Acta Pacis Westphalicae II A 2 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 2: 1644 - 1645 / Wilhelm Engels mit einem Nachtrag von Karsten Ruppert
243. Ferdinand III. an Nassau, Lamberg, Volmar und Krane Linz 1645 September 30
Linz 1645 September 30
Ausfertigung: Den Haag A IV 1628 nr. 18 = Druckvorlage – Reinkonzept: RK , FrA
Fasz. 48b fol. 91 – Kopie: Giessen 206 nr. 91 S. 595–596 – Druck: Gärtner VI nr. 68
S. 337–338.
Salvus conductus für einen weiteren kaiserlichen Gesandten.
Wir seint in deliberation begriffen, ob wir nit noch einen abgesandten imme-
diate von unnserm Kayserlichen hoff auß zu den universaltractaten abordt-
nen wollen
Am 2. Oktober 1645 teilte Ferdinand III. seinen Gesandten in Münster und Osnabrück mit,
daß er Trauttmansdorff an die Kongreßorte senden werde und daß sie für diesen einen salvus
conductus ausstellen lassen sollten (Ausfertigung: Den Haag A IV 1628 nr. 18 – Kon-
zept : RK , FrA Fasz. 48b fol. 105). Mit Schreiben vom gleichen Tag ersuchte Trauttmans-
dorff Lamberg, für ihn in Osnabrück ein Quartier zu bestellen, seine Abreise werde sich aller-
dings wohl nicht vor drei Wochen bewerkstelligen lassen; er hat Lamberg ferner um Bericht,
ob er auf seiner Reise nach Osnabrück in Wirtshäusern eingekehrt sei oder andere Unterkünfte
bezogen habe, an welchem Ort er die Convoy genommen habe, und was dafür ausgelegt worden sei
(Ausfertigung: Steyr , FrA Fasz. 11 nr. 196/41 S. 80).
von den Französischen alß Schwedischen abgesandten einen salvum con-
ductum , warinnen ein spacium in bianco vor denienigen, so wir hierzue
benennen möchten, gelassen werde, unverlengt begeret. Dieweill eß aber
noch ungewiß, ob wir iemandts schicken werden oder nicht, also wollet
ihr euch derentwegen in euren negotiationibus zumahlen nit auffhalten,
sondern in selbigen auf daß schleünigst verfahren und auf die ankunft
eines folgenden gesandten nichts verschieben lassen.