Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
Dienstag Dinstag, 29. huius, berichten wir die von Oßna-
brukh diser vorgangnen visita, waßgestalten wir unß auch gegen denn herrn
nuncio, biß künfftigen sontag zugleich mit unserer proposition einzukhom-
ben, entschlossen [ 462].
Eodem von inen schreiben cum relatione ad Caesarem de 28. huius innhalts,
daß sie denn Schwedischen genugsame demonstrationes rei ipsa [1] erscheinen
lassen, derentwegen sie kein ursach, den grafen vom Lamberg pro incognito
ze halten. Sie approbiren unser vorhaben mit eingebung der proposition
praetermisso ordine in instructione praescripto. Deß obrist Peschwitz
köndten sie sich nit bedienen, weil sie mit genugsamen personen versehen,
zumaln inen, wegen Pommern waß ze negociren, a Caesare inhibirt wer. Re-
mittiren ihr gesambtschreiben ad Caesarem pro augendis salariis etc. ver-
secretirt. Die Schwedischen hetten in puncto commissionis noch nichts er-
clärt, sondern sich entschuldigt, daß sie noch von denn Franzosen kein nach-
richt, das die subscription assicurationis richtig. Erwartteten noch dessen.
Item, sie liessen sich verlautten, sine praesentia ordinum imperii nichts ze
negociren. Vermeinen die unsern daher, es sei schädlich, das man keinen
mediatoren hab. Vorgestern weren die Braunschweig Lüneburgischen ge-
sandten, als Dr. Lampadius sambt eim vom adel, widerumb ankommen [ 463].
Eodem, 29. huius, empfangen wir zwo resolutiones a Caesare. 1. Sub dato
Lintz, den 9. Nouembris, die Spanische praecedentz contra Frankreich be-
treffend, daß bei Ihr Maiestät der Spanische agent
umb handthabung ange-
sucht, weil Spania im reich den vorgang gegen Frankreich hergebracht, und
daher bevohlen, nit allein alle actus, darauß Spania ein praeiudicio ent-
stehen köndte, mit vernünfftigem fleiß vermeiden, sondern auch, da derglei-
chen waß vorgangen, daß wir habito consilio cum Hispanis, quatenus one
schmählerung der Kayserlichen praeeminentz, auch one tumult und verhinde-
rung der tractaten beschehen köndt, dahin cooperiren helffen, damit in einer
guetten manier solches durch einen andern gleichmässigen actum wider
ersetzt werde, endtlich, da wegen dises streitts wider die Spanischen ein ex-
orbitantz mit gewalt oder wie daß sonsten geschehen möchte, wir unß mit
inen coniungiren und dennselben alle mügliche assistentz ad diuertendum
eiusmodi attentata laisten solten [ 464].
2. Sub dato Lintz, 15. huius, auff unser relation vom 4. diß, darinn Ihr Maie-
stät die handlung mit denn Franzosen und die verglichene minutas gnädigst
approbiren und wol eingericht erkennen und es dabei gentzlich bewenden
lassen [ 465].
brukh diser vorgangnen visita, waßgestalten wir unß auch gegen denn herrn
nuncio, biß künfftigen sontag zugleich mit unserer proposition einzukhom-
ben, entschlossen [ 462].
Eodem von inen schreiben cum relatione ad Caesarem de 28. huius innhalts,
daß sie denn Schwedischen genugsame demonstrationes rei ipsa [1] erscheinen
lassen, derentwegen sie kein ursach, den grafen vom Lamberg pro incognito
ze halten. Sie approbiren unser vorhaben mit eingebung der proposition
praetermisso ordine in instructione praescripto. Deß obrist Peschwitz
köndten sie sich nit bedienen, weil sie mit genugsamen personen versehen,
zumaln inen, wegen Pommern waß ze negociren, a Caesare inhibirt wer. Re-
mittiren ihr gesambtschreiben ad Caesarem pro augendis salariis etc. ver-
secretirt. Die Schwedischen hetten in puncto commissionis noch nichts er-
clärt, sondern sich entschuldigt, daß sie noch von denn Franzosen kein nach-
richt, das die subscription assicurationis richtig. Erwartteten noch dessen.
Item, sie liessen sich verlautten, sine praesentia ordinum imperii nichts ze
negociren. Vermeinen die unsern daher, es sei schädlich, das man keinen
mediatoren hab. Vorgestern weren die Braunschweig Lüneburgischen ge-
sandten, als Dr. Lampadius sambt eim vom adel, widerumb ankommen [ 463].
Eodem, 29. huius, empfangen wir zwo resolutiones a Caesare. 1. Sub dato
Lintz, den 9. Nouembris, die Spanische praecedentz contra Frankreich be-
treffend, daß bei Ihr Maiestät der Spanische agent
sucht, weil Spania im reich den vorgang gegen Frankreich hergebracht, und
daher bevohlen, nit allein alle actus, darauß Spania ein praeiudicio ent-
stehen köndte, mit vernünfftigem fleiß vermeiden, sondern auch, da derglei-
chen waß vorgangen, daß wir habito consilio cum Hispanis, quatenus one
schmählerung der Kayserlichen praeeminentz, auch one tumult und verhinde-
rung der tractaten beschehen köndt, dahin cooperiren helffen, damit in einer
guetten manier solches durch einen andern gleichmässigen actum wider
ersetzt werde, endtlich, da wegen dises streitts wider die Spanischen ein ex-
orbitantz mit gewalt oder wie daß sonsten geschehen möchte, wir unß mit
inen coniungiren und dennselben alle mügliche assistentz ad diuertendum
eiusmodi attentata laisten solten [ 464].
2. Sub dato Lintz, 15. huius, auff unser relation vom 4. diß, darinn Ihr Maie-
stät die handlung mit denn Franzosen und die verglichene minutas gnädigst
approbiren und wol eingericht erkennen und es dabei gentzlich bewenden
lassen [ 465].