Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1648 X 6
1648 X 6
Dienstag Reichsstände bei den Ksl.
Vgl. J.G. Meiern VI S. 570–574.
. – Auf die Nachricht
vom Marsch der Hessen gegen Paderborn
Nachdem die Hessen im September 1648 Düren erobert hatten, überschritten sie 1648
IX 29 den Rhein und begannen die Belagerung Paderborns; unterstützt durch kleinere
lothringische Abteilungen, folgte ihnen Lamboy 1648 X 6 und entsetzte zwei Wochen
später Paderborn. Vgl. S. Pufendorf S. 823f, W. Engels S. 488f.
ist vor guet angesehen worden,
bey heutiger occasion, da die Kayserliche resolutionem ratione tractatuum
gegeben und der friede dadurch geschloßen werden solte, daß sowol bey den
chur- alß fürstlichen gesandtschafften im nahmen Ihrer Churfürstlichen
Durchlaucht vorgebracht werden mögte, welcher gestalt in ipsa conclusione
tractatuum et limine quasi pacis die Heßen Caßelische Ihrer Churfürst-
lichen Durchlaucht stiffter Münster und Paderborn noch ferners feindtlich
zu überziehen im werck begriffen. Da hierdurch die Stifter außerstande
gesetzt werden, ihren doppelten Verpflichtungen zur hessischen und schwe-
dischen Satisfaktion nachzukommen, sei in nahmen der sambtlichen stende
den Heßischen zuzusprechen. – Reck bei Krane: Können die Ksl. bei der
heutigen Mitteilung ihrer Resolution an die Stände anregen, damit gesamb-
ter handt sie die Heßische zu friedtlichern consiliis und actionibus disponirt
werden mogten? Krane: Will die Sache befördern, zumal die Mainzer,
die Reck unterwegs getroffen hat, auch dafür sind. – Reck bei Nassau und
bei Lamberg: Gleiches Anliegen.
Vgl. J.G. Meiern VI S. 570–574.
vom Marsch der Hessen gegen Paderborn
Nachdem die Hessen im September 1648 Düren erobert hatten, überschritten sie 1648
IX 29 den Rhein und begannen die Belagerung Paderborns; unterstützt durch kleinere
lothringische Abteilungen, folgte ihnen Lamboy 1648 X 6 und entsetzte zwei Wochen
später Paderborn. Vgl. S. Pufendorf S. 823f, W. Engels S. 488f.
bey heutiger occasion, da die Kayserliche resolutionem ratione tractatuum
gegeben und der friede dadurch geschloßen werden solte, daß sowol bey den
chur- alß fürstlichen gesandtschafften im nahmen Ihrer Churfürstlichen
Durchlaucht vorgebracht werden mögte, welcher gestalt in ipsa conclusione
tractatuum et limine quasi pacis die Heßen Caßelische Ihrer Churfürst-
lichen Durchlaucht stiffter Münster und Paderborn noch ferners feindtlich
zu überziehen im werck begriffen. Da hierdurch die Stifter außerstande
gesetzt werden, ihren doppelten Verpflichtungen zur hessischen und schwe-
dischen Satisfaktion nachzukommen, sei in nahmen der sambtlichen stende
den Heßischen zuzusprechen. – Reck bei Krane: Können die Ksl. bei der
heutigen Mitteilung ihrer Resolution an die Stände anregen, damit gesamb-
ter handt sie die Heßische zu friedtlichern consiliis und actionibus disponirt
werden mogten? Krane: Will die Sache befördern, zumal die Mainzer,
die Reck unterwegs getroffen hat, auch dafür sind. – Reck bei Nassau und
bei Lamberg: Gleiches Anliegen.