bevorstehende frag aniezo resolvirn solte, weitleüfftigkheit, gleichwie
neülich weegen der wort „in Imperium“ vermeldet worden
Siehe [ Nr. 97 Anm. 8 ] und S. 45 Z. 33–36.
dörfften, alß seye von diser quaestion nit vil zue disputirn, sondern dahin
zue trachten, wie die fridenstractaten schleinig fortzuesäzen, doch nit zue
feüren , damit der allgemeine fridt stabiliert werden möge.
Magdeburg. Er habe angehört, was weegen des puncti amnistiae refe-
riert , das nemblich per maiora geschlosßen worden, den terminum a quo
in weltlichen [Gütern] ab anno 1630, in geistlichen ab anno 1627 zue sä-
zen , wie gleichfahls, das die Pfalzische sach durch absonderliche tracta-
ten fürzuenemben sein. Wan aber der fridt per haec maiora nit geschlos-
sen werden könne, alß ersueche er das hochlöbliche Österreichische di-
rectorium , nach den hiesigen opinionibus ein absonderliches bedenkhen
zu verfassen unnd vorzuelesen, damit es gehöriger orten überantwortet
werde.
Weegen Spanien könne man geschehen lasßen, daß, wan des Reichß hal-
ber fridt gemacht seye, auch cooperiert werde. So aber dardurch impedi-
menta zue befahren, seye es nit rathsamb.
Basel. Wie Würzburg.
Sachsen-Altenburg. Er könne nit darfürhalten, das per maiora ein
schluß zu machen, weill man mit frembden cronen zu tractirn habe. Der
fürsten unnd stendt vota sein nur vorschleg, unnd habe man zue sehen,
wie mit den frembden cronen zue procedirn, damit mit solchen conclusis
die rechnung nit ohne den würth gemacht werde. Seye also nach absol-
vierung jedes classis ein bedenkhen aufzuesäzen, darinn beeder, der Mün-
sterischen unnd hieigen herren räthen mainungen angezogen werden.
Ad quaestionem: Seye billich, das Spanien der fridt vergönnet werde. Es
seyen aber dise tractaten nit darumb generaltractaten, das alle krieg dar-
bey geschlichtet werden sollen, dan solches dem Teütschlandt zue hart
sein wurde. Conformierte sich auch gern mit denen votis, so wöllen, das
mit diser materi oder quaestion auf den progressum tractatuum zue sehen
seye, beförchte aber, das Spanien sich darauf nit weisen lasßen werde.
Vermainte, ihr mayestät allerunderthänigst zue bitten, die krieg, so zwi-
schen Spanien unnd Frankhreich hafften, in dise tractaten nit einge-
mischet , sondern der fridt bestermasßen befördert werden möchte. Erin-
derte benebens, er sehr erschrekht worden were weegen des schreiben, so
bey der dictatur vorkhomben
Wie [ Nr. 101 Anm. 24 ] .
der die christenheit so starkh ristete.
Sachsen-Coburg. Eß können die maiora nit praevalirn in diser materi.
Bitte, das directorium wolle bey abfasßung des bedenkhens die singularia
vota einrukhen, damit es den Kayserlichen herren plenipotentiariis einge-
hendiget werden könne.
Weegen Spanien vermeine er, in der außwertigen cronen krieg, so mit der
Teutschen krieg kheinen anfang oder bewandtnuß habe, man sich nit ein-
zuemischen , weill dise tractaten dardurch gehemmet wurden. Denen be-
nachbarten vergönne er den rhuestandt gern, es seye aber zuvor dem vat-
terlandt der so lang gewünschter fridt zu erheben. Könte man darnach
bey frembden cronen etwas guets cooperirn, wolle man’s sodan gern thu-
en . Conformiere sich Altenburg, daß dise quaestion zue beantworten zue
frühezeitig.
Sachsen-Weimar. Weill weegen der amnistia per vota maiora nit ge-
schlosßen werden könne, alß ersueche er das Österreichische directorium,
die abgelegte vota zuesambenzuetragen unnd den Kayserlichen herren
plenipotentiariis zuezuestellen.
Die haubtquaestion betreffend: Seye diser convent zue rettung unsers vat-
terlandt , des Teütschlandts, angestellt unnd hiesse es: „tunc tua res agitur,
paries cum proximus ardet“
Wie [ Nr. 101 Anm. 28 ] .
„pluribus intentus minor est ad singula sensus“
Wie [ Nr. 101 Anm. 29 ] .
zue lang aufhalten. Votiere wie Magdeburg.
Sachsen-Eisenach. Wie Weinmar. Die Münsterische haben auß disen
votis ein schluß gemacht, so ihnen nit underworffen .
Braunschweig-Lüneburg-Celle. Eß werden sich die cronen an die
maiora nit binden lassen. Bitte dahero, dise vota in ein conclusum zu ver-
fasßen unnd gehöriger örter zue übergeben, unnd, wofern solches nit
beschehe, werden sie ihre vota absonderlich verfasßen müesßen.
Die haubtfrag betreffend: Haben dise cronen beraits über hundert jahr
dissidia under sich. Seye etlich mahl zwischen ihnen fridt gemacht, aber
nie gehalten worden
Wie [ Nr. 101 Anm. 31 ] .
Siehe [ Nr. 100 Anm. 12 ] .
Solte man zue dergleichen vergleichung zuewarten, möchte es unserm lie-
ben vatterlandt zue lang wehren, dan es grosse remoras verursachen wur-
de . Solte man aber bey disen tractaten Teütschlandt den friden erhoben
haben unnd sodan etwas guets cooperirn helffen können, werde man’s
gern thuen. Man habe sich aber aniezo damit nit aufzuehalten.
Braunschweig-Lüneburg-Grubenhagen und -Calenberg.
Wie Braunschweig Luneburg.
Österreichisches Direktorium. Warüber ich vermeldete, das dise
vota also zu communicirn.
Sachsen-Altenburg. Aber, das sie ihre vota hiehero von Münster auch
schikhen sollen.
Österreichisches Direktorium. Deme ich geantwortet, das es also
geschehen unnd solcher schluß mit 40 stimben gemacht worden seye.
Sachsen-Altenburg. Er aber, es könten die maiora etwas geben, dar-
auß mehr difficulteten entstehen möchten.
Hierüber antwortet Braunschweig-Lüneburg, das er nit wolle, das
die maiora nit gelten sollen. Bitte nur, beederseits mainungen in ein be-
denkhen zue säzen.
Württemberg. Die discrepantia vota dem bedenkhen einzuerukhen,
wie die vorsizende.
Weegen Spanien sein von Österreich solche rationes einkhomben, welche
er soweit approbiere, alß Spanien ein glidt des Reichs seye. Weill er, [der
König von Spanien], aber mit Frankhreich absonderliche krieg füehre, so
von dem Teütschen unweesen nit dependirn, alß gebrauche er sich der
rationen, so in vorigen sessionibus weegen des Türkhischen unnd Vene-
tianischen , item weegen Engellandt unnd des parlamentischen kriegs an-
gefüehrt
Wie [ Nr. 100 Anm. 13 ] und 14.
nit einzuemischen sein. So aber ohne hinderung unnd nach erhaltenem
rhuestandt hierinn etwas cooperirt werden könne, seye es nit zue under-
lasßen , damit dem Türkhen desto besserer widerstandt gethan werden
könne. Conformiere sich gleichstimbenden votis.
Hessen-Kassel. Eß seyen die vota auch aufzuesäzen unnd ins beden-
khen zu bringen.
Die haubtfrag betreffend: Seye allen potentaten ihr fridt zu vergönnen.
Weill aber dise krieg mit Teütschlandt kheine gemeinschafft haben, seye
ad salutem Germaniae zue gehen, wie die maiora.
Hessen-Darmstadt. Dises fridenswerkh seye nit allein der reichß-
stendt , sondern auch der cronen, wie gleichfahlß dise vota nur vorschleg
unnd die vota discrepantia ins bedenkhen auch zue säzen sein. Ob aber
die vota maiora gelten sollen, seye darvon absonderlich zu tractirn.
Weegen Spannien wie Würtenberg.
Baden-Durlach. Die maiora können kheinen plaz fünden, unnd sein
die vota singularia, weill gleichwohl hohe heüser interessiert, dem be-
denkhen einzurukhen.
Weegen Spanien: Könne mit eingeschlosßen werden sub hac conditione
alß ein standt des Reichs, wofern der friden dardurch nit remoriert werde.
Mecklenburg-Schwerin. Die alhie gefallene vota können den [!] con-
cluso eingerukht werden, unnd sei dabey in acht zue nemben, ne coronae
maiora faciant ferro
Wie [ Nr. 101 Anm. 40 ] .
Weegen der haubtfrag: Es seye Europa lange zeit theatrum belli geweesen
unnd von Spannien alzeit hiehero funkhen geschlagen, wie Würzburg.
Seye also disem unweesen nit einzuemischen, gleichwohl das interesse
weegen Burgundt nicht zu negligirn, wie Würtenberg, Hesßen Darmb-
statt unnd Baden.
Mecklenburg-Güstrow. Wie Mechlburg Schwerin.
Pommern-Stettin. Bitte, die erste classem in formam eines bedenkhen
abzufasßen unnd die rationes pro generali amnistia ab anno 1618 ein-
zurukhen .
Repetiere benebens, bey den Böhmischen sachen seines gnädigsten herrn
halber offt gebetenermasßen
Wie [ Nr. 101 Anm. 42 ] .
Das aber zue Münster ein schluß per maiora gemacht werden wolle,
könne solches nit gelten, weill gleichwie in allen sachen intentio et finis,
also auch proportionata media anzuesehen sein
Wie [ Nr. 101 Anm. 43 ] .
der Prager fridenschluß noch solche amnistia
Wie [ Nr. 101 Anm. 44 ] und 45.
genspurg
Wie [ Nr. 101 Anm. 47 ] .
ßen das stättische collegium gleichfahlß secundiert
Der Schriftsatz des SR zur Amnestie (s. d., diktiert 1641 IV 29; Text: Londorp V, 228f.),
der die Wiederherstellung der Verhältnisse von 1618 forderte, fand auf dem Regensburger
RT keine Berücksichtigung ( Bierther , 166). – Auf dem Frankfurter RDT waren die städ-
tischen Deputierten, die auf RDT keine eigene Kurie bildeten, an dem Mehrheitsvotum
der Fürstlichen zur Amnestie (s. vorige Anm.) beteiligt.
werkh ein negotium extraordinarium, da man mit den cronen auf dise
vota maiora nit gehen könne, unnd seye einzuerathen, wie die cronen be-
gehren , so den Münsterischen anzuedeüthen.
Weegen Spanien: Seye darauf auch zue gedenkhen, wan man fridt ge-
macht , sonderlich weegen Burgundt, umb dem Türkhen desto bessern
widerstandt zue thuen.
Pommern-Wolgast. Wie Stetin.
Sachsen-Lauenburg. Dem Reich seye mit den maioribus nit gedient,
unnd so per singularia vota quid singulare fürgebracht, seye solches nit
ausser acht [zu lassen], sondern dem bedenkhen zue inserirn.
Die haubtfrag betreffend: Weill die Französische proposition
Gemeint ist die frz. Replik (s. [ Nr. 101 Anm. 39 ] ).
be , wie Spanien zue considerirn, indeme er nit herzog zu Burgundt, son-
dern rex Hispaniae genent werde, alß könte er alhier dergestalt außgestellt
werden, daß, wan man alhie fridt, dort auch zum rhuestandt geholffen
werden könte, dan zwischen disen königen offt krieg entstanden, so dem
Teütschlandt nit angenemb geweesen. Wie die vorsizende.
Anhalt. Wie Weinmar.
Wetterauer Grafen. Die cronen liesßen sich an die maiora nit binden,
dahero dise vota aufzuesäzen unnd den Münsterischen zue communicirn,
auch ihre vota einzuerukhen sein, weill sie destweegen copiam
Wie [ Nr. 101 Anm. 52 ] .
tocollum gegeben.
Wegen Spanien: Könne dise quaestio diversimode respectiert werden.
Von weegen des fürstenthumbs Burgundt seye er, [der König von Spanie-
n], bey disen tractaten billich einzueschliessen. Ratione Spanien repetiere
er vorige rationes, warumb dise frag zuerukhzuesäzen seye, ut priores.
Außgefallene mainung:
Den Kayserlichen herren plenipotentiariis seye einzuerathen, das man
dise frag noch für unzeitig erachten will, die cron Spanien auch weegen
Burgundt ein vornember standt des Reichs unnd derentweegen von dem
friden nit außzueschliesßen seye. So gönne man auch selber cron den fri-
den unnd wolle darbey zu cooperirn, nachdem auch Teütschlandt berue-
higet seye, nit underlasßen. Da aber die cron Frankhreich mit ein-
mischung der Portugesischen, Catalonischen
Katalonien hatte sich 1640 gegen Kg. Philipp IV. erhoben. Die Aufständischen hatten sich
im Vertrag von Barcelona vom 16. Dezember 1640 (Text: DuMont VI.1, 196f.) mit Frk.
verbündet und Katalonien dem frz. Kg. als Gf.en von Barcelona unterstellt ( Sanabre ;
Elliott , 452–522; Lynch , 110–117; Tischer , 198).
krieg, so von dem reichsunweesen nit dependirn, die fridenstractaten ver-
zögern oder ins stekhen bringen wolte, seye der dem lieben vatterlandt
Teütscher nation so hochnothwendiger fridt damit nit aufzuehalten, son-
dern derselbe in allweeg zue befördern.