Acta Pacis Westphalicae III A 6 : Die Beratungen der Städtekurie Osnabrück: 1645 - 1649 / Günter Buchstab
184. Sitzung der städtischen Gesandten Münster 1648 November 11

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Sitzung der städtischen Gesandten


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Münster 1648 November 11

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Köln K. u. R. 260 ( II ) fol. 298–299’ = Druckvorlage.

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Beschwerde Kurkölns gegen lothringische Truppen in kurkölnischem Territorium. Unterhalt des
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Reichskammergerichts; Exemtion Basels.

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Anwesend: Köln, Aachen, Lübeck, Bremen auf der Rheinischen, Nürnberg auf der Schwäbischen
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Bank.

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Köln. Wurde proponirt

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Zu den Verhandlungen dieses Tages vgl. Meiern VI S. 672 f.
primo: Es beschwehrten sich Ihre Churfürstliche
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Durchlaucht von Cöllen zum höchsten uber die darumbhero liggende Lo-
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thringische völcker, begehrten, daß ihre Ertzfürstliche Durchlaucht Leo-
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poldt Wilhelm, imgleichen Ihre Durchlaucht dem hertzogen von Lothrin-
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gen wegen gäntzlicher abführung derselben von des heiligen reichs boden
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geschrieben werde.

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Pro secundo: Erinnerte man sich, daß die Kayserliche cammer zu Speyer
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tarn in puncto sustentationis quam exemptionis civitatis Basileiensis nun
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etliche mahl ad status geschrieben und biß dato keine andtwort empfangen
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habe, so gleichwol ein wenig contra decorem were und vermeinete dahero
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das reichs directorium, eß mögte deroselben daß jüngsthin wegen erlegung 2
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ziehler intra menses hosce Novembrem et Decembrem gemachtes conclu-
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sum responsorie notificiert werden, von der Baselischen sach aber solte man
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abstrahiren.

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Aachen. Ad primum wolte Ihrer Churfürstlichen Durchlaucht begehren ich
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nit allein gern secundirt sehen, sondern auch hiemit fleißigst gebetten haben,
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alsolche schreiben in optima forma so baldt möglich abgehen zu laßen, weiln
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mir nachricht einglangt, daß aldort der Lothringischer oder anderer völcker
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einquartierung albereits befahret werde, auff welchen fall diese durch so viel
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trangsall unnd pressüren abgemattete reichsstatt ihr contingent pro satisfac-

[p. 869] [scan. 941]


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tione militiae Suecicae nit beybringen, sondern sich entschultigen mußen
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würde.

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Ad secundum: Weil daß löbliche stättische collegium jungsthin zur Obliga-
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tion der 2 ziehler nit verstehen wollen, wehre auß dortmahlen angezogenen
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ursachen darbey zu verbleiben.

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Der Baselischer sachen halben aber ertheilte alß statt Cölnischer ich die in-
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formation , daß herr grav Servient gleich ante consilium den herren Saltz-
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burgischen tanquam directorem im fürstenrath und mich per secretarium an-
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sprechen und ersuchen laßen, darmit in illa causa im löblichen stättrath
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contra tenorem instrumenti nichts geschloßen werde, alias orituram confu-
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sionem , oder zum wenigsten solte man eß auff eine andere zeit remittiren.
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Darauff ich geantwortet, daß selbiges hinderbringen wolte, jedoch wurden a
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conditionibus per scriptis die ständt schwerlich weichen, der erarmter Flo-
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rian Wachter

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Zu ihm vgl. oben [ S. 414 Anm. 6 ] .
, so dißorts annoch umbhero lauffe, und in iustissima causa zu
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Basel kein recht haben könne, movirte status ad debitam misericordiam,
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welche sach nit wenig die schlechte affection ex parte statuum gegen die statt
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Basell verursachet und Ihre Excellenz, herr grav Servient, ein opus pietatis
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thun wurden, vor selbigen man zu intercediren. Idem repetysse dominum
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Salisburgensem, unnd hette der Frantzösischer secretarius versprochen, Ihro
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Excellenz dieses zu referiren und, damit die intercessionales abgiengen, zu
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cooperiren, stündte demnach gleichfalß zu bedencken, ob nit räthlich, Ihre
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Excellenz, den herrn graven Servient, hierunder anzulangen.

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Nürnberg. An Ihre Ertzhertzogliche Durchlaucht were quoad 1. petito
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modo zu schreiben, utrum idem faciendum sit serenissimo Lotharingiae
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duci, stundte seines orts an, deß herrn humor seie bekandt, eß dörffte eine
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spöttliche antwordt folgen, et si tractetur uti constatus, timendum esse ne
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offendatur Gallia.

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Er hielte dafür, daß die herren Kayserliche und herr Bruyn dißfalß auch zu
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ersuchen weren.

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Ad 2. Wie Aach. Und solte man rundtaußsagen, quod civitates non solvent,
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biß die höhere auch zahleten, waß vorhin verglichen.

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Wegen Basel sciri quid hactenus actum sit. Caesar hette deroselben exemp-
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tionem geben, wan solcher modus agendi auffkommen solte, würde es im
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reich schlecht stehen, mit dem hauß Österreich seie man mehrer theilß in
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diesen krieg gerathen, weil selbiges sich sachen underfangen, super quibus
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primo in comitiis cognosci debuisset. Er vermeinte, man solte auch ietzo
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den hauptpuncten ad comitia remittiren und Ihre Excellenz, den herrn
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Servient, per deputatos ordinarios ersuchen, dem sollicitirenden Wachter zu
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verhelffen, damit die Baseler ihme waß geben thäten, dieselbe theten sich in
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literis erbiethen, von den Schweitzeren recht zu nehmen, aber das seye nichts
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und mos procedendi in Helvetia bekandt, der arme man muste uber 12 000

[p. 870] [scan. 942]


1
reichsdaler haben, ehe er dieser sachen halben eine tachsatzung außbrächte
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und die causam recht anhängig machte.

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Repetit votum wegen Straßburg und der 10 reichsstätt im Elsaß.

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Lübeck. Ad primum et secundum wie Nürnberg.

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Wegen Basell, weil das instrumentum subscribirt, sehe er nit, quomodo cor-
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rigi possit, es werde apertür zu mehreren enderungen geben, jedoch ließe die
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remissionem ad comitia darhin gesteldt sein; unnd Wachter betreffendt non
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posse se nec absolvere nec condemnare Basileienses quandoquidem acta non
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viderit in instrumentis pacis nihilominus omnes processus camerales contra
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dictam civitatem et si istum quoque cassari.

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Widerholet diß votum wegen Lindau und von selbigem abgesandten (der
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noch zu Oßnabruck seie) in vertrettung habender stätt.

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Bremen. Wie Nürnberg. Nunquam se ex allegatis potuisse videre quod
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Basileienses fundatam intentionem habuerint.

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Köln. Der Schluß folge per maiora von selbsten und solte also in correla-
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tione eröffnet werden, vornemblich daß die haubtsach in puncto exemptionis
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civitatis Basileiensis ab imperio tanquam res altioris indaginis, zumahlen
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große weitterung entstehen würde, wan Imperator dergleichen exemptiones
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zu ertheilen vor sich allein macht haben solte, ad comitia zu remittiren sein.
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Seines orts widerholte er sonsten ad primum et secundum das in namen der
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statt Aach abgelegtes votum, imgleichen stimmete zu, daß die Baselische
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sach ad comitia verwiesen werde.

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Den sollicitirenden Wachter betreffendt, illum esse subditum imperii et in
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causa iusta omni commiseratione dignum, hielte dafür, daß reichs direc-
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torium were zu ersuchen, bey dem herrn grav Servient alle mögliche officia
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einzuwenden.

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Lübeck. Diesen vorschlag thäte er sich bequämen.

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Re- und Correlation:

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Mainz. Beede höhere räth seien darin einig, daß an Ihre Ertzhertzogliche
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Durchlaucht Leopoldt Wilhelm, imgleichen den hertzog von Lothringen we-
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gen abführung deßen völcker vom reichs boden und evacuation deren von
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Ihrer Durchlaucht in imperio einhabendter örther geschrieben werde

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Druck des Schreibens der Reichsstände an Erzherzog Leopold Wilhelm vom 11./21. November
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1648 Meiern VI S. 678 –680.
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Der Kayserlichen cammer aber seie zu notificiren, daß man deroselben in
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termino duorum mensium 2 ziehler zu entrichten und bey außbleibender
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zahlung oder, da solche nit erklecklich sein solte, auff fernere expedientia zu
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gedencken, albereits geschloßen habe.

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870, 37 –871, 11 Köln – laßen] Identisch mit Bamberg B 33 II nr. 7 fol. 409–409’.
Köln. Ad primum: Wehre deß stättischen collegii meinung darhin gleichför
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mig , ut scribatur ad serenissimum archiducem, sed solum (dan soviell Ihre

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Fürstliche Durchlaucht von Lottringen betrifft, beforchte man sich einer
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etwan spöttischen andtwortt); nebenß dem seien die herren Kayserlichen zu
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ersuchen, ut repraesentent repraesentanda domino legato Hispanico ratione
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evacuationis locorum aber, wurde den höheren räthen beyfall geben.

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Ad secundum: Erinnerte man sich, waß jungsthin der erbaren frey- und
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reichs stätt meinung gewesen, darüber köndten selbige in keine special wei-
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tere obligation einwilligen und müsten zuvorderst vernehmen, ob ex parte
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der höherer ständt die vor diesem zu zahlen versprochene ziehler durch-
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gehendt seien entrichtet worden.

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Unnd demnach wegen Basel nichts in relatione angeregt werde, müste man
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es also vor dißmal bleiben laßen.

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