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VORWORT

Der hier vorgelegte erste Band Kaiserlicher Korrespondenzen umfaßt nur das erste Kongreßjahr, als um die Ausgangspositionen für die Friedensverhandlungen ge- rungen wurde, und doch ist er ziemlich umfangreich. Dies erklärt sich aus mehreren Umständen. Zunächst ist daran zu erinnern, daß der Aktenstil keiner anderen Sprache dieser Zeit so langatmig ist wie derjenige deutschsprachiger Akten, welche die Mehrzahl der Dokumente kaiserlicher Provenienz ausmachen. Weiterhin trat der Kaiser als einzige Macht in beiden Kongreßstädten als zentraler Verhandlungs- partner auf; seine Diplomaten mußten daher mehr Sachmaterien behandeln als jede andere Verhandlungspartei für sich allein. Schließlich hat der Bearbeiter absichtlich wenig gekürzt, um hier ein ausführliches Beispiel für den Akten- und Berichtsstil der Kaiserlichen zu geben. In den künftigen Bänden wird wesentlich häufiger ein Regest verwendet werden, so daß wir doch hoffen dürfen, die kaiserlichen Korrespon- denzen bis zur Ratifikation des Friedens mit insgesamt 8 Bänden bewältigen zu können. In den weiteren Bänden wird übrigens eine wesentliche Entlastung dadurch möglich, daß die regelmäßig übersandten extractus protocolli mit den Eintragungen des Diariums Volmar meist identisch sind. Da dieses in den Acta Pacis West- phalicae ungekürzt publiziert werden soll, brauchen die extractus protocolli nur noch in Sonderfällen abgedruckt zu werden. Ein besonderes Wort ist noch für das Register nötig. Ernst Pitz hat in einer gehalt- vollen Rezension

Archivalische Zeitschrift 63 (1967) S. 219/223.

weitreichende Änderungsvorschläge für die Register der Acta Pacis Westphalicae gemacht. Diese Vorschläge trafen sich mit Erwägungen, welche die Mitarbeiter und Herausgeber angestellt hatten. Für den hier vorgelegten Band ließen sich jedoch keine wesentlichen Änderungen des bisherigen Systems reali- sieren , weil die Vorarbeiten zu weit gediehen waren. Der nächste Band der Acta Pacis Westphalicae , der in Kürze ausgeliefert wird

APW III A 4.1.

, wird aber eine neue, er- weiterte Form des Registers enthalten. Wiederum ist allen Institutionen, die unsere Forschungen unterstützen, sowie vor allem den Mitarbeitern dieses Aktenbandes auch an dieser Stelle der herzliche Dank der Herausgeber zu bezeugen. Bad Honnef, den 28. Oktober 1968 Konrad Repgen