Acta Pacis Westphalicae II A 1 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 1: 1643 - 1644 / Elfriede Merla
196. Nassau und Volmar an Ferdinand III Münster 1644 März 3

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–/ 196/–

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Nassau und Volmar an Ferdinand III.


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Münster 1644 März 3

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Ausfertigung: RK , FrA Fasz. 47a, Konv. b fol. 83’–85, 88; PS fol. 88’ = Druckvorlage –
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Konzept: ebenda Fasz. 92 II nr. 186 fol. 75–77; – Kopie: Giessen 203 fol. 831–835 –
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Druck: Gärtner II nr. 202 S. 525–530.

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Ausbleiben der französischen Gesandten und des Nuntius. Französische Vermittlung im schwedisch-
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dänischen Konflikt. Forderung der Generalstaaten nach gleicher Behandlung ihrer Gesandten mit
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den königlichen und den kaiserlichen Gesandten.

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Hinweis auf nr. 192 betr. französisches Vermittlungsangebot an Dänemark, und
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also ehe dann sie darmit zur richtigkheit khommen, wenig hoffnung zu
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schöpfen seye, das sie sich bey denn hießigen friedenstractaten einstellen
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werden, also wollen sich auch die alhier uns eingelangte bericht ebenmesßig
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darzu ansechen lassen, dann wir durch vertraute avisation sovil in erfahrung
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gebracht, das, nachdem der Franzößische resident de S. Romain einen
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aignen potten mit einer relation in Haag zu dennselben plenipotentiariis
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verschickht, ime darauf den 24. Februarii ein andtwortt zukhommen, darin
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dieselben irer alherkhonfft nach gar schlechte hoffnung machen thuend,
19
zumalen der Catelaunisch abgesandt

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Dr. José Fontanella. Vgl. APW [III D 1 S. 292] .
seinem diener, den er wegen zurüstung
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deß allogiaments nun etlich tag alhie gehalten, zuegeschriben, das man im
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Haag von der Franzosen abreiß nunmehr ganz nichts mehr hören und
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vernemmen khönde.

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Deßgleichen ist von deß nuncii apostolici hofmeistern

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Michelangelo Bonci, Hofmeister Chigis.
einem seiner be-
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khandten alhie in verthrauen zuegeschriben worden, deß innhalts, das er,
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herr nuncius, von Cölln ehender nit aufbrechen werde, es seye dann, das
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die Franzößische plenipotentiarii vorderist zu Münster angelangt. Und weil
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diß vermuetlich darumben beschicht, damit die Franzoßischen ministri
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nach deß nuncii ankhonfft uf ir lenger außbleiben nit beschreyet würden,
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das sie allein die fridenstractaten steckhen und hinderen theten, so haben
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die Spanische gsandten vor thuenlich halten wellen, das wir beederseits an
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gedachten herrn nuncium ein sollicitationbrieflin umb beförderung seiner
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raiß ablauffen lassen solten, so wir auch unserstheils, umb erhaltung ins-
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khönfftig mehrern glimpfs willen, uf Eur Kayserliche Mayestät seitten nit
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unrathsamb zu sein erachtet, und darumb an ine geschriben, wie beyligendes
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concept nr. 1 zu erkhennen gibt

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Schreiben vom 1644 Februar 27. Konzept: RK , FrA Fasz. 92 II nr. 180 fol. 63 – Kopie:
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RK , FrA Fasz. 46f fol. 17; Giessen 203 fol. 825’–826 – Druck: Gärtner II nr. 193
40
S. 495–496; Meiern I S. 184 ( = I 2,22).
.

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Es haben uns auch ermelte Spanische gsandten ferrer communiciert, das
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der Venetianische pottschäffter diser tagen under inen don Diego Saavedra
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besuecht und von der Franzößischen plenipotentiarien intention folgende
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puncten außgeschlagen: sie wenden vor, das der winter nunmehr vorüber,
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und weiln man beederseits sich starkh zu feldt rüsten thüe, doch, bis die
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feldtzüg ir endtschafft erraicht und man wider die winterquartier bezogen,
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nichts fruchtbarlichs im friden außzurichten sein wurde, so woll in allweeg
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ein notdurfft sein, vorderist das Dennemarkhische weesen zu vergleichen,
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dahin sich dann die cron Franckreich zum undterhändler erbotten und im
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vorschlag hette, dieienige bläz und vestungen, so die Schweeden bis dato
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im herzogthumb Holstein und Judtlandt eingenommen, in depositum zu
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nemmen, damit, wofern die fridenshandlung zwischen disen parteyen sich
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verlengeren wolt, der Torstensohn khönfftigen sommer unverhindert mit
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einer frischen armada ins reich und gegen Eur Kayserlichen Mayestät
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erblanden gehen khöndte. Man vermeine auch, wan schon der könig nit
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wolte, doch eine particularfridenshandlung zwischen beeder königreichen
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ständten anzuspinnen und gleichwol die offension, so beede königliche
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personen widereinander haben möchten, zu anderen tractaten außzustellen.
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Zu solchem ende würde vermüettlichen sich der conte d’Avaux mit eheistem
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nach Hamburg verfüegen. Er, ambassator, sagte auch, das ime von Wien
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geschriben werde, ob solten die Kayser- und Spanischen plenipotentiarii
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einen vergriff einer protestation wider der Franzosen aufzüglicheit ver-
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schickht haben und mit eheistem zu publicieren willens sein, begerte zu
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vernemmen, ob deme also wer. Gleiche nachfrag hat auch der conte d’Avaux
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durch seine confidenti alhie halten lassen, die doch allerseits mit der Un-
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wissenheit beandtworttet worden.

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Sonsten geben die Hollendische zeitungen nr. 2 zu vernemmen

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Wahrscheinlich ein Bericht aus den Haag 1644 Februar 19. Kopie: Giessen 203 fol. 826–828’
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– Druck: Gärtner II nr. 185 S. 479–488.
, das die
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Staaden ire gsandten allerdings anderen gecrönten haübteren gleich tractiert
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und gehalten haben wellen, auch deßwegen umb resolution nach Pariß
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geschriben worden sey, wie es dann der Venetianische ambassator alhie
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ebenmesßig bestettigen thut.

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So solle seiner anzeig nach sich ein königlich Polnischer gsandter zu Pariß

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Claudius Roncalius.

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befinden und anerbiettung thuen, zwischen Eur Kayserlichen Mayestät
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und der königlichen würden zu Hispanien gegen der cron Franckhreich
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einen frieden solchergestalt zu erhandlen, das Franckhreich zu einiger resti-
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tution der eroberten landen nit gehalten sein solle, wann man sich nur der
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pündtnus mit Schweeden endtschlagen thüe.

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Gestern abendts hat er, ambassator, uns auch besuecht, zwar sich haubt-
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sächlich allein mit complimenti aufgehalten und so weit im discurs, wie
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uns von den Spanischen referiert, nit außgelassen, aber gleichwol sovil

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angedeütet, das der Venetianische secretarius

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Andrea Rosso.
, welcher von ime vor etlich
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verloffnen tag nach Ambsterdamb und dem Haag verschickht, ime mit
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vorgestriger post geschriben, waßgestalt er die Franzößischen plenipoten-
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tiarios besuecht und von dennselben vernommen hett, das sie sich hoch
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beclagten, das sie so lang im Haag verbleiben und mit denn Hollenderen
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nit zum endt khommen khöndten, da inen doch nichts mehrers obgelegen,
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dann sich eheist nach Münster zu verfüegen und denn fridenshandlungen
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einen anfang zu machen; verhofften auch darmit baldt zum beschluß zu
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khommen und nit, wie sie hörten, das sich die Kayserlichen einbilden
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theten, jar und tag in solcher handlung zu verzehren. Es heten die Hollender
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erst ein neües disputat angefangen wegen ires tractaments und praedicats,
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darzue sie in irer instruction nit bevelcht; und weil auch dergleichen durch
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einigen ambassatorn niemalen tractiert oder eingewilliget worden, so hetten
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sie selbige darmit an den königlichen hof nach Pariß verwisen. Sonsten
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berichte ermelter secretarius auch, das sie, plenipotentiarii, all ire sachen
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ferttig machen lassen und vermuettlich unerwartet, was den Hollenderen
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auf ire praetension von Pariß vor ein resolution erfolgen thüe, eheist aus
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dem Haag abreisen möchten. Er, ambassator, aber sagte dabey, das seines
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erachtens dise plenipotentiarii ehender nit alherkhommen werden, bis die
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feldtzüg irestheils werden zu werkh gerichtet sein, wie dann auch der prinz
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von Orangie

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Friedrich Heinrich von Nassau (1584–1647), Prinz von Oranien, Statthalter der Vereinigten
dem Staadischen kriegsvolckh ordre ertheilt, sich allerortten
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uf den Martium förttig zu halten.

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Wegen deß Päpstlichen nuncii cunctation hat er ebendasienig, was hie
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oben vermeldet worden, angedeüttet und darfür halten wollen, das derselb
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gar unweißlich hieran thet und sich dardurch der Franzößischen partey
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zu vil geneigt erzeigte.

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Und werden wir eben bey ausferttigung diß berichtet, das von Cölln hieher
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an ein gewisse vertraute person geschriben worden, er, nuncius, hette an
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die Franzößische gsandten im Haag begert, ime ein pasß uf Münster

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29 von den Schwedischen wie auch] von Nassau hinzugefügt.
von
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30 welche zu erlangen – erkleret hetten] von Nassau hinzugefügt.
den Schwedischen wie auch von der landtgräfin zu Hessen Cassel außzu-
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bringen, welche zu erlangen sich die Franzößische gesanden willig erkleret
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hetten, uf dessen erfolg er dann alspald sein reiß hieher fortsezen wolte

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Niederlande.

42
Vgl. [nr. 199,2] .
.
33
Seint unsers erachtens gesuechte aufzüg, dann er vermög der praeliminarien
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als im namen Päpstlicher heyligkheitt verordneter an kheinem ortt wurde
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ufgehalten worden sein. Welches alles wir gleichwol hiemit gehorsamist
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zu referieren nit underlassen sollen, und werden beynebens die uns weiter

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eingelangte zeittungen sub numeris 3 und 4,

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1 5, 6] später zugefügt und nur in der Ausfertigung, fehlt bei Gärtner.
5, 6 zu erkhennen geben,
2
was in Engellandt und Franckhreich der fridenstractaten halber weiters
3
vorlauffen thüe.

4

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4 PS nur bei der Ausfertigung.
PS Demnach bey verschliesßung diss mir, grafen von Nassau, aus Bremen,
5
was daselbst zwischen dem herrn administrator selben erzstiffts von dem
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Konigßmarkh, auch sonsten deß Dennemarkhischen weesens halber vor-
7
laufft, beyligendes schreiben einkhommen, hab ich solches ebenmesßig sub
8
no. 6 [!] ze überschickhen nit underlassen sollen.


9
Beilagen fehlen.

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